'TechGuru' schrieb:
Naja, Anglizismen sind nicht jedermanns Sache, aber manche Dinge lassen sich damit einfach prägnanter ausdrücken.
Meist aber nur, wenn man sich keine Gedanken machen will, wie man's auch kurz und knapp deutsch nennen könnte und lieber bequem versucht, den englischen Begriff wortwörtlich zu übersetzen. Dabei ist das ja gar nicht unbedingt nötig oder sinnvoll!
'GermanCall' könnte man sicherlich problemlos auch 'Deutschlandgespräch' o.ä. nennen, aber CountrySelect?!
LandesAuswahl-Tarif oder AuslandsAuswahl-Tarif!?
Warum nicht zum Beispiel 'Drei-Länder-Tarif' oder 'Wunschländer-Tarif?
Wie ist es z.B. mit CbC: 'Anruf-für-Anruf'
Man beachte, dass 'Call-by-call' (und viele andere Fachbegriffe) im Englischen erstmal genauso dämlich klingt, wie diese deutsche Direktübersetzung! Ist reine Gewöhnungssache.
Man könnte es im Deutschen aber auch einfach 'Ruf mit Anbieterwahl' oder 'mit Verbindungswahl' oder noch kürzer einfach 'Wahlruf' nennen. Wäre auch nur Gewöhnungsache.
oder Preselection: 'Dauerhafte Voreinstellung auf einen abweichenden Verbindungsnetzbetreiber'!?
Klar, aber nur wenn man es genauer machen will als im Englisch (was typisch deutsch wäre). Einfach 'Voreinstellung' tut's auch.
Ich glaube, wir tun uns einfach nur damit schwer, für einzelne Fachbereiche genauso locker passende Alltagsworte zu 'missbrauchen', wie es die Englischsprachler tun. :)
Ciao,
Martin