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Anruferkennung


26.05.2004 11:14 - Gestartet von regn
wie kriegt man eigentlich eine gefälschte Anruferkennung?
Denke, die Telekom unterbindet sowas ???
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[1] Ed antwortet auf regn
26.05.2004 22:44
Benutzer regn schrieb:
wie kriegt man eigentlich eine gefälschte Anruferkennung? Denke, die Telekom unterbindet sowas ???

Die sendet die Vermittlungsstelle des Anrufers. Und in den Niederlanden kann durchaus etwas anderes üblich sein als bei uns. Bestimmte Anschlüsse können auch bei der Telekom falsche Rufnummern absenden, so z.B. CallCenter die 01805 oder 0190 Nummern obwohl sie an irgendeiner beliebigen Anlagennummer hängen.

Grüße

Ed
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[1.1] fruli antwortet auf Ed
27.05.2004 00:33
Benutzer Ed schrieb:

Bestimmte Anschlüsse können auch bei der Telekom falsche Rufnummern absenden, so z.B. CallCenter die 01805 oder 0190 Nummern obwohl sie an irgendeiner beliebigen Anlagennummer hängen.

Man braucht dazu nur einen ISDN-Anlagenanschluß der T-Com und das ISDN-Leistungsmerkmal 'CLIP no screening', das die T-Com für jeden solchen Anschluß auf Wunsch freischaltet, und schon kann Hinz und Kunz beliebige Rufnummer-Kennungen absenden.

Fast alle am Markt befindlichen Endverbraucher-Endgeräte zeigen dann nur diese gefälschte Rufnummer per CLIP an.

So long.
fruli
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[1.1.1] Ed antwortet auf fruli
27.05.2004 00:44
Benutzer fruli schrieb:
Man braucht dazu nur einen ISDN-Anlagenanschluß der T-Com und das ISDN-Leistungsmerkmal 'CLIP no screening', das die T-Com für jeden solchen Anschluß auf Wunsch freischaltet, und schon kann Hinz und Kunz beliebige Rufnummer-Kennungen absenden.

Fast alle am Markt befindlichen Endverbraucher-Endgeräte zeigen dann nur diese gefälschte Rufnummer per CLIP an.

Gut das das fast niemand hat.

Da sollte die Regulierungsbehörde mal eingreifen, für die Rufnummernabsendung sollte der Netzbetreiber verantwortlich sein.
Wie ist das dann bei Anrufen zur Polizei? Sendet das Telefon dann 2 Rufnummern mit, einmal die Wunschnummer und einmal eine unveränderliche von der VSt?
Dann müßte man doch am Telefon auch einstellen können was man sehen will.

Wäre ja arg gemein wenn man jemanden Nachst um 3 das Geiselnahme Sonderkommando vor die Tür schickt und der Besuchte dann den falschen Alarm zahlen soll obwohl er gar nicht angerufen hat.

Grüße

Ed
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[1.1.1.1] fruli antwortet auf Ed
27.05.2004 09:11
Benutzer Ed schrieb:

Da sollte die Regulierungsbehörde mal eingreifen, für die Rufnummernabsendung sollte der Netzbetreiber verantwortlich sein.

Das ist er auch, und die echte CLI wird vom Netzbetreiber bei derartigen No-Screening-Fake-CLIs immer mitgesendet.

Wie ist das dann bei Anrufen zur Polizei? Sendet das Telefon dann 2 Rufnummern mit, einmal die Wunschnummer und einmal eine unveränderliche von der VSt?

Ja, aber nicht nur bei Anrufen zur Polizei, sondern immer. Die Polizei erhält dabei immer die CLI aus dem VNK, auch bei CLIR-Anrufen.


Dann müßte man doch am Telefon auch einstellen können was man sehen will.

Es werden *immer* 2 CLIs gesendet: einmal diejenige, die der Anrufer via 'CLIP no screening' eingestellt hat und zum anderen die von der T-Com im VNK festgestellte echte CLI.

Und jedes ISDN-Telefon/Anlage kann theoretisch auch die echte CLI aus dem VNK auswerten und darstellen.

Leider sind AFAIK aber die meisten bei Privatkunden üblichen ISDN-Endgeräte eben nicht in der Lage, diese echte CLI darzustellen. Auch fast alle am Markt befindliche PC-Software wertet nur die Fake-CLI aus. Die vermeintliche Sicherheit durch CLI-Identifizierung kann man dabei getrost in den Gulli kicken.

So long.
fruli
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[1.1.1.1.1] Sleipnir antwortet auf fruli
27.05.2004 10:10
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Wie ist das dann bei Anrufen zur Polizei? Sendet das Telefon dann 2 Rufnummern mit, einmal die Wunschnummer und einmal eine unveränderliche von der VSt?

Ja, aber nicht nur bei Anrufen zur Polizei, sondern immer. Die Polizei erhält dabei immer die CLI aus dem VNK, auch bei CLIR-Anrufen.

Der VNK sendet einmal die gescreente und einmal die ungescreente Runfnummer. Sehr schön mit passender Anlagensoftware zu sehen, wo in der Anrufliste dann ein zweizeiliger Eintrag der Marke
'26.05.2004 12:17 (0190schlagmichtot) '
'für Telefon 90 0511hassenichgesehn ' steht.

Beim Notrufanschluss dito. Bei dem steht bei den unterdrückten Rufnummern immer ein echtes Schmankerl im Protokollanalysator zum Thema Rufnummernübermittlung: 'Presentation restricted, Network provided' und zwar im selben Byte...

Ciao/HaJo