Thread
Menü

Danke!


17.06.2003 19:41 - Gestartet von halyx
Nun weiß ich ja nicht, obs daran lag, dass dieser eine Anbieter es in der Pressemeldung mal richtig gemacht hat - aber trotzdem ein Danke für die Angabe des marktüblichen Gigabytepreises statt der künstlich niedrig erscheinen wollenden Megabytepreise.

Bleibt nur zu hoffen, dass das kein Einzelfall bleibt und Teltarif in Zukunft wieder zu dieser verbraucherfreundlichen Form der Preisangabe zurückkehrt.
Menü
[1] Keks antwortet auf halyx
17.06.2003 20:08
Benutzer halyx schrieb:
Nun weiß ich ja nicht, obs daran lag, dass dieser eine Anbieter es in der Pressemeldung mal richtig gemacht hat - aber trotzdem ein Danke für die Angabe des marktüblichen Gigabytepreises statt der künstlich niedrig erscheinen wollenden Megabytepreise.

Bleibt nur zu hoffen, dass das kein Einzelfall bleibt

Wohl doch, denn in diesem Fall liegt das wohl daran, dass nicht pro MB, sondern pro angefangenem GB abgerechnet wird. Man beachte das Wort "angefangenem"! Wie bei freenet also. Insofern hat Teltarifs Form auch einen Vorteil: man erkennt sofort den Unterschied. ;) Allerdings könnte man das auch durch Angabe eines "Taktes" (mega- oder gigabytegenau) erreichen.

Liebe Grüße, Keks.
Menü
[1.1] Danke!
halyx antwortet auf Keks
17.06.2003 20:55
Benutzer Keks schrieb:

Wohl doch, denn in diesem Fall liegt das wohl daran, dass nicht pro MB, sondern pro angefangenem GB abgerechnet wird. Man beachte das Wort "angefangenem"! Wie bei freenet also.

Glatt überlesen. Da habe ich Teltarif vielleicht zu frueh gelobt. Trotzdem: Bei sekundengenauer Abrechnung wird doch - zum Glueck! - auch nicht der Sekundenpreis in den Vordergrund gestellt.

Allerdings könnte man das auch durch Angabe eines "Taktes" (mega- oder gigabytegenau) erreichen.

Das wäre vorzuziehen, zumal auch die Anbieter mit Megabytepreisen nicht immer aufs Megabyte genau abrechnen.

So fällt jedenfalls kaum auf, daß die 6,90 EUR/GB im Vergleich zu anderen Anbietern relativ günstig sind, trotz des unfairen Taktes. Woanders ist man das schon für ein halbes los.

Ausserdem würde eine generelle Angabe des Preises pro GB noch deutlicher machen, _wie_ teuer ein Volumentarif bei Überschreitung des wesentlich preiswerter kalkulierten Freivolumens werden kann - und wie gering der Unterschied zur Flat, die dieses Kostenrisiko umgeht, wirklich ist.

Natürlich liegt das im Interesse der Anbieter - kann man sich doch so als fair und verbrauchsorientiert abrechnend profilieren. Aber es glaubt doch niemand wirklich, dass 5 GB für 11,90 EUR fair sind, wenn die nächsten dann 34,50 EUR kosten sollen (und das nur beim aktuellen Beispiel - bei anderen Tarifen ist das Missverhaeltnis noch extremer). Das ist bei all diesen Volumentarifen ebenso mischkalkuliert wie bei der Flatrate, nur dass das Risiko jetzt voll auf Kundenseite liegt. Und nicht jeder Mehrverbrauch ist selbstverschuldet - mit Volumentarif geht man jederzeit das Risiko ein, eine DDOS-Attacke mit 5 EUR/h oder gar mehr zu bezahlen.

Gut, es gibt Trafficzähler. Aber nur ein "Guten Morgen - in der vergangenen Nacht haben Sie 50 EUR für Traffickosten verblasen" - also mein Tag wäre gelaufen.

Einem Kunden meines Arbeitgebers ist sowas vor ein paar Monaten passiert. 400 EUR im ersten Monat ohne Flatrate, die er nicht zu brauchen dachte.
Menü
[1.1.1] MartyK antwortet auf halyx
18.06.2003 01:04
Benutzer halyx schrieb:

Natürlich liegt das im Interesse der Anbieter - kann man sich doch so als fair und verbrauchsorientiert abrechnend profilieren. Aber es glaubt doch niemand wirklich, dass 5 GB für 11,90 EUR fair sind, wenn die nächsten dann 34,50 EUR kosten sollen (und das nur beim aktuellen Beispiel - bei anderen Tarifen ist das Missverhaeltnis noch extremer). Das ist bei all diesen Volumentarifen ebenso mischkalkuliert wie bei der Flatrate, nur dass das Risiko jetzt voll auf Kundenseite liegt. Und nicht jeder Mehrverbrauch ist selbstverschuldet -

Wie kommst du darauf, dass selbst Volumentarife mischkalkuliert sind? Kann ja wohl nicht sein, denn nicht mal 6,90 Euro/GB sind supergünstig.
Und zudem hat dieser Anbieter nicht mal eine Flatrate, die er mit Volumentarifen subventionieren müsste.
Also kann es nur so sein, dass man sich am Marktpreis orientiert und nimmt, was man nehmen *kann*. Und das liegt weit über den tatsächlichen Kosten, entspricht also einem satten Gewinn.

Martin
Menü
[1.1.1.1] halyx antwortet auf MartyK
18.06.2003 11:45
Benutzer MartyK schrieb:
Wie kommst du darauf, dass selbst Volumentarife mischkalkuliert sind? Kann ja wohl nicht sein, denn nicht mal 6,90 Euro/GB sind supergünstig.

Aber das Freivolumen kostet deutlich weniger. Also rechnet der Anbieter entweder damit, dass von den 5 GB im Schnitt nicht mal 2 verbraucht werden, oder der Preis fuers Mehrvolumen ist ueberhoeht.

Also kann es nur so sein, dass man sich am Marktpreis orientiert und nimmt, was man nehmen *kann*. Und das liegt weit über den tatsächlichen Kosten, entspricht also einem satten Gewinn.

Die tatsaechlichen Kosten entstehen fuers Netz, nicht fuer den Verkehr darauf. D.h. die Anbindungen muessten teurer sein, der Verkehr billiger oder inklusive. Es gibt Abrechnungsmodelle, die das beruecksichtigen (relativ bekannt flat, aber z.B. auch percentile - d.h. man zahlt von der Bandbreite, die man hat, nur die, die XX% der Zeit ausreicht, und zwar nur die Richtung, in der mehr fliesst).

Aber es ist den Anbietern so erfolgreich gelungen, die Volumenabrechnung als das einzig wahre zu kommunizieren, dass sogar die Medien, die kritisch darueber berichten koennten, anderen Modellen teilweise schon von vornherein die Ueberlebensfaehigkeit absprechen.

So landen wir ueber kurz oder lang beim anbietereigenen Surfportal, in dem der Traffic frei ist und die Inhalte kosten, und dem ausschliesslich volumentarifiert nutzbaren Gateway zum richtigen Internet.
Menü
[1.1.1.1.1] MartyK antwortet auf halyx
19.06.2003 20:54
Benutzer halyx schrieb:
Benutzer MartyK schrieb:
Wie kommst du darauf, dass selbst Volumentarife mischkalkuliert sind? Kann ja wohl nicht sein, denn nicht mal 6,90 Euro/GB sind supergünstig.

Aber das Freivolumen kostet deutlich weniger.

Ich meinte gerade nicht das Freivolumen, sondern das Volumen darüber hinaus!


Also rechnet der Anbieter entweder damit, dass von den 5 GB im Schnitt nicht mal 2 verbraucht werden, oder der Preis fuers Mehrvolumen ist ueberhoeht.

Wieso sollte der Anbieter damit rechnen, dass von den 5 GB im Schnitt nicht mal 2 verbraucht werden? So supergünstig sind über 10 Euro für 5 GB auch wieder nicht.


Also kann es nur so sein, dass man sich am Marktpreis orientiert und nimmt, was man nehmen *kann*. Und das liegt weit über den tatsächlichen Kosten, entspricht also einem satten Gewinn.

Die tatsaechlichen Kosten entstehen fuers Netz, nicht fuer den Verkehr darauf.

Klar: Durch zunehmenden Traffic muss das Netz erweitert werden. Dazu kommen noch Wartungskosten, Löhne für Mitarbeiter.


D.h. die Anbindungen muessten teurer sein, der Verkehr billiger oder inklusive.

Also, gegen billigere Traffickosten hätte ich nichts. ;)


Es gibt Abrechnungsmodelle, die das beruecksichtigen (relativ bekannt flat, aber z.B. auch percentile - d.h. man zahlt von der Bandbreite, die man hat, nur die, die XX% der Zeit ausreicht, und zwar nur die Richtung, in der mehr fliesst).

Anbieter können mit einer Volumenflatrate aber auf jeden Fall sicherer kalkulieren als mit einer Flatrate.


Aber es ist den Anbietern so erfolgreich gelungen, die Volumenabrechnung als das einzig wahre zu kommunizieren, dass sogar die Medien, die kritisch darueber berichten koennten, anderen Modellen teilweise schon von vornherein die Ueberlebensfaehigkeit absprechen.

Ja?


So landen wir ueber kurz oder lang beim anbietereigenen Surfportal, in dem der Traffic frei ist und die Inhalte kosten, und dem ausschliesslich volumentarifiert nutzbaren Gateway zum richtigen Internet.

Bloß das nicht.

Martin
Menü
[1.1.1.1.1.1] halyx antwortet auf MartyK
23.06.2003 15:18
Benutzer MartyK schrieb:
Wieso sollte der Anbieter damit rechnen, dass von den 5 GB im Schnitt nicht mal 2 verbraucht werden? So supergünstig sind über 10 Euro für 5 GB auch wieder nicht.

Weil die Grundgebuehr bei 6,90/GB nun mal nur zwei hergibt.
Den anderen Schluss "Straftarif fuer Mehrverbrauch" wollte ich nicht ziehen.

Klar: Durch zunehmenden Traffic muss das Netz erweitert werden. Dazu kommen noch Wartungskosten, Löhne für Mitarbeiter.

Und so weiter. Schon klar. Aber: Die Bandbreite kostet, nicht der Verkehr. Die muss man theoretisch auch fuer _nicht_ stattfindenden Verkehr vorhalten, sofern man sie weiterverkauft hat. Die Volumenabrechnung ist nun lediglich der Versuch, das gnadenlose Overbooking der Kapazitaeten ertraeglich zu gestalten. Wobei hier die Vielnutzer die Wenignutzer subventionieren, da die Bandbreiten infolge dieses Verfahrens kuenstlich guenstig angeboten werden koennen, waehrend die Kosten nur durch die Nutzung wieder hereinkommen (was den Traffic kuenstlich teuer macht). Und das ist genau das, was uns erst hier hin fuehrt:

Anbieter können mit einer Volumenflatrate aber auf jeden Fall sicherer kalkulieren als mit einer Flatrate.

Natuerlich. Wen interessieren denn schon kundenorientierte Modelle, der soll schliesslich fuer so wenig Leistung wie moeglich so viel Geld wie moeglich rueberschieben. Und wenn niemand das entsprechend kritisiert, wird sich das durchsetzen, und dann sind wir genau hier:

So landen wir ueber kurz oder lang beim anbietereigenen Surfportal, in dem der Traffic frei ist und die Inhalte kosten, und dem ausschliesslich volumentarifiert nutzbaren Gateway zum richtigen Internet.

Bloß das nicht.

Wenns so weitergeht, wird ein solches Angebot in spaetestens zwei Jahren existieren (wenn nicht sogar schon in diesem, Arcor, T-Online, AOL sind schon am Content kaufen bzw. fahren schon Testbetrieb) und in weniger als fuenf Jahren den Normalfall darstellen. Und schuld daran sind dann alle, die heute die Volumenabrechnung schoenreden.
Menü
[1.1.1.1.1.1.1] MartyK antwortet auf halyx
23.06.2003 17:25
Benutzer halyx schrieb:
Benutzer MartyK schrieb:
Wieso sollte der Anbieter damit rechnen, dass von den 5 GB im Schnitt nicht mal 2 verbraucht werden? So supergünstig sind über 10 Euro für 5 GB auch wieder nicht.

Weil die Grundgebuehr bei 6,90/GB nun mal nur zwei hergibt.

Ich weiß jetzt gerade nicht, woher die 6,90 Euro/GB herrühren, aber ich kenne keinen Tarif mit 5 GB, der nur 6,90 Euro kostet.


Klar: Durch zunehmenden Traffic muss das Netz erweitert werden. Dazu kommen noch Wartungskosten, Löhne für Mitarbeiter.

Und so weiter. Schon klar. Aber: Die Bandbreite kostet, nicht der Verkehr.

Nichts anderes sagte ich oben: Höhere Bandbreite = größere Beanspruchung durch entsprechende Nutzung = Erforderung von Netzausbau


Die muss man theoretisch auch fuer _nicht_ stattfindenden Verkehr vorhalten, sofern man sie weiterverkauft hat.

Ich verstehe nicht: Du sagtest, dass Bandbreite kostet, nicht der Verkehr. Wenn nun der Verkehr nichts kostet, dann ist es doch logisch, dass egal ist, ob Daten fließen oder nicht.


Die Volumenabrechnung ist nun lediglich der Versuch, das gnadenlose Overbooking der Kapazitaeten ertraeglich zu gestalten.

Was ist "Overbooking"?


Wobei hier die Vielnutzer die Wenignutzer subventionieren, da die Bandbreiten infolge dieses Verfahrens kuenstlich guenstig angeboten werden koennen, waehrend die Kosten nur durch die Nutzung wieder hereinkommen (was den Traffic kuenstlich teuer macht). Und das ist genau das, was uns erst hier hin fuehrt:

Wo werden Bandbreiten künstlich günstig angeboten? Dass Traffic künstlich teuer gemacht ist, ist kein Geheimnis. 12 Euro/GB sind wahrlich kein Schnäppchen, auch wenn GMX das suggeriert (wenn auch mit 1,2 Cent/MB).


Anbieter können mit einer Volumenflatrate aber auf jeden Fall sicherer kalkulieren als mit einer Flatrate.

Natuerlich. Wen interessieren denn schon kundenorientierte Modelle, der soll schliesslich fuer so wenig Leistung wie moeglich so viel Geld wie moeglich rueberschieben. Und wenn niemand das entsprechend kritisiert, wird sich das durchsetzen, und dann sind wir genau hier:

Ja, sicher, aber...


So landen wir ueber kurz oder lang beim anbietereigenen Surfportal, in dem der Traffic frei ist und die Inhalte kosten, und dem ausschliesslich volumentarifiert nutzbaren Gateway zum richtigen Internet.

Bloß das nicht.

Wenns so weitergeht, wird ein solches Angebot in spaetestens zwei Jahren existieren (wenn nicht sogar schon in diesem, Arcor, T-Online, AOL sind schon am Content kaufen bzw. fahren schon Testbetrieb) und in weniger als fuenf Jahren den Normalfall darstellen. Und schuld daran sind dann alle, die heute die Volumenabrechnung schoenreden.

... du vergisst, dass sich Flatrates nur rechnen, weil sie durch andere Tarife, meist Volumen-Tarife, quersubventioniert werden.
Wenn die Kalkulation nicht aufgeht, muss eine Flatrate entsprechend teurer gemacht werden, wie es 1und1 z. B. schon vormachten.
Wirklich kundenfreundlich wären Anbieter, die verschiedene Angebote offerieren würden, die sich nach dem Nutzerverhalten orientieren, z. B. Stunden- und Volumenpakete (2, 5, 10 und 20 GB). Mit 20 GB wären z. B. auch Super-Power-User gut bedient. Und so ein Angebot dürfte auch nicht mehr kosten als ca. 30 Euro. Der 2 GB-Tarif kann dafür ruhig entsprechend teurer ausfallen, z. B. 6,90 Euro - meckern wird hier sicherlich niemand.

Martin
Menü
[1.1.1.1.1.1.1.1] halyx antwortet auf MartyK
23.06.2003 19:31
Benutzer MartyK schrieb:
Ich weiß jetzt gerade nicht, woher die 6,90 Euro/GB herrühren,

Das ist das, was pro GB Mehrverbrauch anfaellt. Es ist doch eindeutig Mischkalkulation, wenn die Frei-GBs weniger kosten als der Mehrverbrauch.

Nichts anderes sagte ich oben: Höhere Bandbreite = größere Beanspruchung durch entsprechende Nutzung = Erforderung von Netzausbau

Eben. Und dann soll doch bitte primaer die Bandbreite kosten, und nicht die Nutzung. Was _kostet_, sind die Ports auf den Konzentratoren und die Bandbreite dahinter, nicht das bisschen Nutzung.

Die muss man theoretisch auch fuer _nicht_ stattfindenden Verkehr vorhalten, sofern man sie weiterverkauft hat.

Ich verstehe nicht: Du sagtest, dass Bandbreite kostet, nicht der Verkehr. Wenn nun der Verkehr nichts kostet, dann ist es doch logisch, dass egal ist, ob Daten fließen oder nicht.

Ist es. Aber _falls_ alle, die Bandbreite gekauft haben, sie auch nutzen, ist der Upstream zu duenn, weil man natuerlich nicht fuer ein paar Hundert DSL-Kunden eine 622 MBit oder mehr in die Vermittlungsstelle zieht. _Deshalb_ gibt es Volumenabrechnung.

Die Volumenabrechnung ist nun lediglich der Versuch, das gnadenlose Overbooking der Kapazitaeten ertraeglich zu gestalten.

Was ist "Overbooking"?

Ich schliesse Hunderte von DSL-Kunden an einen Konzentrator an, obwohl es nur mit 34 MBit oder maximal 155 MBit in die naechste Netzebene geht.

Wo werden Bandbreiten künstlich günstig angeboten? Dass Traffic künstlich teuer gemacht ist, ist kein Geheimnis. 12 Euro/GB sind wahrlich kein Schnäppchen, auch wenn GMX das suggeriert (wenn auch mit 1,2 Cent/MB).

Was Deine Bandbreite kostet, ist nur bis in die Vermittlungsstelle, bzw. maximal in den Backbone kalkuliert und dahinter wird abkassiert.

Genutzte 768 kBit unter 100 EUR/Monat anzubieten, ist fehlkalkuliert. Deshalb die Kruecke Volumenabrechnung.

... du vergisst, dass sich Flatrates nur rechnen, weil sie durch andere Tarife, meist Volumen-Tarife, quersubventioniert werden.

Im Gegenteil, Flatrates wuerden sich prima rechnen, wenn es keine Volumentarife gaebe. Es sind doch nur die Leute, die fuer ein paar gesparte Euros zu einem Volumentarif wechseln, die ueber kurz oder lang die Flatrates problematisch werden lassen. Wobei sie die paar Euros auch nur sparen, solange niemand sie fuer eine DDOS-Attacke o.ae. missbraucht.

Wirklich kundenfreundlich wären Anbieter, die verschiedene Angebote offerieren würden, die sich nach dem Nutzerverhalten orientieren, z. B. Stunden- und Volumenpakete (2, 5, 10 und 20 GB).

Eben nicht. Volumenabrechnung ist die unfairste Abrechnung. Die Bandbreite kostet, nicht ihre Nutzung. Wenn ich nur wenig surfe, dann reichen mir doch auch 128 kBit oder weniger (ob provider- oder userseitig gecappt, ist erstmal egal). So sollte Overbooking aussehen, und das setzt die Percentile-Abrechnung perfekt um - wer langsam surft, zahlt weniger (das gilt auch umgekehrt, wenn der Provider die Performance nicht liefern kann, wirds billiger). Allerdings zahlt dabei jemand, der 48h mit Fullspeed uebertraegt, das gleiche wie jemand, der das den ganzen Monat tut (und ein mehrfaches desjenigen, der den ganzen Monat 128k macht). Und das finde ich fair.

Bei reiner Volumenabrechnung kostet das GB fuer alle und zu jeder Tageszeit das gleiche. Obwohl nur fuer die Peaktime-Nutzer die teuren Kapazitaeten vorgehalten werden. Das soll fair sein?
Menü
[2] MartyK antwortet auf halyx
18.06.2003 00:56
Benutzer halyx schrieb:
Nun weiß ich ja nicht, obs daran lag, dass dieser eine Anbieter es in der Pressemeldung mal richtig gemacht hat - aber trotzdem ein Danke für die Angabe des marktüblichen Gigabytepreises statt der künstlich niedrig erscheinen wollenden Megabytepreise.

Ack, genau so habe ich auch gedacht. 6,90 Euro/GB sind halt doch um einiges günstiger (wenn auch nicht supergünstig) als "supergünstige" 1,2 Cent/MB.


Bleibt nur zu hoffen, dass das kein Einzelfall bleibt und Teltarif in Zukunft wieder zu dieser verbraucherfreundlichen Form der Preisangabe zurückkehrt.

Genau.

Martin