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Wohl eher ein Witz...


25.07.2003 10:12 - Gestartet von qntal
"Erwschingliche Preise" müßten sich dann ja bei weniger als einem Cent die Stunde einpendeln, wenn das wirklich für breite Bevölkerungsschichten gedacht sein soll. Und wie vier Terminals zum Erlernen von Computerprogrammen reichen sollen, wenn dahinter immer eine meterlange Schlange von Wartenden steht, ist mir auch ein Rätsel.
Ist wohl eher eine geschickte PR-Aktion, um davon abzulenken, an was es den Menschen dort wirklich fehlt...

CU!
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[1] Ed antwortet auf qntal
25.07.2003 13:40
Benutzer qntal schrieb:
"Erwschingliche Preise" müßten sich dann ja bei weniger als einem Cent die Stunde einpendeln, wenn das wirklich für breite Bevölkerungsschichten gedacht sein soll. Und wie vier Terminals zum Erlernen von Computerprogrammen reichen sollen, wenn dahinter immer eine meterlange Schlange von Wartenden steht, ist mir auch ein Rätsel.
Ist wohl eher eine geschickte PR-Aktion, um davon abzulenken, an was es den Menschen dort wirklich fehlt...

Erst 6% haben Strom, aber ans Internet denken? Die bei der UN müssen echt nicht mehr klar denken können. Selbst für mich wäre der PC mit das erste auf was ich verzichten könnte, auch wenns schwerfällt. Ohne Strom hat man nicht nur keinen PC, es bleibt auch Nachts dunkel, kein Radio, Fernsehen, Telefon (nicht mal ein Handy kann man laden), kein kühles Bier, und täglich einkaufen weil es ja keinen Kühlschrank gibt.
Ich denke mal das die ihr Geld für wichtigeres als Internet augeben werden.

Grüße

Ed
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[2] riven antwortet auf qntal
25.07.2003 17:19
Das ist ein Schritt nach vorne, und ich denke man muß es positiv sehen, wenn die Bewohner von Kabul auch die Möglichkeit haben Zugang zum Internet zu bekommen. Das heißt ja nicht, daß sie deshalb auf Strom, Wasser, Lebensmittel verzichten sollen. riven
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[2.1] qntal antwortet auf riven
25.07.2003 22:06
Benutzer riven schrieb:
Das ist ein Schritt nach vorne, und ich denke man muß es positiv sehen, wenn die Bewohner von Kabul auch die Möglichkeit haben Zugang zum Internet zu bekommen. Das heißt ja nicht, daß sie deshalb auf Strom, Wasser, Lebensmittel verzichten sollen.

"Sollen" sicher nicht, sie müssen es in den meisten Fällen leider noch. "Die Bewohner von Kabul" haben durch die neun PCs auch sicher keinen Zugang zum Internet - wenn sie sich es überhaupt leisten können. Selbst wenn die Kisten 24h laufen würden (die Öffnungszeiten der Postämter dort kenne ich nicht), und nur jeder zehnte Kabuler einmal pro Monat ins Netz, bzw. den "Umgang mit Softwareprogrammen" erlernen möchte, hätte er dafür gerade mal 10 Minuten. Wie gesagt, ein Witz...
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[3] REMchen antwortet auf qntal
26.07.2003 11:48
Benutzer qntal schrieb:
Ist wohl eher eine geschickte PR-Aktion, um davon abzulenken, an was es den Menschen dort wirklich fehlt...

CU!

Ich denke, dass die ganze Aktion in erster Linie zunächst einmal eher *symbolischen* Wert hat. Schließlich war die Nutzung von Internet unter den Taliban streng verboten und wurde mit hohen Strafen bewehrt. Dass die Menschen in Kabul derzeit ganz andere Sorgen haben, liegt auf der Hand, aber darum gehts nicht.

Gruß,
REMchen