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Ich verstehe euch nicht


08.05.2003 00:00 - Gestartet von saarland66
Ich verstehe euch nicht bzw eure Aufregung nicht.
Die Telekom macht nur das was alle Firmen tun.Sie
verteidigt mit Krallen und Zähnen ihre Marktanteile.
Für alle die sich darüber aufregen: "Herzlich Willkommen.
So funktioniert die Marktwirtschaft seit es sie gibt".
Glaubt ihr denn allen ernstes die Telekom oder irgendeine
Firma hätte etwas zu verschenken?

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[1] hoger antwortet auf saarland66
08.05.2003 03:33
Aber warum Marktwirtschaft, wenn ein Unternehmen (die Telekom) das vorher vom Staat aufgebaute Netz übernehmen kann und nun "Konkurrenten" schröpfen will?
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[1.1] T-Gastarbeiter antwortet auf hoger
08.05.2003 07:03
Benutzer hoger schrieb:
Aber warum Marktwirtschaft, wenn ein Unternehmen (die Telekom) das vorher vom Staat aufgebaute Netz übernehmen kann und nun "Konkurrenten" schröpfen will?

^^Der Staat hat das Netz aber NICHT bezahlt...
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[1.1.1] ...ich verstehe...
ONU antwortet auf T-Gastarbeiter
08.05.2003 08:17
Der Staat nicht aber wir ! Nur nochmal
zur Erinnerung :

Zu Monopolzeiten hat ein USA-Gespräch von
einer Minute 5,00 DM gekostet - heute nur
noch 4-6 Cent - Mit der Kalkulation von
damals lässt sich ALLES finanzieren...

Gruß

ONU
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[1.1.1.1] hoger antwortet auf ONU
08.05.2003 10:50
Mit der Kalkulation von damals lässt sich ALLES finanzieren...

Vor allem die tausende Bundespostbeamten.
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[1.1.2] hoger antwortet auf T-Gastarbeiter
08.05.2003 10:49
Der Staat hat das Netz aber NICHT bezahlt...

... aber es gehörte der Deutschen Bundespost und die war staatlich. Allerdings ist die Telekom immer noch quasi-staatlich, da sie die meisten Aktien hält.
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[1.2] spunk_ antwortet auf hoger
08.05.2003 22:28
Benutzer hoger schrieb:

das vorher vom Staat aufgebaute Netz übernehmen kann und nun "Konkurrenten" schröpfen will?

der "staat" hat die damalige bundepost als telekom an der börse verkauft. also gehört das alte netz definitiv den heutigen aktionären, denn diese haben es dem staat abgekauft.

(mit diesem kauf wurden auch die schulden, die laufenden investitionen erworben)
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[1.2.1] dww antwortet auf spunk_
08.05.2003 23:05
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer hoger schrieb:

das vorher vom Staat aufgebaute Netz übernehmen kann und nun "Konkurrenten" schröpfen will?

der "staat" hat die damalige bundepost als telekom an der börse verkauft. also gehört das alte netz definitiv den heutigen aktionären, denn diese haben es dem staat abgekauft.

(mit diesem kauf wurden auch die schulden, die laufenden investitionen erworben)

Na gut, dann schröpfen uns halt die Aktionäre. Im Einigungsvertrag stand auch, dass die DDR-Bürger wegen der 2:1-Umstellung am ehemaligen Volkseigentum beteiligt werden sollten. Plötzlich hieß es, es gab nur Schulden. Wenn die aktionäre der Tkom Schuldenberge kaufen, dann sollen sie gefälligst selber sehen, wo sie die hinsetzen. Dafür muss man ja nun nicht die armen Verbraucher herhalten lassen. Aber auch das ist eben - Marktwirtschaft.
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[1.2.1.1] spunk_ antwortet auf dww
08.05.2003 23:07
Benutzer dww schrieb:

aktionäre der Tkom Schuldenberge kaufen, dann sollen sie gefälligst selber sehen, wo sie die hinsetzen. Dafür muss man ja nun nicht die armen Verbraucher herhalten lassen. Aber auch das ist eben - Marktwirtschaft.
mach nen gegenvorschlag.
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[1.2.1.1.1] dww antwortet auf spunk_
11.05.2003 01:15
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer dww schrieb:

aktionäre der Tkom Schuldenberge kaufen, dann sollen sie gefälligst selber sehen, wo sie die hinsetzen. Dafür muss man ja nun nicht die armen Verbraucher herhalten lassen. Aber auch das ist eben - Marktwirtschaft.
mach nen gegenvorschlag.

Dazu müsste man die Vergangenheit ändern. Momentan wäre einfach fairer Wettbewerb zu Lasten der Unternehmensstruktur und vorübergehend auch zu Ungunsten der Aktionäre die einzig fair Lösung. Der Gegenpol zu dieser Lösung wäre die Remonopolisierung. So kurzsichtig kann man damals auch nicht gewesen sein, um das Desaster nicht voraussehen zu können. Eine Alternative wäre die Abschaffung der nationalen RegTP und die Übergabe der Aufsicht über den gesamten europäischen TK-Markt an die EU, am Besten mit Delegationen von Seiten der ´Mitbewerber-Verbände und der Monopolisten. Aber die Kosten solcher Institutionen sind nicht unproblematisch und um europaweit einheitliche Regelungen zu schaffen müssen die einzelnen Märkte erstmal liberalisiert bzw entmonopolisiert sein. Bis dahin sollte man die VNBs am Infrastrukturausbau direkt beteiligen (über Kosten, die sie nicht auf den Kunden abwälzen können/dürfen). Dann wird sich zeigen, wer marktfähig ist. Alle wollen Gleichstellung der Telekom aber marktwirtschaftlich soll sie anders handeln als die Mitbewerber. Das passt nicht.
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[1.2.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf dww
11.05.2003 19:44
Benutzer dww schrieb:

Dazu müsste man die Vergangenheit ändern. Momentan wäre
das ist das hüpfende komma

fairer Wettbewerb zu Lasten der Unternehmensstruktur und vorübergehend auch zu Ungunsten der Aktionäre die einzig fair
uiuiui. das gibt einen skandal im bundesdeutschen wirtschaftumfeld hier so offen von enteignung so reden. backe backe

Lösung. Der Gegenpol zu dieser Lösung wäre die Remonopolisierung. So kurzsichtig kann man damals auch nicht
grübel? rückkauf aller frei gehandelten anteile?

Alternative wäre die Abschaffung der nationalen RegTP und die Übergabe der Aufsicht über den gesamten europäischen TK-Markt an die EU, am Besten mit Delegationen von Seiten der ´Mitbewerber-Verbände und der Monopolisten. Aber die Kosten
feine sache. wird das ergbnis sein, dass die telekom einem teil ihres besitzes enteignet wird?

sein. Bis dahin sollte man die VNBs am Infrastrukturausbau direkt beteiligen (über Kosten, die sie nicht auf den Kunden abwälzen können/dürfen). Dann wird sich zeigen, wer marktfähig
wer dann? soll der staat etwa die hardware finanzieren und dann verschenken? woher kommt das geld? am einfachsten ist ne mehrwertsteuererhöhung. bin ich aber dagegen.

ist. Alle wollen Gleichstellung der Telekom aber marktwirtschaftlich soll sie anders handeln als die Mitbewerber. Das passt nicht.
eben. auch der telekom muss das recht erhalten bleiben gewinn zu machen.
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[1.2.1.1.1.1.1] dww antwortet auf spunk_
12.05.2003 14:05
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer dww schrieb:

Dazu müsste man die Vergangenheit ändern. Momentan wäre
das ist das hüpfende komma

fairer Wettbewerb zu Lasten der Unternehmensstruktur und vorübergehend auch zu Ungunsten der Aktionäre die einzig fair
uiuiui. das gibt einen skandal im bundesdeutschen wirtschaftumfeld hier so offen von enteignung so reden. backe backe
Nun ja, ich komm ja aus der Gegend, wo alles allen gehörte. Aber Enteignung meinte ich nicht. Ich meinte: Raus mit dem Beamtentum in der Telekom und Reduzierung der Gehälter für die Pyramidenspitze.
Lösung. Der Gegenpol zu dieser Lösung wäre die Remonopolisierung. So kurzsichtig kann man damals auch nicht
grübel? rückkauf aller frei gehandelten anteile?
Ich weiß nicht.. hab das hier schon oft gelesen aber wer soll die Aktien kaufen und wo sollen die erworbenen aktien hin? Wollen wir nicht gleich die Aktien an die Mitbewerber verschenken? Dann haben wenigstens die ein Interesse daran, dass es der Telekom gut geht.
Alternative wäre die Abschaffung der nationalen RegTP und die Übergabe der Aufsicht über den gesamten europäischen TK-Markt an die EU, am Besten mit Delegationen von Seiten der ´Mitbewerber-Verbände und der Monopolisten. Aber die Kosten
feine sache. wird das ergbnis sein, dass die telekom einem teil ihres besitzes enteignet wird?
Nein, Enteignung wäre verkehrt. Die Telekom hat ein Recht auf Fortbestand. Man sollte lediglich das Druckmittel "Aktie" dem Staat wegnehmen und neu verteilen. Damit hat der Staat kein Interesse mehr an der Telekom und die Europäische RegTP hätte es dann leichter, beide Interessen ohne politische Folgen anzuhören und dann ohne Einmischung der Politik zu entscheiden. Die Politik hat nicht im TK-Markt verloren. Sie sollen erstmal ganz andere Märkte auf Vordermann bringen.
sein. Bis dahin sollte man die VNBs am Infrastrukturausbau direkt beteiligen (über Kosten, die sie nicht auf den Kunden abwälzen können/dürfen). Dann wird sich zeigen, wer marktfähig
wer dann? soll der staat etwa die hardware finanzieren und dann verschenken? woher kommt das geld? am einfachsten ist ne mehrwertsteuererhöhung. bin ich aber dagegen.
Brr. Wieso das jetzt? Wenn die Mitbewerber BETEILIGT werden sollen dann meine ich, dass sie statt sich ins gemachte Nest zu setzen bitte dafür auch bezahlen sollen. Ich weiß, das ist schwierig und es würden viele Pleite gehen. Aber dann haben die eben nicht richtig gewirtschaftet. Man könnte aber auch die Staats-Telekomaktien verkaufen an die Telcos und sie dafür an der Infrastruktur beteiligen. So wäre 45% der Aktien in Hand der Telcos und die sind sich ja gegen die Telekom immer einig. So müssten sie daran interessiert sein, mit der Telekom zusammenzuarbeiten, damit die Aktien gut stehen. Und da werden sich plötzlich so einige Kompromisse finden wenn es darum geht, entweder viel Geld zu investieren aber auch viel Dividende zu bekommen oder eben sich zu verweigern und wenig Dividende zu bekommen. Aber nehmt das nicht ernst, es funktioniert nur in meinen Gedanken.

Mwst-Erhöhung wäre Gift für die Wirtschaft und würde nach hinten losgehen, weil dadurch die armut, bzw. das "unter-Bemessungsgrenzen-rutschen" steigen würde und der Staat die Mehreinnahmen dann gleich wieder an die Sozialämter umschaufeln darf. Lieber verzichte ich auf einige soziale Bequemlichkeiten, die ich nur hin und wieder brauche, als auf mein Geld, das ich täglich brauche. Vermögenssteuer wäre ne Lösung. 1% nur... aber dank Verfassungsgericht... gut, gehört hier nicht her.
ist. Alle wollen Gleichstellung der Telekom aber marktwirtschaftlich soll sie anders handeln als die Mitbewerber. Das passt nicht.
eben. auch der telekom muss das recht erhalten bleiben gewinn zu machen.
Und Telekom-Aktien halten und über andere Anbieter zu telefonieren, passt auch nicht.
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[1.2.2] hoger antwortet auf spunk_
09.05.2003 00:46
der "staat" hat die damalige bundepost als telekom an der börse verkauft.

Aber leider nur weniger als 45%, denn den größten Teil der T-Aktien hat immer noch der Staat.
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[1.2.2.1] Devil_MC antwortet auf hoger
09.05.2003 09:14
Benutzer hoger schrieb:
der "staat" hat die damalige bundepost als telekom an der börse verkauft.

Aber leider nur weniger als 45%, denn den größten Teil der T-Aktien hat immer noch der Staat.

*mööööööp* Falsche Antwort. Der STAAT hält seit dem dritten Börsengang nur noch ca. 45% - er ist zwar noch der deutlich größte Aktionär, allerdings NICHT mehr Mehrheitsaktionär.

Gruß,
Derek (der gar keine Aktien hat...)
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[1.2.2.1.1] spunk_ antwortet auf Devil_MC
09.05.2003 09:47
Benutzer Devil_MC schrieb:

Börsengang nur noch ca. 45% - er ist zwar noch der deutlich größte Aktionär, allerdings NICHT mehr Mehrheitsaktionär.
na prima, dann sind 45% der aktien in stattsbesitz, gehören also quasi jedem bundesbürger.

die leitungen "gehören" also irgendwie immer noch jedem.
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[1.2.2.1.1.1] hoger antwortet auf spunk_
09.05.2003 11:07
die leitungen "gehören" also irgendwie immer noch jedem.

OK, dann will ich auch keine Gebühren mehr für die Leitungen bezahlen müssen.
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[1.2.2.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf hoger
09.05.2003 11:12
Benutzer hoger schrieb:

OK, dann will ich auch keine Gebühren mehr für die Leitungen bezahlen müssen.

möglichkeit 1: als aktionär diese entscheidung bei der vesammlung durchstzen.

möglichkeit 2: als bundesbürger die politik so beeinflussen, also entweder komplette enteignung der aktionäre und die leitungen verschenken, oder die bereits verkauften aktien zurückkaufen.

entscheide bitte du
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[1.2.2.1.1.1.1.1] hoger antwortet auf spunk_
09.05.2003 11:19
Möglichkeit 3: Nur noch o2 Genion benutzen, das war meine Alternative.
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[1.2.2.1.1.2] dww antwortet auf spunk_
11.05.2003 01:20
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer Devil_MC schrieb:

Börsengang nur noch ca. 45% - er ist zwar noch der deutlich größte Aktionär, allerdings NICHT mehr Mehrheitsaktionär.
na prima, dann sind 45% der aktien in stattsbesitz, gehören also quasi jedem bundesbürger.

die leitungen "gehören" also irgendwie immer noch jedem.
Was mir gehört kann ich auch kostenlos nutzen. ;-) Also das mit dem Volkseigentum ist ja nun vorbei. Wir sind das Volk und der Staat ist der Staat. Wir sind aber nicht der Staat, wir wählen ihn nur. Sagen wir die Aktien gehören denen, die wir dazu gewählt haben, uns zu verwalten und die nutzen das Geld um eben dieser Sache gerecht zu werden und trotzdem nicht auf ihre 30 monatlichen 100er verzichten zu müssen.
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[1.2.2.1.1.2.1] spunk_ antwortet auf dww
11.05.2003 19:45
Benutzer dww schrieb:

die leitungen "gehören" also irgendwie immer noch jedem.
Was mir gehört kann ich auch kostenlos nutzen. ;-) Also das
die verwaltung ist bei der jährlichen hauptversammlung zu beeinflussen.

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[1.2.2.1.2] tonne antwortet auf Devil_MC
09.05.2003 09:58
Benutzer Devil_MC schrieb:
Benutzer hoger schrieb:
der "staat" hat die damalige bundepost als telekom an der börse verkauft.

Aber leider nur weniger als 45%, denn den größten Teil der T-Aktien hat immer noch der Staat.

*mööööööp* Falsche Antwort. Der STAAT hält seit dem dritten Börsengang nur noch ca. 45% - er ist zwar noch der deutlich größte Aktionär, allerdings NICHT mehr Mehrheitsaktionär.

Gruß,
Derek (der gar keine Aktien hat...)

Aber ab 25% hat man Sperminorität, d.h. der "Staat" kann alle Entscheidungen beinflussen wenn er nur will.

Da das nicht passiert geht es Hans-Pinochio-Eichel und Gerhadt-Münchhausen-Schröder wohl doch um die Kohle. Denn die Dividende der T-Kom fließt ja in den Bundes-Löcher-haushalt.

Also was sagt uns das?

Mal eine Erhöhung zugunsten des Staates die keine Steuererhöhung ist und den schwarzen Peter haben andere. Und wenns schief geht sägt man Ricke genau wie Sommer ab und die Mediengockel in Berlin sind fein raus.
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[1.2.2.1.2.1] spunk_ antwortet auf tonne
09.05.2003 11:15
Benutzer tonne schrieb:

Aber ab 25% hat man Sperminorität, d.h. der "Staat" kann alle Entscheidungen beinflussen wenn er nur will.
na toll. und wie soll die entscheidung aussehen?

möglichkeit 1 für den "staat"
komplette enteignung der aktionäre oder rückkauf der bereits frei gehandelten aktien.

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[1.2.2.1.2.1.1] tonne antwortet auf spunk_
09.05.2003 11:32
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer tonne schrieb:

Aber ab 25% hat man Sperminorität, d.h. der "Staat" kann alle Entscheidungen beinflussen wenn er nur will.
na toll. und wie soll die entscheidung aussehen?

Ganz einfach,

man hätte die Sparte Telefondinstleistungen und Netzbetrieb aufspalten sollen.

Zwei unabhängige Gesellschaften.

Die Netzbetreibergesellschaft ist eine gGmbh und bietet dann die Leitungen allen Marktteilnehmern zu den gleichen Konditionen an.

Die RegTp hat dann nur noch die Aufgabe den Netzbetrieb für alle ohne Interessenkonflikt zu überwachen. Interessenkonflikte wie sie derzeit vorkommen würde es dann nicht geben.

Dann hätten auch alle Provider die gleichen Zugangsvoraussetzungen und könnten frei entscheiden ohne Einfluß von außen.
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[1.2.2.1.2.1.1.1] spunk_ antwortet auf tonne
09.05.2003 12:08
Benutzer tonne schrieb:

man hätte die Sparte Telefondinstleistungen und Netzbetrieb aufspalten sollen.
konjunktiv und vergangenheit. das sind gleich zwei dinge auf einmal.

fakt ist: telekom (bzw. damalige bundespost bereich telekommunikation) wurde privatisiert - komplett - wer heute wieviel prozent der anteile hat ist unerheblich.

enteignungen schaden eher und rückkauf ist nicht nur finanziell nicht möglich.

Dann hätten auch alle Provider die gleichen Zugangsvoraussetzungen und könnten frei entscheiden ohne Einfluß von außen.
wieso. die alternativen anbieter dürfen frei entscheiden und selbst leitungen verlegen. (was natürlich nur in ballungsgebieten gemacht wird)

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[1.2.2.1.2.1.1.1.1] tonne antwortet auf spunk_
09.05.2003 12:21
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer tonne schrieb:

man hätte die Sparte Telefondinstleistungen und Netzbetrieb aufspalten sollen.
konjunktiv und vergangenheit. das sind gleich zwei dinge auf einmal.

fakt ist: telekom (bzw. damalige bundespost bereich telekommunikation) wurde privatisiert - komplett - wer heute wieviel prozent der anteile hat ist unerheblich.

Der Netzbetrieb wurde aber dem Dienstanbieter zugesprochen. Und darum dreht es sich. Wenn der netzbetrieb eine eigenständige gGmbH wäre würde diese und nicht der Dienstanbieter den Preis festlegen. D.h. das die Verbindungen zwischen den beiden Sparten nicht wären. Alle Netzanbieter hätten die gleichen Zugangsvoraussetzungen. Denn das ist ja das Problem. Die entlegenen Gebiete in D werden nicht von anderen anbietern versorg. Mich betrifft das auch. Ich habe keine Altenative zur DTAG und bin der DTAG und Ihren Preisen ausgeliefert. Wenn nun alle Anbieter die gleichen Kondistionen hätten hätte ich eine Alternative zur DTAG.

Natürlich schreit die Telekom das das nicht geht. Aber bei E+ geht es doch auch. Netzbetrieb und Vertrieb sind getrennt. Alle Provider, einschl. E-Plus-Service, bekommen die gleichen Konditionen. Und e+ ist in fast allen Bereichen einer der günstigsten Anbieter unabhängig welcher Provider.

Was Enteignung angeht, werd davon redet hat die Marktwirtschaft nicht begriffen.



enteignungen schaden eher und rückkauf ist nicht nur finanziell nicht möglich.

Dann hätten auch alle Provider die gleichen Zugangsvoraussetzungen und könnten frei entscheiden ohne Einfluß von außen.
wieso. die alternativen anbieter dürfen frei entscheiden und selbst leitungen verlegen. (was natürlich nur in ballungsgebieten gemacht wird)

Natürlich sind Sie frei in der Entscheidung, aber jeder weis das selbiges nicht gemacht wird weil zu Kostenintensiv. Aber die DTAG hat das Netz auf Kosten der Kunden seinerzeit auf- und ausgebaut. Und eben mit diesem Netz wird jetzt der Wettbewerb behindert. Und die derzeitige Regierung unterstütz das auch noch. Un die Behauptung mit den Schulden bräuchte man dann auch nicht mehr.

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[1.2.2.1.2.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf tonne
09.05.2003 12:30
Benutzer tonne schrieb:

darum dreht es sich. Wenn der netzbetrieb eine eigenständige gGmbH wäre würde diese und nicht der Dienstanbieter den Preis festlegen. D.h. das die Verbindungen zwischen den beiden
schon wieder konjunktiv.
fakt ist eben. der bereich telekommunikation der damaligen bundespost wurde als telekom verkauft und somit ist alles privatisiert als ag.

wann und wer diese entscheidung getroffen hat entzieht sich nun meiner kenntnis (steht aber sicher irgendwo bei google.de

versorg. Mich betrifft das auch. Ich habe keine Altenative zur DTAG und bin der DTAG und Ihren Preisen ausgeliefert. Wenn nun
na sei froh darüber. alternative anbieter investieren sehr ungern (eigentlich garnicht) in der provinz.

alle Anbieter die gleichen Kondistionen hätten hätte ich eine Alternative zur DTAG.
schon wieder konjunktiv.

Natürlich schreit die Telekom das das nicht geht. Aber bei E+ geht es doch auch. Netzbetrieb und Vertrieb sind getrennt.
das geht insofern, als das eben der "staat" die telekom zurückkaufen müsste um dann die leitungen zu verschenken.
findest du das echt sinnvoll?

das selbiges nicht gemacht wird weil zu Kostenintensiv. Aber die DTAG hat das Netz auf Kosten der Kunden seinerzeit auf- und ausgebaut. Und eben mit diesem Netz wird jetzt der Wettbewerb
wie das denn? das netz hat der staat doch verkauft.
die bundespost hat eben leitungen verlegt. toll. sonst hätten wir ja keine. dies wurde durch die telefonkundeen fineziert (wurde da subventioniert?). somit hat der damalige kunde doch für sein geld die entprechende leistung erhalten.
der besitzzer (staat) hat den krempel verkauft und fertig.

ich verstehe das problem nicht.
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[1.2.2.1.2.1.1.1.1.1.1] Andreas11 antwortet auf spunk_
11.05.2003 13:18
Also: Das Problem ist schlicht und einfach, dass der Bürger vor der Privatisierung über Mondpreise das Netz bezahlt hat, dass die Telekom jetzt den Mitbewerbern vorenthalten will. So enthält sie also den Kunden freien Wettbewerb und vernünftige Preise vor, was vor allem für die armen Tropfe in den ländlichen Regionen gilt. Kurz: Der Bürger hat früher teuer dafür bezahlt, dass er heute keinen Wettbewerb geboten bekommt.
Gruß Andreas
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[1.2.2.1.2.1.1.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf Andreas11
11.05.2003 19:40
Benutzer Andreas11 schrieb:
Also: Das Problem ist schlicht und einfach, dass der Bürger vor der Privatisierung über Mondpreise das Netz bezahlt hat, dass
hmm? mondpreise?
wie waren die im vergleich zu anderen ländern? so pauschal behaupte ich dies auch wieder nicht.

die Telekom jetzt den Mitbewerbern vorenthalten will. So
die telekom gibt es ja erst seit dem "verkauf" der bundespost-telekommunikation durch den staat an der börse. die leitungsinvestitionen wurden ja durch die bewertung beim börsengang eingerechnet. verschenkt wurde da wohl nix (im nachhinein - und wie die laufenden streiteren damit derzeit sind wohl eher zu hoch angesetzt. somit hat der staat für den verkauf ja das angemessene an kapital erhalten.

enthält sie also den Kunden freien Wettbewerb und vernünftige Preise vor, was vor allem für die armen Tropfe in den
wie das?
das problem liegt eher in der mangelnden investitionsbereitschaft vieler konkurenten. und die vernachlässigen die provinz komplett.

ländlichen Regionen gilt. Kurz: Der Bürger hat früher teuer dafür bezahlt, dass er heute keinen Wettbewerb geboten bekommt.
nun?... auf dem lande eher das gegenteil. ohne die staatliche quersubventionierung würde vielerorts keinerlei kabel liegen. da müsste dann jeder schauen wie er das in die erde kriegt (nen alternativ-anbieter dazu überreden klappt meiner meinung nach wohl nicht)

eher haben die einwohner in ballungsgebieten dies früher stark subventioniert durch die pauschalpreise der bundespost für einen anschluss

[nein, ich bin keine telekom mitarbeiter und kein aktionär]