Benutzer wombat schrieb:
Benutzer hdontour schrieb:
Für mich heiligt der Zweck die Mittel: Ich bin jedenfalls froh darüber, daß Hussein weg ist von der Macht.
Der Zweck heiligt natürlich nicht die Mittel. Aber auch ich trauer dem Verbrecher nicht nach. Die Frage ist doch nur, was soll jetzt kommen? Es wäre halt klug gewesen, sich vorher darüber gedanken zu machen. Aber es handelt sich hierbei halt um typisch amerikanische Außenpolitik.
Was hätten Sie denn tun sollen?
Vor dem Einmarsch Millionen Flugblätter abwerfen und das Volk seelisch daraufvorbereiten, daß einen Einmarsch bevorsteht, daß sie dann einen Zeitraum X bleiben bis dort Ruhe ist und dann wieder gehen.
Einzumarschieren, Saddam zu stürzen und dann einfach wieder gehen und das Land in seinem eigenen Chaos sitzen zu lassen wäre auch keine Lösung gewesen.
Das Problem ist einfach, daß im ganzen Orient der "Wir-Gedanke" ein Fremdwort ist. Jeder Stamm geht dort auf den anderen los. Kurzzeitig ist jeder Fremde Willkommen, der hilft einen anderen Stamm zu beseitigen. Ist das vollbracht, dann gibt es kein Dankeschön, sondern der "Freund" ist von einer Sekunden zur anderen der neue Feind.
Pakistan: Dort sitzt aber niemand, der verbal die ganze Welt bedroht wie Saddam....
Hat Saddam die Welt auch nur verbal bedroht? Ich will den Verbrecher jetzt hier nicht als Unschuldslamm darstellen, aber ich wüsste nicht, dass er die Welt bedroht hat. Im krassen Gegensatz dazu steht aber z.B. Saudi-Arabien, das mit Geld den Terrorismus und die Intoleranz in der ganzen Welt unterstützt und das sogar in unserem Land (z.B. in Bonn) und unserer direkten Nachbarschaft (Bosnien, Kosovo). Pakistan bedroht die Welt mit Atomwaffen und Terroristen. Was meinst du wohl, wer ständig Blutbäder in Indien verursacht. Über andere schlimme Verbrecher fangen wir am besten erst gar nicht an zu diskutieren.
Von Pakistan / Indien fühle ich mich nicht bedroht. Dort ist ein abgründiger Hass gegeneinander, aber ich erkenne keine Tendenzen, daß Pak. oder Ind. außer gegeneinader gegen irgendjemand Krieg führen wollen.
Aber glaubst du eigentlich wirklich, dass die USA in den Irak gegangen sind, um den Menschen dort die Freiheit zu bringen und die Welt besser zu machen?
Sie wollten Saddam loswerden und "mithelfen" dort sowas wie eine proamerikanische Demokratie erschaffen wird. Das man dann gleichzeitig einen neuen Markt und einen guten Draht zum größten Erdölvorrat der Welt hat ist auch ganz praktisch.
So isses halt auf dieser "Schei§§welt" und das werden wir 2 nicht verändern können.
CU