Benutzer onlinewerkstatt schrieb:
Also eine Firma, die angeblich ohne Schufa-Auskunft arbeitet, wird sicherlich irgendeine andere Auskunftsdatei zur Prüfung der Kunden heranziehen. Jedenfalls hoffe ich das für Tangens.
Von Abfragen bei verschiedenen Auskunfteien UND der Schufa
kann man sicher als Risikobewertungsinstrument für jeden
Vertragsabschluß ausgehen ausgehen. Wie gut die Daten von
Bürgel, Creditreform, Schufa, etc. und dem FPP sind, steht
auf einem anderen Blatt.
Im übrigen lässt sich Tangens seine Rückversicherung sehr
teuer bezahlen und das Risiko ist mit Sicherheit bei
üblichen Laufzeitverträgen höher als bei der "Pay to Call"
Variante (vergl. Kaution, Mindestumsatz, Begrenzung nach oben).
Tangens wird mit dem plakativen "ohne Schufa" (ohnehin
irreführen, denn die Schufa kann durchaus sauber sein, aber
die Daten bei den anderen Datenjägern nicht) keinen Erfolg
haben ... und selbst wenn sich das abzeichnen würde, kommen
die Netzbetreiber mit Kontingent-PrePaid ...
Tun sie das nicht, kann ich den Managern / Bossen nur Schlechtes unterstellen: Sie werden ihren Laden bzw. diesen Geschätszweig wieder dicht machen.
Das ist wohl zu erwarten, selbst die rührige Telepassport
mussten wieder unter Mutter's Decke.
Die "Zielgruppe" ist in diesem Artikel natürlich total verfehlt. Es werden bestimmt nicht Kunden mit bestimmten Profilen bevorzugt, sondern solche, die nirgendwo anders einen Vertrag bekommen würden.
Die werden wohl eher versuchen, einen Vertrag über Mama,
Papa, Bruder, Schwester laufen zu lassen. Ohnehin unklar,
warum die RegTP eigentlich für solche Fälle eine Genehmigung
vorschreibt, doch auch bei den Minderjährigen der Vertrag
nicht auf sie läuft. Paradox dann: Sobald der Vertrag auf die
Jugendlichen läuft wird er offensichtlich zu einem grossen
Anteil notleidend (vergl. Statistik zur Mobilfunknutzung und
Überschuldung daraus).
Gruß,
mhnews