Hallo Eraser,
Dein Beitrag scheint ja einiges über Dich auszusagen - zudem enthält er ein paar Unwahrheiten, die nicht unkorrigiert stehen bleiben sollten.
Punkt 1:
Ich frage mich nur, warum die Handyverträge so schnell vergeben werden. Ich hab nicht einmal erlebt, dass welche bei der Schufa nachgefragt haben. Gut, der Händler verkauft einem das Handy nur. Es ist ihm egal, er ist das Handy los und hat GEld in der Kasse. Es ist soviel einfacher, einen Handyvertrag zu bekommen als einen Kredit.
Das stimmt nicht. Die Schufa-Auskunft wird automatisch von jedem Netzbetreiber beim Abschluß eines Vertrages eingeholt. Dafür ist *nicht* der Händler zuständig.
Fällt die Schufaauskunft negativ aus, dann gibt es auch keinen Vertrag.
Punkt 2:
Du schreibst erst:
Ich hab mich immer gefragt warum ich so riesig viel jeden Monat zahlen musste von meinem Lehrlingsgeld..bis ich meinen größten Kostenfaktor reduzierte: das Handy.
ein paar Zeilen später dann:
[...] Diejenigen die Schulden haben, können sich einfahc nicht zurückhalten, sind schwach und konsumvergiftet. Sie sind einfach selbst schuld und verdienen kein Mitleid sondern höchstens ein verächtliches Kopfschütteln von mir. Diejenigen können nicht mit Geld umgehen und werden es nie auf die Reihe kriegen.
Merkst Du was?
Da legt sich der Kuckuck selbst ein Ei *g* - offensichtlich hast Du ja mitbekommen, wie schnell es passieren kann, in die Geldfalle Handy reinzutapsen. Daß Du es da raus geschafft hast: Meinen Glückwunsch. Doch noch lange kein Grund, andere Menschen zu beschimpfen.
Die Umsetzung Deines Vorschlages, Menschen ohne eigenes Einkommen keinen Vertrag mehr auszuhändigen, würde grundsätzlich auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft hinauslaufen. Ich wäre gespannt wie Du darüber schreibst wenn Deine Lehre vorbei ist und Du einen Beruf suchst.
Die Anbieter dubioser Handysoftware (Klingeltöne, Logos, Spiele) wissen genau, womit man Jugendliche ködert. Auf eine ausgefeilte Geschäftsidee hereinzufallen ist schade, aber keine Schande.
Anstatt die Nutzer zu bestrafen sollte man bei den Anbietern ansetzen. Enteignet Jamba! - das wäre doch mal ein cooler Spruch auf einer 1.Mai-Demo *ggg* (bitte, kapiert die Ironie)
Auf Seiten der Netzbetreiber solte die Möglichkeit einer Echtzeitkostenkontrolle bestehen. Gegen fünf Euro im Monat jeden Abend eine SMS mit der aktuell angesammelten Rechnung u bekommen würde bestimmt einiges bringen.
Nichts für ungut, aber der Grundton Deines Beitrags entbehrt für mich jeder Sachlichkeit. Denkt doch bitte *erst* nach.
Grüße,
toco