Benutzer lexus1234 schrieb:
Jetzt sollte ich doch was klarstellen:
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer lexus1234 schrieb:
Nationales Roaming gibts nicht mehr - das sind immerhin 50 Staaten!
Ist ja toll! Ich wollte mal hören, was hierzulande los gewesen wäre, hätte man für Roaming zwischen Bundesländern extra was bezahlen müssen.
Die 50 Staaten von Amerika entsprechen den paar Staaten von Europa, und nicht den Bundesländern. Die Staaten in Amerika haben nämlich auch wiederum 'counties', was unseren Bundesländern entspricht.
Nein, Counties sind Verwaltungsbezirke, also so etwa Landkreise oder bestenfalls Regierungsbezirke. Am ehesten aber Landkreise.
Vergiss nicht, dass für die Gesetzgebung in Deutschland grundsätzlich die Bundesländer (!) zuständig sind, mit Ausnahme der Fälle, die ausdrücklich anders geregelt sind (im Grundgesetz). Dem entsprechen eben die Bundesstaaten in Amerika. Natürlich arbeiten die Bundesländer manchmal zusammen (Staatsverträge), aber das steht auf einem anderen Blatt.
Eine völlige Vergleichbarkeit besteht natürlich auch bzgl. der Staaten nicht, da sie sich i.a. etwas selbständiger benehmen als die Bundesländer, aber immerhin gilt als 'national' alles innerhalb der USA, hier aber z.B. alles innerhalb Deutschlands - aus gutem Grund: die europäischen Staaten haben jeweils eigene Rahmengesetzgebung, z.B. für die Telekommunikation. Man denke nur an die Lizenzversteigerungen und die Frequenznutzungspläne, eine typische nationale Aufgabe - und, wie ich annehme, kann da auch in den USA nicht jeder Staat machen, was er will. Deshalb sind die Staaten immer noch eher den Bundesländern vergleichbar, wenn auch größer.
Dass man sich in Europa wiederum abstimmt, ist wohl wahr und auch sinnvoll, aber das tun die USA ja auch (z.B. mit Kanada, mit denen sie sogar die internationale Vorwahl teilen! NANP: North American Numbering Plan).
Vermutlich dauert das vereinigte Europa deswegen so lange, weil keiner so richtig begreift, was das eigentlich ist! Eigentlich sollte die EU nichts anderes sein - und da sind die USA mit Wegfall des 'nationalen' 50-Staaten-Roaming absolut fortschrittlich!
Naja, das kann ich aus o.g. Grund nicht ganz so sehen. Immerhin gibt es auch in Amerika Bundesstaaten mit weniger als 1 Million Einwohnern und auch flächenmäßig gibt's echte Winzlinge.
Oder anders gesagt: Dass man innerhalb der USA (naja, jedenfalls in 50 Staaten, bin nicht so sicher, dass Guam auch dazugehört) inzwischen keinen Roamingzuschlag mehr bezahlt, ist ja wohl selbstverständlich. Dass man den früher mal bezahlen musste, ist eher ein Armutszeugnis.
Guam? Dann kannst Du jetzt wohl auch den Irak dazuzählen :-/
Naja, ich glaube, da ist noch ein kleiner Unterschied ...
Und 40 Dollar pro Monat mag für dich attraktiv sein, aber das ausgerechnet im Zusammenhang mit Prepaidkarten zu erwähnen, die ja nicht für die Vieltelefonierer gedacht sind, ist auch ein bisschen witzig. Ich finde 40$ jedenfalls ganz schön happig.
Dafür kann man im Prinzip aber sein Festnetz abmelden! Dann sieht die rechnung wieder anders aus.
Und außerdem ist es ja leichter, abgehende Gespräche billiger anzubieten, wenn man das Geld vom Kunden dafür bei den ankommenden Gesprächen wieder holt.
Langsam:
Richtig ist, daß die Minuten auch für ankommende Gespräche gelten. Aber selbst dann muß man extrem viel telefonieren, um auf 10 echte Stunden am Telefon zu kommen.
Und: Der Anrufer zahlt keinen Mobilfunkaufschlag, sondern normale Festnetz-Ferngesprächsgebühren. Somit ist das Handy als festnetzersatz absolut eine Alternative.
Wie sieht es jetzt mit den 40 Dollar (ca. 34 Euro) aus?
Für mich wär das trotzdem noch viel zu viel. Für andere mag das anders aussehen, aber man beachte, dass die Diskussion von der Prepaidkarte ausging, das ist nun mal ein typisches Wenigtelefoniererprodukt. Außerdem will nicht jeder auf den Festnetzanschluss verzichten (z.B. wegen Datenübertragung), aber das wurde an anderer Stelle schon genügend diskutiert.
Ich bestreite ja überhaupt nicht, dass es Benutzer gibt, für die dieses Preismodell erhebliche Vorteile hat, aber denen stehen andere gegenüber, für die es alles andere als attraktiv ist. Ich würde, hätte ich die Wahl zwischen diesem Angebot und 'nichts', auf's Mobiltelefonieren verzichten - und aus meinem Bekanntenkreis kenne ich nicht wenige, für die Ähnliches gilt.