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es regt sich ja auch keiner auf!


27.11.2003 17:18 - Gestartet von lexus1234
Ob Prepaid oder Vertrag: Roaming ist in Europa noch immer irrsinnig teuer.
Zum Vergleich: In den USA war man im Vergleich zu Europa vor 3 Jahren noch in der Mobilfunksteinzeit. Roaming war so teuer oder noch teurer als hierzulande, die Geräte und Netze veraltet, Grundgebühren hoch und der Service schlecht.
Heute ist dort Standard, daß man für etwa 40 Dollar monatlich 600 Minuten inklusive hat (das sind 10 Stunden!!!) und von Freitag/Samstag/Sonntag komplett gratis telefoniert (T-Mobile).
Nationales Roaming gibts nicht mehr - das sind immerhin 50 Staaten!
Internationales Roaming kostet einheitlich 99 Cent.

Und damit wird noch immer kräftig Geld verdient!

Völlig unverständlich, wie ein hiesiges Roaminggespräch noch 2 Euro und mehr kosten kann. Die Betreiber-Kosten sind im marginalen Bereich, auch wenn eifrig das Gegenteil behauptet wird. Warm wird eigentlich hier nicht reguliert?

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[1] chb antwortet auf lexus1234
27.11.2003 17:54
Benutzer lexus1234 schrieb:
Zum Vergleich: In den USA war man im Vergleich zu Europa vor 3 Jahren noch in der Mobilfunksteinzeit. Roaming war so teuer oder noch teurer als hierzulande, die Geräte und Netze veraltet, Grundgebühren hoch und der Service schlecht. Heute ist dort Standard, daß man für etwa 40 Dollar monatlich 600 Minuten inklusive hat (das sind 10 Stunden!!!) und von Freitag/Samstag/Sonntag komplett gratis telefoniert (T-Mobile). Nationales Roaming gibts nicht mehr - das sind immerhin 50 Staaten!
Internationales Roaming kostet einheitlich 99 Cent.

Und angerufen werden kostet da immer noch den Angerufenen was. Wenn man seltener angerufen wird ist das zwar unter dem Strich whrscheinlich immmer noch billiger als hier, aber wer viel angerufen wird zahlt evtl. drauf. Bitte bei Ländervergleichen auch alle Aspekte berücksichtigen, sonst ist der Vergleich *völlig* wertlos!

Völlig unverständlich, wie ein hiesiges Roaminggespräch noch 2 Euro und mehr kosten kann. Die Betreiber-Kosten sind im marginalen Bereich, auch wenn eifrig das Gegenteil behauptet

Das ist allerdings wahr, und vor allem ist mir unverständlich, warum es in einer Welt multinationaler, ja fast europaweit agierender Mobilfunkkonzerne noch "nationale" Tarife geben kann. Klar, es gibt "Europa-Tarife", von vodafone oder T-Mobile, aber da ist dann das Roaming ein bisschen billiger als bisher und das Gespräch im Heimatland dafür kräftig teurer als bisher. Also auch völliger Kappes...

Benni
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[1.1] galactica antwortet auf chb
27.11.2003 19:28
Sind die neuen Xtra-Preise nicht ausgesprochen billig? Bei CallYa gibt es zwar viel mehr Roaming-Länder, aber eine Minute aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kostet 3,54. Woran liegt das, das es hier Unterschiede gibt? Sind nicht die Auslandsgebühren irgendwo festgeschrieben, oder zumindest identisch für alle Netzbetreiber?
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[1.2] beccon antwortet auf chb
28.11.2003 10:28
Und angerufen werden kostet da immer noch den Angerufenen was.
Naja, bei 600 Minuten für USD 40 = 7ct/min fragt man nicht danach. (und das ist noch nicht einmal der günstigste Tarif)Wer ungefähr soviel anruft, wie angerufen wird, dann kommt man auf 14ct/min = 12.3EUR ct = etwa die alten E+ Time&More Preise (ist jetzt teuerer aber ich habe meinen alten Vertrag noch)

Wer beide Seiten (Haus/Handy) bezahlen muß, kommt drüben auf jeden Fall günstiger. Haus->Handy ist hier immer noch extrem teuer. (>19 EUR ct)

Conrad

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[2] andy 200 antwortet auf lexus1234
27.11.2003 19:56
Benutzer lexus1234 schrieb:
Ob Prepaid oder Vertrag: Roaming ist in Europa noch immer irrsinnig teuer.
Zum Vergleich: In den USA war man im Vergleich zu Europa vor 3 Jahren noch in der Mobilfunksteinzeit. Roaming war so teuer oder noch teurer als hierzulande, die Geräte und Netze veraltet, Grundgebühren hoch und der Service schlecht. Heute ist dort Standard, daß man für etwa 40 Dollar monatlich 600 Minuten inklusive hat (das sind 10 Stunden!!!) und von Freitag/Samstag/Sonntag komplett gratis telefoniert (T-Mobile). Nationales Roaming gibts nicht mehr - das sind immerhin 50 Staaten!
Internationales Roaming kostet einheitlich 99 Cent.

Und damit wird noch immer kräftig Geld verdient!

Völlig unverständlich, wie ein hiesiges Roaminggespräch noch 2 Euro und mehr kosten kann. Die Betreiber-Kosten sind im marginalen Bereich, auch wenn eifrig das Gegenteil behauptet wird. Warm wird eigentlich hier nicht reguliert?

40 Dollar monatlich - so viel Geld möchte ich aber nicht für mobilfunk ausgeben ? und übrigens bei e-plus kannst du auch zumindest am Wochenende für 18 Euro 1000 min telefonieren.
Mit dem Rouming gebe ich dir allerdings Recht.
Gruß Andy 200
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[2.1] Saltlake antwortet auf andy 200
27.11.2003 20:14
Benutzer andy 200 schrieb:
Benutzer lexus1234 schrieb:
Ob Prepaid oder Vertrag: Roaming ist in Europa noch immer irrsinnig teuer.
Zum Vergleich: In den USA war man im Vergleich zu Europa vor 3
Jahren noch in der Mobilfunksteinzeit. Roaming war so teuer oder noch teurer als hierzulande, die Geräte und Netze veraltet, Grundgebühren hoch und der Service schlecht. Heute ist dort Standard, daß man für etwa 40 Dollar monatlich 600 Minuten inklusive hat (das sind 10 Stunden!!!) und von Freitag/Samstag/Sonntag komplett gratis telefoniert (T-Mobile).
Nationales Roaming gibts nicht mehr - das sind immerhin 50 Staaten!
Internationales Roaming kostet einheitlich 99 Cent.

Und damit wird noch immer kräftig Geld verdient!

Völlig unverständlich, wie ein hiesiges Roaminggespräch noch 2 Euro und mehr kosten kann. Die Betreiber-Kosten sind im marginalen Bereich, auch wenn eifrig das Gegenteil behauptet wird. Warm wird eigentlich hier nicht reguliert?

40 Dollar monatlich - so viel Geld möchte ich aber nicht für mobilfunk ausgeben ? und übrigens bei e-plus kannst du auch zumindest am Wochenende für 18 Euro 1000 min telefonieren. Mit dem Rouming gebe ich dir allerdings Recht.
Gruß Andy 200

Die 1000 Minuten die E-Plus dir gibt, gelten aber nur ins Festnetz und ins E-Plus Netz, und sind glaub ich auch nur fuers Wochendende. Hier in den USA gilten deine minuten in alle Netze. Wenn dich jemand vom Festnetz anruft, kostet es dem angerufenden nur minuten, aber der der dich anruft, zahlt gar nichts, weil gespraeche zum Handy hier Ortsgespraeche sind, die sowieso umsonst sind.
Ich bin bei Verizon Wireless und zahle jeden Monat 45 Euro. Dafuer Habe ich 400 Tagsueberminuten, die ich zu jedem Haustelefon, oder Leuten mit anderen Anbietern telefonieren kann, 1000 Verizon to Verizon Tagsueber minuten, die ich nutzten kann, indem ich jemand mit einem anderen Verizon Handy anrufe, oder von einem anderen Verizon Handy angerufen werde. Unlimited Night and Weekend Minuten die ich in jedes Netz telefonieren kann. Unlimited SMS, und Unlimited Picture Messaging. Ich telefoniere jeden Monat mehrere Tausende Minuten und schicke mehr als 3,000 SMS, mehr als 500 Picture Messages und zahle nur 45 Euro. Mach das mal in Deutschland nach. Hier in den USA telefoniert man sehr viel mit dem Handy. Wenn du beim Autofahren bist und in andere Autos reinschaust, telefonieren die meisten Leute am Handy. Ich bin vor ca. 3 Jahren von Deutschland in die USA ausgewandert, und in Deutschland habe ich mehrere Hundert Mark fuer mein Handy jeden Monat gezahlt. Hier telefoniere ich viel mehr, aber zahle sehr viel weniger.
Gruss,
Andy
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[3] ezc antwortet auf lexus1234
28.11.2003 09:42
Benutzer lexus1234 schrieb:
Nationales Roaming gibts nicht mehr - das sind immerhin 50 Staaten!

Ist ja toll! Ich wollte mal hören, was hierzulande los gewesen wäre, hätte man für Roaming zwischen Bundesländern extra was bezahlen müssen.

Oder anders gesagt: Dass man innerhalb der USA (naja, jedenfalls in 50 Staaten, bin nicht so sicher, dass Guam auch dazugehört) inzwischen keinen Roamingzuschlag mehr bezahlt, ist ja wohl selbstverständlich. Dass man den früher mal bezahlen musste, ist eher ein Armutszeugnis.

Und 40 Dollar pro Monat mag für dich attraktiv sein, aber das ausgerechnet im Zusammenhang mit Prepaidkarten zu erwähnen, die ja nicht für die Vieltelefonierer gedacht sind, ist auch ein bisschen witzig. Ich finde 40$ jedenfalls ganz schön happig.

Und außerdem ist es ja leichter, abgehende Gespräche billiger anzubieten, wenn man das Geld vom Kunden dafür bei den ankommenden Gesprächen wieder holt.
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[3.1] lexus1234 antwortet auf ezc
28.11.2003 10:03
Jetzt sollte ich doch was klarstellen:


Benutzer ezc schrieb:
Benutzer lexus1234 schrieb:
Nationales Roaming gibts nicht mehr - das sind immerhin 50 Staaten!

Ist ja toll! Ich wollte mal hören, was hierzulande los gewesen wäre, hätte man für Roaming zwischen Bundesländern extra was bezahlen müssen.

Die 50 Staaten von Amerika entsprechen den paar Staaten von Europa, und nicht den Bundesländern. Die Staaten in Amerika haben nämlich auch wiederum "counties", was unseren Bundesländern entspricht.
Vermutlich dauert das vereinigte Europa deswegen so lange, weil keiner so richtig begreift, was das eigentlich ist!
Eigentlich sollte die EU nichts anderes sein - und da sind die USA mit Wegfall des "nationalen" 50-Staaten-Roaming absolut fortschrittlich!


Oder anders gesagt: Dass man innerhalb der USA (naja, jedenfalls in 50 Staaten, bin nicht so sicher, dass Guam auch dazugehört) inzwischen keinen Roamingzuschlag mehr bezahlt, ist ja wohl selbstverständlich. Dass man den früher mal bezahlen musste, ist eher ein Armutszeugnis.

Guam? Dann kannst Du jetzt wohl auch den Irak dazuzählen :-/


Und 40 Dollar pro Monat mag für dich attraktiv sein, aber das ausgerechnet im Zusammenhang mit Prepaidkarten zu erwähnen, die ja nicht für die Vieltelefonierer gedacht sind, ist auch ein bisschen witzig. Ich finde 40$ jedenfalls ganz schön happig.

Dafür kann man im Prinzip aber sein Festnetz abmelden! Dann sieht die rechnung wieder anders aus.


Und außerdem ist es ja leichter, abgehende Gespräche billiger anzubieten, wenn man das Geld vom Kunden dafür bei den ankommenden Gesprächen wieder holt.

Langsam:
Richtig ist, daß die Minuten auch für ankommende Gespräche gelten. Aber selbst dann muß man extrem viel telefonieren, um auf 10 echte Stunden am Telefon zu kommen.
Und: Der Anrufer zahlt keinen Mobilfunkaufschlag, sondern normale Festnetz-Ferngesprächsgebühren. Somit ist das Handy als festnetzersatz absolut eine Alternative.

Wie sieht es jetzt mit den 40 Dollar (ca. 34 Euro) aus?




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[3.1.1] ezc antwortet auf lexus1234
28.11.2003 14:28
Benutzer lexus1234 schrieb:
Jetzt sollte ich doch was klarstellen:


Benutzer ezc schrieb:
Benutzer lexus1234 schrieb:
Nationales Roaming gibts nicht mehr - das sind immerhin 50 Staaten!

Ist ja toll! Ich wollte mal hören, was hierzulande los gewesen wäre, hätte man für Roaming zwischen Bundesländern extra was bezahlen müssen.

Die 50 Staaten von Amerika entsprechen den paar Staaten von Europa, und nicht den Bundesländern. Die Staaten in Amerika haben nämlich auch wiederum 'counties', was unseren Bundesländern entspricht.

Nein, Counties sind Verwaltungsbezirke, also so etwa Landkreise oder bestenfalls Regierungsbezirke. Am ehesten aber Landkreise.

Vergiss nicht, dass für die Gesetzgebung in Deutschland grundsätzlich die Bundesländer (!) zuständig sind, mit Ausnahme der Fälle, die ausdrücklich anders geregelt sind (im Grundgesetz). Dem entsprechen eben die Bundesstaaten in Amerika. Natürlich arbeiten die Bundesländer manchmal zusammen (Staatsverträge), aber das steht auf einem anderen Blatt.

Eine völlige Vergleichbarkeit besteht natürlich auch bzgl. der Staaten nicht, da sie sich i.a. etwas selbständiger benehmen als die Bundesländer, aber immerhin gilt als 'national' alles innerhalb der USA, hier aber z.B. alles innerhalb Deutschlands - aus gutem Grund: die europäischen Staaten haben jeweils eigene Rahmengesetzgebung, z.B. für die Telekommunikation. Man denke nur an die Lizenzversteigerungen und die Frequenznutzungspläne, eine typische nationale Aufgabe - und, wie ich annehme, kann da auch in den USA nicht jeder Staat machen, was er will. Deshalb sind die Staaten immer noch eher den Bundesländern vergleichbar, wenn auch größer.

Dass man sich in Europa wiederum abstimmt, ist wohl wahr und auch sinnvoll, aber das tun die USA ja auch (z.B. mit Kanada, mit denen sie sogar die internationale Vorwahl teilen! NANP: North American Numbering Plan).

Vermutlich dauert das vereinigte Europa deswegen so lange, weil keiner so richtig begreift, was das eigentlich ist! Eigentlich sollte die EU nichts anderes sein - und da sind die USA mit Wegfall des 'nationalen' 50-Staaten-Roaming absolut fortschrittlich!

Naja, das kann ich aus o.g. Grund nicht ganz so sehen. Immerhin gibt es auch in Amerika Bundesstaaten mit weniger als 1 Million Einwohnern und auch flächenmäßig gibt's echte Winzlinge.



Oder anders gesagt: Dass man innerhalb der USA (naja, jedenfalls in 50 Staaten, bin nicht so sicher, dass Guam auch dazugehört) inzwischen keinen Roamingzuschlag mehr bezahlt, ist ja wohl selbstverständlich. Dass man den früher mal bezahlen musste, ist eher ein Armutszeugnis.

Guam? Dann kannst Du jetzt wohl auch den Irak dazuzählen :-/

Naja, ich glaube, da ist noch ein kleiner Unterschied ...


Und 40 Dollar pro Monat mag für dich attraktiv sein, aber das ausgerechnet im Zusammenhang mit Prepaidkarten zu erwähnen, die ja nicht für die Vieltelefonierer gedacht sind, ist auch ein bisschen witzig. Ich finde 40$ jedenfalls ganz schön happig.

Dafür kann man im Prinzip aber sein Festnetz abmelden! Dann sieht die rechnung wieder anders aus.


Und außerdem ist es ja leichter, abgehende Gespräche billiger anzubieten, wenn man das Geld vom Kunden dafür bei den ankommenden Gesprächen wieder holt.

Langsam:
Richtig ist, daß die Minuten auch für ankommende Gespräche gelten. Aber selbst dann muß man extrem viel telefonieren, um auf 10 echte Stunden am Telefon zu kommen.
Und: Der Anrufer zahlt keinen Mobilfunkaufschlag, sondern normale Festnetz-Ferngesprächsgebühren. Somit ist das Handy als festnetzersatz absolut eine Alternative.

Wie sieht es jetzt mit den 40 Dollar (ca. 34 Euro) aus?


Für mich wär das trotzdem noch viel zu viel. Für andere mag das anders aussehen, aber man beachte, dass die Diskussion von der Prepaidkarte ausging, das ist nun mal ein typisches Wenigtelefoniererprodukt. Außerdem will nicht jeder auf den Festnetzanschluss verzichten (z.B. wegen Datenübertragung), aber das wurde an anderer Stelle schon genügend diskutiert.

Ich bestreite ja überhaupt nicht, dass es Benutzer gibt, für die dieses Preismodell erhebliche Vorteile hat, aber denen stehen andere gegenüber, für die es alles andere als attraktiv ist. Ich würde, hätte ich die Wahl zwischen diesem Angebot und 'nichts', auf's Mobiltelefonieren verzichten - und aus meinem Bekanntenkreis kenne ich nicht wenige, für die Ähnliches gilt.