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wie bekl*ppt muss man eigentlich sein?


28.06.2004 16:04 - Gestartet von michel
Also, erstmal kann man für die 4 Euro nochwas GG über 400 Minuten über CbC telefonieren (d.h. über sechs Stunden). Und dann muss man mindestens 12-minütige Gespräches führen, damit man etwas spart. Aber in der Geiz-ist-geil-Gesellschaft ("sie sparen 20% vom ursprünglichen empfohlenen Verkaufspreis" - steht ja mittlerweile auf jedem Preisschild) scheinen einfache Grundrechenarten völlig vergessen worden zu sein, wie auch der Run auf die XXL-Tarife beweist. Klar das die Telekom soviel Dummheit (oder besser Gier) schamlos ausnutzt.

A.
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[1] saarland66 antwortet auf michel
28.06.2004 19:58
Benutzer michel schrieb:
Also, erstmal kann man für die 4 Euro nochwas GG über 400 Minuten über CbC telefonieren (d.h. über sechs Stunden). Und dann muss man mindestens 12-minütige Gespräches führen, damit man etwas spart. Aber in der Geiz-ist-geil-Gesellschaft ("sie sparen 20% vom ursprünglichen empfohlenen Verkaufspreis" - steht ja mittlerweile auf jedem Preisschild) scheinen einfache Grundrechenarten völlig vergessen worden zu sein, wie auch der Run auf die XXL-Tarife beweist. Klar das die Telekom soviel Dummheit (oder besser Gier) schamlos ausnutzt.

A.

Nur weil der Tarif nicht etwas für dich ist, heißt das nicht
das andere mit dem Tarif nich gut leben können. Das Du diesen
Leute dann Dummheit unterstellst finde ich ein wenig Lächerlich.

Ach so noch etwas zu Deiner Geiz ist Geil Gesellschafts-Theorie.
Die läßt sich am besten auf die Rosinenpickermentalität von
Kunden im Bereich Call by Call beziehen.

Naja. Hauptsache mal wieder ohne Sinn und Verstand auf die
Telekom eingeschlagen. Darum gehts Dir ja scheinbar nur.
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[1.1] michel antwortet auf saarland66
28.06.2004 21:49
Klar, dass jeder die Freiheit hat, die Verträge zu schliessen, die er will. Nur: Wie in meiner obigen Rechnung leicht nachvollziehbar ist, bringt dieser Tarif, genau wie beim tollen XXL-Tarif bei den wenigsten Nutzern eine wirkliche Ersparnis, unterm Strich zahlt die Mehrheit garantiert drauf. Aber, und deshalb liegt es mir fern, auf die T-Com einzudreschen, gibt dieser Tarif den Leuten das Gefühl, einen richtigen cleveren Vertrag abgeschlossen und dabei gespart zu haben und umsonst bzw. unheimlig billig zu telefonieren.

Dafür sollte man der T-Com in der Tat danken. DAS ist nämlich das Kunststück, welches auch Sat*rn und Co. so gut beherrschen: Die Leute über den Tisch zu ziehen und Ihnen trotzdem das gute Gefühl zu geben.

Zu Call-by-call: Die nächste Grundgebührenerhöhung der Telekom steht ja schon wieder ins Haus. Nachdem der Analoganschluss mittlerweile 15 € kostet (wieso eigentlich, ist bei den Fixkosten irgendwas teurer geworden?), steigt der dsl-Preis von 10 auf 17 € (70%). Würde ja gern bei der 786er Bandbreite bleiben, geht nur nicht. Wenn ich mir so ansehe, was von meinen Telekommunikationskosten an die T-Com und was an die CbC-Anbieter geht, brauchst Du gar keine Angst zu haben, das die T-Com nicht genug abkriegt.

A.
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[1.1.1] ippel antwortet auf michel
28.06.2004 22:43
Benutzer michel schrieb:
steigt der dsl-Preis von 10 auf 17 € (70%).

...oder sank um rund 15% von €20 auf €17. Es kommt also immer auf den Blickwinkel an.

Ippel
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[2] Keks antwortet auf michel
28.06.2004 23:14
Benutzer michel schrieb:
Also, erstmal kann man für die 4 Euro nochwas GG über 400 Minuten über CbC telefonieren (d.h. über sechs Stunden). Und dann muss man mindestens 12-minütige Gespräches führen, damit man etwas spart.

Eben. Daher meine Rechnung:

Im Schnitt verschenkt man 6 Cent pro Gespräch. Bei 22 Gesprächen im Monat sind das 1,32 &euro. Addiert mit der Grundgebühr macht das 6,- € im Monat, die man erstmal für Nichts zahlt.

Für 600 Cent kann ich aber bereits (mit MinuTEL) 10 Stunden (ins gesamte deutsche Festnetz) telefonieren.

Liebe Grüße, Keks
www.blitztarif.de
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[2.1] Bodenseemann antwortet auf Keks
29.06.2004 00:39


Für 600 Cent kann ich aber bereits (mit MinuTEL) 10 Stunden (ins gesamte deutsche Festnetz) telefonieren.


1. Kann KEIN Telekom-Tarif mit Dumping-Tarifen wie die von MinuTEL verglichen werden, da dies für die Telekom illegal wäre. Wie laut wäre das Geschrei wohl hier, wenn die Telekom einen 1-cent Tarif anbieten würde? Also nehmt mal als vergleichende Konkurrenz-Tarife die Tarife, die Arcor, 3U, Tele2 und co. haben. Nicht die der Billigheimer, die davon leben Handygespräche über Prepaidkarten zu routen usw. (Hab heute das erste mal bei Easy-Preselect hören dürfen, daß deren Xtra-Card leer ist. Schöner Billigkram, wenn einem das nach fast einer Minute gesagt wird. Ist das bei Minutel auch so oder routen die richtig?)

2. Stellen sich mir immer wieder die Haare zu Berge, wenn hier über Preisbildungsmechanismen usw. lamentiert wird von Leuten die keine Ahnung haben, wovon sie sprechen:

a)hat ein Preis nichts damit zu tun, wie die Kosten sind.
Vielmehr wird dieser durch den Markt vorgegeben. Lediglich
bei vollkommener Konkurrenz sinken die Preise bis auf die
Kosten. (Hoppla! Das ist ja bei vielen Call-by-Call
Anbietern der Fall! Haben wir etwa etwas vergleichbares wie
eine Vollkommene Konkurrenz gegeben durch RegTP in der
Telekomunikation???)
b) kann man die Vorteilhaftigkeit eines Telekom-Angebotes nur
im Vergleich zu den anderen Telekom-Preisen betrachten. Das
die Telekom IMMER teuerer sein wird, als der billigste
Billigheimer, ist eh klar und hat damit nicht das geringste
zu tun. Mit dem neuen Tarif können Telekomkunden gegenüber
den bisherigen Telekom-Tarifen u.U. deutlich sparen. Also
stellt dieser Tarif ein besserer Tarif dar, wie Ihn die
Telekom bisher hat. Einen günstigeren Tarif (den 10-cent
Tarif) hat die RegTP nicht genehmigt, weil er ZU günstig
war.
c) sollten sich jene, die hier Telekom-Nuter als bekl*ppt
bezeichnen ein Buch zum Thema Preistheorie zu Gemüte
führen. Als aller erstes empfehle ich das Stichwort
"Suchkosten" (Dazu gehört z.B. im Falle "täglich
billigses Call-by-Call" u.a.: Computer Hochfahren,
Internet starten, Internet bezahlen falls nicht Flat
vorhanden, günstigste Nummer notieren, Computer wieder
ausschalten, ...)

3. Der neue Telekom-Tarif ist in vielen Fällen günstiger als andere Telekom-Tarife. Somit ist er als Vorteilhaft für viele Kunden einzustufen. Das die Konkurrenz ein noch viel Vorteilhafteres Produkt mit 3.X cent bei den günstigsten etablierten und zuverlässigen Preselection-Anbietern bereitstellt tut dabei nichts zur Sache.
Ein Quasi-Pauschaltarif von 12 cent pro Gespräch macht die Gebühren auch für Laien (nicht jeder hat soviel Interesse an Tariftabellen wie die Tarifjunkies hier) einfach machen. Die Grundgebühr ist dafür auch nicht zu hoch.
Alles in allem ist der Tarif durchaus vorteilhaft für viele Kunden der T-Com. Ein Nachteil würde sich nur dann ergeben, wenn dadurch der Wettbewerb so sehr zurückgeht, daß die Preise wieder steigen müssen.


So!

Und jetzt dürft Ihr euch über mich ärgern.

Ich telefoniere übrigens mit Easy-Preselect und zahle fast nur die Grundgebühr an die T-com, bin kein Mitarbeiter und kein Aktionär.

BM
BM
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[2.1.1] Keks antwortet auf Bodenseemann
29.06.2004 01:11
Benutzer Bodenseemann schrieb:
Für 600 Cent kann ich aber bereits (mit MinuTEL) 10 Stunden (ins gesamte deutsche Festnetz) telefonieren.

1. Kann KEIN Telekom-Tarif mit Dumping-Tarifen wie die von MinuTEL verglichen werden, da dies für die Telekom illegal wäre.

Doch, kann man. Hab ich ja grad getan. Ergebnis: Wer bis zu 10 Stunden im Monat telefoniert, fährt mit MinuTEL, easyPreselect & Co. besser. Drum bleibe ich auch dort.

Dir steht es frei, einen anderen Vergleich zu ziehen.

(Hab heute das erste mal bei Easy-Preselect hören dürfen, daß deren Xtra-Card leer ist. Schöner Billigkram, wenn einem das nach fast einer Minute gesagt wird. Ist das bei Minutel auch so oder routen die richtig?)

Weiß nicht, bin noch bei easyPreselect. Habe darüber aber nie ins Mobilnetz angerufen. Dafür habe ich in der Nebenzeit mein Handy (10/10-Takt).

2. Stellen sich mir immer wieder die Haare zu Berge, wenn hier über Preisbildungsmechanismen usw. lamentiert wird von Leuten die keine Ahnung haben, wovon sie sprechen:

a)hat ein Preis nichts damit zu tun, wie die Kosten sind.

Nichts. Aha. Alles klar.

b) kann man die Vorteilhaftigkeit eines Telekom-Angebotes nur im Vergleich zu den anderen Telekom-Preisen betrachten.

Nein, s.o.

"Suchkosten" (Dazu gehört z.B. im Falle "täglich billigses Call-by-Call" u.a.: Computer Hochfahren, Internet starten, Internet bezahlen falls nicht Flat vorhanden, günstigste Nummer notieren, Computer wieder ausschalten, ...)

Entfällt bei Preselection. Und manche investieren die Zeit anscheinend gerne, um zu sparen. Andere wiederum scheinen ja gerne Geld in Optionstarife zu investieren, um nicht suchen zu müssen. Der eine so, der andere so.

Liebe Grüße, Keks
www.blitztarif.de