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Funktionierende Mobilfunkmarkt


09.04.2005 18:01 - Gestartet von spl
"Die Mobilfunkkonzerne geben sich zurückhaltend. Sie sind wie bisher der Ansicht, dass es in Deutschland einen funktionierenden Mobilfunkmarkt gebe."

Klar, für die Anbieter funktioniert er ja auch! :)

Ich bin sehr gespannt, ob sich die RegTP entgegen den lobbyierenden Politikern, die sowohl im der RegTP übergeordneten BMWA als auch in Bundestag und Bundesrat zu sitzen scheinen, zu einer Regulierung wird durchringen können. Denn an einer politischen Regulierung können eigentlich keine Zweifel bestehen.

Dass ohne intensiven Druck der Kommission nichts passiert, empfinde ich als ein Armutszeugnis der offensichtlich korrupten Bundespolitik -- ein Blick ins Gesetzgebungsverfahren des TKG genügt.

spl
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[1] GKr antwortet auf spl
09.04.2005 18:33
Benutzer spl schrieb:
"Die Mobilfunkkonzerne geben sich zurückhaltend. Sie sind wie bisher der Ansicht, dass es in Deutschland einen funktionierenden Mobilfunkmarkt gebe."

Klar, für die Anbieter funktioniert er ja auch! :)

Ja, davon bin ich auch überzeugt.

Ich bin sehr gespannt, ob sich die RegTP entgegen den lobbyierenden Politikern, die sowohl im der RegTP übergeordneten BMWA als auch in Bundestag und Bundesrat zu sitzen scheinen, zu einer Regulierung wird durchringen können. Denn an einer politischen Regulierung können eigentlich keine Zweifel bestehen.

Dieses Rücksicht nehmen müssen auf Lobbyisten ist die Pest für unsere (und jede) Demokratie. Macht sie sie doch auf diese Art zur Farce. Das ist ja bei weitem nicht nur im Telekommunikationsmarkt so. Und das betrifft ja auch alle politischen Strömungen. Hier die Lobbyisten der Telekommunikations-Branche. Auf der anderen Seite die vielen Bundestagsabgeordnete, die gleichzeitig Gewerkschaftsfunktionäre sind.

Dass ohne intensiven Druck der Kommission nichts passiert, empfinde ich als ein Armutszeugnis der offensichtlich korrupten Bundespolitik -- ein Blick ins Gesetzgebungsverfahren des TKG genügt.

Korrupt im Sinne von geil auf Machterhalt.
Da würde ich noch zustimmen.
Und das ist bei dieser und bei jeder anderen Bundesregierung genau dasselbe.

GKr


spl
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[2] tcsmoers antwortet auf spl
09.04.2005 18:58
Benutzer spl schrieb:
"Die Mobilfunkkonzerne geben sich zurückhaltend. Sie sind wie bisher der Ansicht, dass es in Deutschland einen funktionierenden Mobilfunkmarkt gebe."

Klar, für die Anbieter funktioniert er ja auch! :)

Ich bin sehr gespannt, ob sich die RegTP entgegen den lobbyierenden Politikern, die sowohl im der RegTP übergeordneten BMWA als auch in Bundestag und Bundesrat zu sitzen scheinen, zu einer Regulierung wird durchringen können. Denn an einer politischen Regulierung können eigentlich keine Zweifel bestehen.

Dass ohne intensiven Druck der Kommission nichts passiert, empfinde ich als ein Armutszeugnis der offensichtlich korrupten Bundespolitik -- ein Blick ins Gesetzgebungsverfahren des TKG genügt.

Ich stimme Dir zu. Es ist eine wahre Schande, was in diesem Lande geschieht. Ob Gelb, Grün, Rot oder Schwarz, alles ist auf eigenen Vorteil und Machterhalt aus. Einem kleinen Beamten, der eine Kinokarte annimmt wird Bestechlichkeit unterstellt. Und diese Würdenträger meinen, dass für sie andere Gesetze gelten.

peso

spl
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[2.1] 12345 antwortet auf tcsmoers
09.04.2005 19:50
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer spl schrieb:
"Die Mobilfunkkonzerne geben sich zurückhaltend. Sie sind wie bisher der Ansicht, dass es in Deutschland einen funktionierenden Mobilfunkmarkt gebe."

Klar, für die Anbieter funktioniert er ja auch! :)

Ich bin sehr gespannt, ob sich die RegTP entgegen den lobbyierenden Politikern, die sowohl im der RegTP übergeordneten BMWA als auch in Bundestag und Bundesrat zu sitzen scheinen, zu einer Regulierung wird durchringen können.
Denn an einer politischen Regulierung können eigentlich keine
Zweifel bestehen.

Dass ohne intensiven Druck der Kommission nichts passiert, empfinde ich als ein Armutszeugnis der offensichtlich korrupten Bundespolitik -- ein Blick ins Gesetzgebungsverfahren des TKG genügt.

Ich stimme Dir zu. Es ist eine wahre Schande, was in diesem Lande geschieht. Ob Gelb, Grün, Rot oder Schwarz, alles ist auf eigenen Vorteil und Machterhalt aus. Einem kleinen Beamten, der eine Kinokarte annimmt wird Bestechlichkeit unterstellt. Und diese Würdenträger meinen, dass für sie andere Gesetze gelten.

peso

spl

Wo ist es denn eurer Meinung nach besser?
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[2.1.1] GKr antwortet auf 12345
09.04.2005 20:41
Benutzer 12345 schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer spl schrieb:
"Die Mobilfunkkonzerne geben sich zurückhaltend. Sie sind wie bisher der Ansicht, dass es in Deutschland einen funktionierenden Mobilfunkmarkt gebe."

Klar, für die Anbieter funktioniert er ja auch! :)

Ich bin sehr gespannt, ob sich die RegTP entgegen den lobbyierenden Politikern, die sowohl im der RegTP übergeordneten BMWA als auch in Bundestag und Bundesrat zu sitzen scheinen, zu einer Regulierung wird durchringen können.
Denn an einer politischen Regulierung können eigentlich keine
Zweifel bestehen.

Dass ohne intensiven Druck der Kommission nichts passiert, empfinde ich als ein Armutszeugnis der offensichtlich korrupten Bundespolitik -- ein Blick ins Gesetzgebungsverfahren des TKG genügt.

Ich stimme Dir zu. Es ist eine wahre Schande, was in diesem Lande geschieht. Ob Gelb, Grün, Rot oder Schwarz, alles ist auf eigenen Vorteil und Machterhalt aus. Einem kleinen Beamten, der eine Kinokarte annimmt wird Bestechlichkeit unterstellt.
Und diese Würdenträger meinen, dass für sie andere Gesetze gelten.

peso

spl

Wo ist es denn eurer Meinung nach besser?

Das ist doch gar nicht die Frage.
Selbst wenn es irgendwo anders besser wäre,
was würde das an den Zuständen in unserem Land ändern?

Mittlerweile bin ich sehr pessimistisch in Bezug auf eine weitere und dann gar noch irgendwann wieder blühende Existenz Deutschlands.

Wir haben so lange und so intensiv am Ausverkauf Deutschlands mitgearbeitet, unsere eigene Nation negiert und uns selbst freiwillig in die Rolle des Zahlmeisters des neuen offenen Europas gedrängt.. diese Prozesse sind kaum noch widerrufbar und reparabel.

Im vorletzten Spiegel stand ein Bericht über die in den nächsten Jahren steigenden Kosten der EU und die Umverteilung der von den einzelnen Nationen zu zahlenden Gelder. Mir ist regelrecht übel geworden, als ich verstand, dass noch höhere Lasten auf uns zukommen und noch weniger von der EU an uns zurückgegeben wird.

Das ist gar nicht die Schuld von Rot-Grün oder zuvor Schwarz-Gelb. Genau so wenig, wie Schwarz-Gelb uns da ab 2006 wieder herausholen könnte.

Das ist die Schuld der Nachkriegsgenerationen - unserer Generation. Die wir falschen Idealen nachgelaufen sind. Einem Internationalismus, geprägt von Schuldgefühl und Beflissenheit. Ohne daran zu denken, dass eine jede Nation einem gesundes Selbsterhaltungsinstinkt nachkommen muss. Wir dagegen graben uns so fleissig unser eigenes Grab, dass sich sogar die anderen Nationen Europas darüber wundern. Es aber gern zulassen, weil sie daraus Vorteile ziehen. Wir waren bzw. sind nicht einmal in der Lage, uns von anderen europäischen Ländern ein gesundes nationales Bewusstsein abzuschauen, zu diskutieren, zu übernehmen. Wer bei uns sagt: Deutschland, wird in die rechte Ecke gestellt.

Ich führe seit einigen Wochen sich intensivierende Gespräche in Polen. Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Polen, mit denen ich darüber spreche (und das sind zum grössten Teil höhere Beamte, Richter, Manager, aber auch einige Studenten, blitzgescheite Jungs), die Situation Deutschlands sehen. Und ihre eigene. Und welche Schlüsse sie für sich selbst daraus ziehen - übrigens ganz offen. Warum auch nicht? Sie haben nämlich einen gemeinsamen nationalen Standpunkt, einen polnischen Standpunkt.
Wir in Deutschland haben ja die jetzige Entwicklung als Vorreiter mit angestossen und fördern sie immer weiter.

Tatsächlich:
Ich befürchte fast, es gibt keine Lösung (mehr).
Klingt das sehr pessimistisch? Tut mir leid.

GKr
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[2.1.1.1] Nato antwortet auf GKr
21.04.2005 17:28
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer 12345 schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer spl schrieb:
"Die Mobilfunkkonzerne geben sich zurückhaltend. Sie sind wie bisher der Ansicht, dass es in Deutschland einen funktionierenden Mobilfunkmarkt gebe."

Klar, für die Anbieter funktioniert er ja auch! :)

Ich bin sehr gespannt, ob sich die RegTP entgegen den lobbyierenden Politikern, die sowohl im der RegTP übergeordneten BMWA als auch in Bundestag und Bundesrat zu sitzen scheinen, zu einer Regulierung wird durchringen können.
Denn an einer politischen Regulierung können eigentlich keine
Zweifel bestehen.

Dass ohne intensiven Druck der Kommission nichts passiert, empfinde ich als ein Armutszeugnis der offensichtlich korrupten Bundespolitik -- ein Blick ins Gesetzgebungsverfahren des TKG genügt.

Ich stimme Dir zu. Es ist eine wahre Schande, was in diesem Lande geschieht. Ob Gelb, Grün, Rot oder Schwarz, alles ist auf eigenen Vorteil und Machterhalt aus. Einem kleinen Beamten, der eine Kinokarte annimmt wird Bestechlichkeit unterstellt.
Und diese Würdenträger meinen, dass für sie andere Gesetze gelten.

peso

spl

Wo ist es denn eurer Meinung nach besser?

Das ist doch gar nicht die Frage.
Selbst wenn es irgendwo anders besser wäre, was würde das an den Zuständen in unserem Land ändern?

Mittlerweile bin ich sehr pessimistisch in Bezug auf eine weitere und dann gar noch irgendwann wieder blühende Existenz Deutschlands.

Wir haben so lange und so intensiv am Ausverkauf Deutschlands mitgearbeitet, unsere eigene Nation negiert und uns selbst freiwillig in die Rolle des Zahlmeisters des neuen offenen Europas gedrängt.. diese Prozesse sind kaum noch widerrufbar und reparabel.

Im vorletzten Spiegel stand ein Bericht über die in den nächsten Jahren steigenden Kosten der EU und die Umverteilung der von den einzelnen Nationen zu zahlenden Gelder. Mir ist regelrecht übel geworden, als ich verstand, dass noch höhere Lasten auf uns zukommen und noch weniger von der EU an uns zurückgegeben wird.

Das ist gar nicht die Schuld von Rot-Grün oder zuvor Schwarz-Gelb. Genau so wenig, wie Schwarz-Gelb uns da ab 2006 wieder herausholen könnte.

Das ist die Schuld der Nachkriegsgenerationen - unserer Generation. Die wir falschen Idealen nachgelaufen sind. Einem Internationalismus, geprägt von Schuldgefühl und Beflissenheit. Ohne daran zu denken, dass eine jede Nation einem gesundes Selbsterhaltungsinstinkt nachkommen muss. Wir dagegen graben uns so fleissig unser eigenes Grab, dass sich sogar die anderen Nationen Europas darüber wundern. Es aber gern zulassen, weil sie daraus Vorteile ziehen. Wir waren bzw. sind nicht einmal in der Lage, uns von anderen europäischen Ländern ein gesundes nationales Bewusstsein abzuschauen, zu diskutieren, zu übernehmen. Wer bei uns sagt: Deutschland, wird in die rechte Ecke gestellt.

Ich führe seit einigen Wochen sich intensivierende Gespräche in Polen. Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Polen, mit denen ich darüber spreche (und das sind zum grössten Teil höhere Beamte, Richter, Manager, aber auch einige Studenten, blitzgescheite Jungs), die Situation Deutschlands sehen. Und ihre eigene. Und welche Schlüsse sie für sich selbst daraus ziehen - übrigens ganz offen. Warum auch nicht? Sie haben nämlich einen gemeinsamen nationalen Standpunkt, einen polnischen Standpunkt. Wir in Deutschland haben ja die jetzige Entwicklung als Vorreiter mit angestossen und fördern sie immer weiter.

Tatsächlich: Ich befürchte fast, es gibt keine Lösung (mehr).
Klingt das sehr pessimistisch? Tut mir leid.

GKr
Hallo !
Wenn die Nacht am dunkelsten, ist der Tag am nächsten.
Die richtigen Lösungen kommen überraschend, unvorhergesehen.
Pabst Woityla
Erhard, Deutscher Wirtschaftsminister

Gruß Nato
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[2.1.1.2] nationaler Selbsterhaltungsinstinkt
Alexda antwortet auf GKr
22.04.2005 09:19
Benutzer GKr schrieb:
Ohne daran zu denken, dass eine jede Nation einem gesundes Selbsterhaltungsinstinkt nachkommen muss.

Ich finde es gut, wenn jeder Mensch einen Selbsterhaltungsinstinkt hat, aber auch immer (und im eigenen Interesse) an das Wohl seiner Mitmenschen denkt.

Und Polen sind genauso unsere Mitmenschen wie Chinesen oder Nigerianer.

Den umverteilten Geldern durch EU-Beiträge oder Entwicklungshilfe weine ich weniger nach als den häufig genannten - und manchmal übertriebenen - Verschwendungen vor unserer Haustür ("Goldene Kanaldeckel").

Und, um auf das Thema zurückzukommen, dafür sind oft genug Lobbyisten und Politiker verantwortlich.
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[2.1.1.2.1] GKr antwortet auf Alexda
22.04.2005 09:57
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ohne daran zu denken, dass eine jede Nation einem gesundes Selbsterhaltungsinstinkt nachkommen muss.

Ich finde es gut, wenn jeder Mensch einen Selbsterhaltungsinstinkt hat, aber auch immer (und im eigenen Interesse) an das Wohl seiner Mitmenschen denkt.

Das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage.
Sieh es auf der persönlichen Ebene:
Es steht Dir frei, von Deinem privaten Einkommen jeden Monat soviel und an wen zu spenden, wie es Dir gefällt.
Trotzdem wird das wohl nicht für alle hilfsbedürftige Mitmenschen reichen.
Aber ich vermute, Du wirst dennoch soviel für Dich zurückbehalten, dass Du Deinen Lebensunterhalt davon bestreiten kannst.

Und Polen sind genauso unsere Mitmenschen wie Chinesen oder Nigerianer.

Auch das widerspricht nicht meiner Aussage.
Polen hat ein Wirtschaftswachstum, China ist auf dem Sprung zur Wirtschafts-Weltmacht und Nigeria verfügt z.B. über immense Erdöl-Vorkommen und ist in Afrika schon jetzt eine Wirtschaftsmacht.
Was ich sage ist: So bereitwillig man darüber reden kann, Polen, China und Nigeria zu helfen, sollte man halt erst einmal, wie im persönlichen Bereich, darauf schauen, dass man den Hilfsbedürftigen im eigenen Land - seinen Landsleuten - hilft.

Du könntest übrigens noch Bulgarien und Rumänien anführen.
Das sind die nächsten Mitgliedstaaten der EU.
Ich empfehle in diesem Zusammenhang den Artikel im aktuellen Spiegel zu diesem Thema. Dort wird aufgelistet, wieviel Du wirst zahlen müssen für Deine Mitmenschen in Bulgarien und Rumänien.


Den umverteilten Geldern durch EU-Beiträge oder Entwicklungshilfe weine ich weniger nach als den häufig genannten - und manchmal übertriebenen - Verschwendungen vor unserer Haustür ("Goldene Kanaldeckel").

Ja, das ist in Polen, China und Nigeria ganz anders.
Die Polen haben gerade einen sehr grossen Rüstungsauftrag für ihre Luftwaffe an die VSvA gegeben - also nicht an die EU, was - irgendwie - doch zu erwarten gewesen wäre?
China übernimmt gerade die wirtschaftliche Vormachtstellung in Asien und investiert sehr viel Geld in einen boomenden Neo-Kapitalismus.
Nigeria. Dazu weiss ich auf Anhieb leider nur, dass dort Bürgerkrieg droht. Wegen der Streitigkeiten zwischen christlicher und muslimischer Bevölkerung. Deshalb rüstet die Regierung derzeit die Armee auf - übrigens in China.

Und, um auf das Thema zurückzukommen, dafür sind oft genug Lobbyisten und Politiker verantwortlich.

Sowieso, wer sonst?

GKr
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[2.1.1.2.1.1] Polnischer Rüstungsauftrag an USA
Alexda antwortet auf GKr
22.04.2005 10:06
Benutzer GKr schrieb:
Die Polen haben gerade einen sehr grossen Rüstungsauftrag für ihre Luftwaffe an die VSvA gegeben - also nicht an die EU, was
- irgendwie - doch zu erwarten gewesen wäre?

;-) bzw. eigentlich :-| Nee, die haben doch von General Motors dafür die Zafira-Produktion bekommen!

------------------­----------­--------------------------

Polen hat 2003 für 3,5 Mrd. US-Dollar 48 F16 Kampfjets bestellt.

MONITOR Nr. 521 am 22. Juli 2004:
Stolz verkündet der stellvertretende Verteidigungsminister Janusz Zemke vor zwei Wochen in einem Parlament-Ausschuss:
>
"Ohne das Kompensationsgeschäft im Rahmen der Rüstungsbeschaffung wäre die Produktion des Opel Zafira nicht von Deutschland nach Polen verlagert worden. Wir rechnen damit, dass dadurch bis zu 4000 Menschen in Polen Arbeit finden werden."

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=608&sid=116
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[2.1.1.2.1.1.1] GKr antwortet auf Alexda
22.04.2005 10:14
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Die Polen haben gerade einen sehr grossen Rüstungsauftrag für
ihre Luftwaffe an die VSvA gegeben - also nicht an die EU, was
- irgendwie - doch zu erwarten gewesen wäre?

;-) bzw. eigentlich :-| Nee, die haben doch von General Motors
dafür die Zafira-Produktion bekommen!

------------------­----------­--------------------------

Polen hat 2003 für 3,5 Mrd. US-Dollar 48 F16 Kampfjets bestellt.

MONITOR Nr. 521 am 22. Juli 2004:
Stolz verkündet der stellvertretende Verteidigungsminister Janusz Zemke vor zwei Wochen in einem Parlament-Ausschuss:
>
"Ohne das Kompensationsgeschäft im Rahmen der Rüstungsbeschaffung wäre die Produktion des Opel Zafira nicht von Deutschland nach
Polen verlagert worden. Wir rechnen damit, dass dadurch bis zu
4000 Menschen in Polen Arbeit finden werden."

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=608&sid=116


Da kommen wir mit unseren "Goldenen Gullydeckeln" aber billiger weg, oder?
Also finanzieren wir über die EU-Mittel-Umverteilung indirekt die Goldenen Gullydeckel der Polen. Und Du sagst jetzt als Reaktion, unsere Goldenen Gullydeckel seien eigentlich verzichtbar. Das stimmt natürlich. Wir brauchen wirklich keine Goldenen Gullydeckel. Nehmen wir die alten aus Gußeisen. Dann können wir Polen besser ihre Goldenen Gullydeckel finanzieren.
Oder was?

GKr
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[2.1.1.2.1.1.1.1] goldene Gullydeckel
Alexda antwortet auf GKr
22.04.2005 10:39
Tja, ob Rüstungsausgaben ein goldener Gullydeckel sind, kann man geteilter Meinung sein. Wer den Auftrag bekommt, spielt dabei jedenfalls keine Rolle.

Mit "goldene Gullydeckel" meine ich eher Sachen wie z.B. gepflasterte Straßen in Industriegebieten von Gemeinden mit klammer Finanzsituation.
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[2.1.1.2.1.2] Alexda antwortet auf GKr
22.04.2005 10:18
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ohne daran zu denken, dass eine jede Nation einem gesundes Selbsterhaltungsinstinkt nachkommen muss.

Ich finde es gut, wenn jeder Mensch einen Selbsterhaltungsinstinkt hat, aber auch immer (und im eigenen Interesse) an das Wohl seiner Mitmenschen denkt.

Das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. ...
Du könntest übrigens noch Bulgarien und Rumänien anführen. ...

Ich hab nur Polen und China aufgeführt, weil dort so viele Arbeitsplätze entstehen, die mancher lieber in Deutschland hätte. Und Nigeria hab ich auch nur genannt, weil es in Afrika liegt.

Ich finde nur, ein nationaler Selbsterhaltungsinstinkt ist ziemlich nachrangig. (Wenn auch nichts negatives)
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[2.1.1.2.1.2.1] GKr antwortet auf Alexda
22.04.2005 10:25
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ohne daran zu denken, dass eine jede Nation einem gesundes Selbsterhaltungsinstinkt nachkommen muss.

Ich finde es gut, wenn jeder Mensch einen Selbsterhaltungsinstinkt hat, aber auch immer (und im eigenen Interesse) an das Wohl seiner Mitmenschen denkt.

Das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. ...
Du könntest übrigens noch Bulgarien und Rumänien anführen. ...

Ich hab nur Polen und China aufgeführt, weil dort so viele Arbeitsplätze entstehen, die mancher lieber in Deutschland hätte. Und Nigeria hab ich auch nur genannt, weil es in Afrika liegt.

Ich weiss. Aber Polen, China und Nigeria sind austauschbar.

Ich finde nur, ein nationaler Selbsterhaltungsinstinkt ist ziemlich nachrangig. (Wenn auch nichts negatives)

Ich bin fest davon überzeugt, dass ein nationaler Selbsterhaltungsinstinkt nicht nur nicht nachrangig, sondern im Gegenteil existentiell für uns ist.

Allerdings bin ich mittlerweile sehr pessimistisch und glaube kaum noch daran, dass den Deutschen das schnell genug klar wird. Viele denken wie Du. Wenn es dann zu spät ist, gibt es keine Möglichkeit mehr, das Rad herumzuwerfen. Dann wirst Du darauf hoffen müssen, dass Polen, China, Nigeria Gelder umverteilen werden, um Dir zu helfen. Ich könnte mir vorstellen, dass die ihre nationalen Selbsterhaltungsinstinkte jedoch besser pflegen als Du. Dann hast Du halt schlechte Karten.

GKr
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[2.1.2] spl antwortet auf 12345
09.04.2005 21:02
Benutzer 12345 schrieb:
Wo ist es denn eurer Meinung nach besser?

www.transparency.de/Tabellarisches_R­anking.542.0.html

Einen Platz vor Hongkong.

spl