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Zitat aus Spiegel-Online


27.03.2003 16:34 - Gestartet von Justin25
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn teltarif den ganzen Wortlaut von Spiegel Online übernommen hätte :-)

Dann wäre den (meisten) Lesern nicht die köstliche Selbstironie - oder ist es einfachnur Dummheit? - der Amerikaner erspart geblieben ;-) (siehe dritter Abschnitt)

Schönen Tag noch

Justin 25

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New York - Die USA müssten sich frühzeitig für eine Entscheidung zu Gunsten des amerikanischen Standards CDMA (Code Division Multiple Access) anstelle des europäischen GSM einsetzen, habe der Rechtsexperte Darell Issa von Rumsfeld gefordert, heißt es in einem Bericht des 'Wall Street Journal'. Von einem GSM-Netz würden anderenfalls nur europäische Mobilfunkausrüster profitieren.

'Die US-Regierung wird bald für den Aufbau eines irakischen Mobilfunknetzes die Dollar amerikanischer Steuerzahler über Frankreich, Deutschland und andere europäische Mobilfunk-Unternehmen ausschütten', so Issa. Deshalb verlangt der republikanische Abgeordnete, der Technologie amerikanischer Unternehmen wie etwa Qualcomm den Vorrang zu geben.

Bei seiner Übersetzung von GSM, das seiner Meinung nach 'Groupe Speciale Mobile' bedeutet, stellt er außerdem fest, dass der Standard von den Franzosen entwickelt wurde. Das ist nicht ganz richtig: die GSM-Technologie (Global System for Mobile Communication) wurde von einem Konsortium europäischer Unternehmen, darunter Nokia und Ericsson.

Irak, Nordkorea und Afghanistan gehören zu den letzten großen Ländern, die noch über kein flächendeckendes Mobilfunknetz verfügen. In Europa und im Mittleren Osten ist bisher GSM die am meisten verbreitete Technologie. Insgesamt gibt es rund 331 Millionen Nutzer weltweit. Das unter anderem in den USA genutzte CDMA-Netz (Code Division Multiple Access) mit derzeit rund 67 Millionen Nutzern geht auf eine Entwicklung der Alliierten Militärs aus dem Zweiten Weltkrieg zurück. Die größten Lieferanten für die CDMA-Infrastruktur ist neben Qualcomm der US-Konzern Lucent Technologies.
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[1] j_a_n antwortet auf Justin25
27.03.2003 19:07
Moin !
Das spielt doch gar keine Rolle ! Es geht einfach um den Zeitpunkt !
Gruß Jan
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[2] RE: Zitat aus Spiegel-Online -) Unsinn !
 maetsch antwortet auf Justin25
27.03.2003 23:56
Benutzer Justin25 schrieb:
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn teltarif den ganzen Wortlaut von Spiegel Online übernommen hätte :-)

Nun, wenn Du richtig gelesen hättest, wäre Dir sicher aufgefallen, daß nur "dpa" als Presseagentur vom "Wall Street Journal" "übernommen" hat. Diese dpa-Tickermeldung haben dann viele Redaktionen weltweit auf den Tisch bekommen und zu Artikeln verarbeitet. Es ist albern anzunehmen, teltarif.de hätte von "Spiegel Online" abgeschrieben.

Ist schon merkwürdig, wie hier immer wieder solche Vorwürfe erhoben werden. Teltarif.de zahlt schätzungsweise viel Geld an "dpa", um deren Ticker zu abonieren. Wenn man bei teltarif.de abschreiben wollte, bräuchte man keine teure Presseagentur.

Übrigens: Die Quelle steht bei teltarif.de IMMER drunter bzw. im Text. Also entweder steht da: "wie das Handelsblatt am heutigen Montag berichtet" oder unten neben dem Namen des Autors steht "dpa". Eigentlich kann man das nicht übersehen.
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[3] Die Wahrheit! (Yahoo)
 Alexda antwortet auf Justin25
28.03.2003 10:00
Benutzer Justin25 schrieb:
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn teltarif den ganzen Wortlaut von Spiegel Online übernommen hätte :-)

Das war eine Agentur-Meldung.

Dann wäre den (meisten) Lesern nicht die köstliche Selbstironie
- oder ist es einfachnur Dummheit? - der Amerikaner erspart geblieben ;-) (siehe dritter Abschnitt)

Die Amerikaner sind nicht an sich dumm, sondern leider einfach nur sehr vielen Verdummungsversuchen ausgesetzt. ;-) Es gibt aber sehr wohl auch(!) objektive Berichterstattung in USA.

Ich hab mal ein bisschen recherchiert:

Der Name war falsch geschrieben, er heisst Darrell Issa. Er ist ausserdem nicht "Rechtsexperte" sondern "lawmaker" also (und?) "congressman". Weiterhin ist er Lobbyist von Qualcomm. Er hat auch nicht einfach einen Brief geschrieben, sondern "Rep. Darrell Issa, R-Vista, has introduced a bill, H.R.1441, that would require all U.S. government contracts for post-war construction of Iraq be given preferentially to U.S. companies.".

Der Irak hat (oder hatte...) wie hier schon gesagt wurde nicht kein Mobiltelefonnetz, sondern "kein flächendeckendes". Dieses wurde von Alcatel (Frankreich) aufgebaut.

Quelle: Einfach mal bei yahoo.com "Darrell Issa GSM" eingeben

oedr hier klicken:

http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/030328/31/3n73h.html

http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/nm/20030327/tc_nm/iraq_wireless_dc_2
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[4] talk antwortet auf Justin25
28.03.2003 11:06
Hallo,

Benutzer Justin25 schrieb:
Dann wäre den (meisten) Lesern nicht die köstliche Selbstironie - oder ist es einfachnur Dummheit? - der Amerikaner erspart geblieben ;-) (siehe dritter Abschnitt)

Worauf beziehst Du Dich genau? :)

[Artikel - Dritter Abschnitt]
>
Bei seiner Übersetzung von GSM, das seiner Meinung nach 'Groupe Speciale Mobile' bedeutet, stellt er außerdem fest, dass der Standard von den Franzosen entwickelt wurde. Das ist nicht ganz richtig: die GSM-Technologie (Global System for Mobile Communication) wurde von einem Konsortium europäischer Unternehmen, darunter Nokia und Ericsson.

Wenn ich mich nicht täusche, hieß "GSM" in der Tat
ursprünglich "Groupe Speciale Mobile", das war AFAIK eine
Arbeitsgruppe innerhalb der CEPT (Organisation in der die europäischen Fernmeldeverwaltungen zusammenarbeiteten) die auch
den gleichnamige Mobilfunkstandard entwickelte.

cu talk
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[4.1] Die ganze Wahrheit
 Alexda antwortet auf talk
28.03.2003 11:46
Die US-Regierung plant wohl den Aufbau eines GSM-Netzes im Irak. Issa hat das mitbekommen und will stattdessen CDMA, was seinem Sponsor Qualcomm zugute käme.

Zur Begründung liefert er, dass die USA ihr Geld für US-Produkte ausgeben sollten. Beim Aufbau eines GSM-Netzes flössen nach Issas Ansicht erhebliche US-Gelder nach Europa UND Frankreich.

Das ist nicht unbedingt richtig. Es gibt auch in den USA GSM-Technologie. Sowohl Handys als auch Netze. Und vermutlich müssen die US-Hersteller auch keine Lizenz-Gebühren an irgendein GSM-Konsortium abdrücken.

Also entweder lügt Issa, um seinem Sponsor zu nützen, oder er ist nicht ausreichend informiert.

Als weitere Argumente bringt Issa Geheimdienstmöglichkeiten wie Abhören oder GPS-Ortung. Die scheinen mir widersprüchlich bis irrelevant. Aber vielleicht kennt sich damit jemand besser aus.