Flatrate - Internet und Telefonieren zum Pauschalpreis
Flatrate - Internet und Telefonieren zum Pauschalpreis
Grafik/Foto: Daniel Ernst- fotolia.com,/Wordley Calvo Stock -fotolia.com, Montage: teltarif.de
Eine "Flatrate" ist in der Telekommunikation ein Pauschaltarif. Der Kunde
zahlt einen festgelegten monatlichen Grundbetrag und kann daraufhin eine spezielle
Dienstleistung - etwa das Telefonieren oder die Internet-Nutzung - so oft und
so intensiv in Anspruch nehmen, wie er will.
Nachdem zunächst vor allem die DSL-Flatrate fürs Internet Verbreitung
fand, sind Pauschaltarife inzwischen auch in der Telefonie sehr verbreitet - und zwar sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk. Allerdings
eignen sich die Telefon-Flatrates für den Festnetz-Anschluss nicht für alle Telefonkunden, denn in der Regel gilt die
Pauschale nur für Gespräche ins deutsche Festnetz, nicht
jedoch für Telefonate ins Ausland oder in die Handy-Netze. Flatrates für Gespräche ins Ausland oder nationale Mobilfunknetze gibt es zwar auch, diese müssen aber in aller Regel als gesonderte Option zum Telefonanschluss hinzugebucht werden.
Flatrate - Internet und Telefonieren zum Pauschalpreis
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Immer mehr Handy-Flatrates für Telefonie
Auch im Mobilfunk bekommen Kunden Handy-Flatrates inzwischen bei den meisten Anbietern, seien es Netzbetreiber oder Discounter. Auch auf Prepaid-Basis, also ohne längere Vertragsbindung, sind sie zu haben. Dabei gibt es Flatrates, die unbegrenzte Gespräche ins deutsche Festnetz bieten, sowie Community-Flatrates zu Anschlüssen des eigenen Anbieters oder Teil-Flatrates fürs Telefonieren in bestimmte Handy-Netze. Darüber hinaus gibt es aber auch Tarife, die all diese Leistungen in einem Paket kombinieren: Sogenannte Allnet-Flatrates, die immer selbstverständlicher werden, enthalten Gespräche ins deutsche Festnetz sowie zu allen deutschen Mobilfunknetzen, solange sich der Anrufer innerhalb Deutschlands aufhält.
Neben Flatrates für Internet und Telefonie gibt es auch SMS-Flatrates. Allerdings sind einige als "SMS-Flatrate" bezeichnete Tarif-Optionen im Grunde genommen keine echte Flatrate, sondern ein sehr großes Inklusiv-Paket mit beispielsweise 3000 Textnachrichten pro Monat.
Internet: Flatrates sind Standard bei (V)DSL, Kabel und Glasfaser
Breitband-Internet-Anschlüsse sind heute in der Regel mit einer Flatrate im Paket zu bekommen. Dabei setzen die Anbieter bei der Datenübertragung auf DSL, VDSL, Glasfaser oder TV-Kabel. In schlecht mit kabelgebundenen Breitband-Zugängen versorgten Gebieten kann ein Internet-Anschluss via Mobilfunk eine Alternative darstellen. Hier sind Internet-Flatrates sowohl per LTE als auch via 5G möglich.
Internet via Mobilfunk in der Regel mit Geschwindigkeitslimit
Für das mobile Internet via GPRS, LTE und 5G (ehemals auch via UMTS/HSPA) sind Internet-Flatrates die Regel. Nutzer sollten jedoch beachten, dass Internetzugänge im Mobilfunk nahezu immer eine Einschränkung besitzen: So kann zwar in puncto Zeit und Datenmenge unbegrenzt mobil im Internet gesurft werden, jedoch ab einem gewissen Übertragungsvolumen nur noch mit gedrosselter Geschwindigkeit. Die Höhe des Volumens und der Übertragungsgeschwindigkeit variieren nach Anbieter und Tarif - hier lohnt sich der Vergleich.
Mittlerweile sind auch Tarife erhältlich, bei denen von einer unlimitierten Flatrate für die mobile Internet-Nutzung gesprochen werden kann. Die Tarife in einer Übersicht finden sie auf dieser Ratgeber-Seite.
Kalkuliertes Risiko für den Anbieter
Der Anbieter erwartet trotz des Risikos, dass die Kunden das Angebot bis zum Letzten ausreizen, am Ende einen Gewinn. Er kalkuliert, dass er bei dem Flatrate-Angebot bei einigen Kunden draufzahlt, bei der großen Mehrheit aber diese Verluste mehr als wettmacht. Das nennt sich Mischkalkulation: Wenignutzer finanzieren Vielnutzer. Wenn diese Rechnung einmal nicht aufgeht, kommt es immer wieder vor, dass Anbieter versuchen, unliebsame Kunden loszuwerden.
Flatrate-Angebote sorgfältig prüfen
Die Fußnoten der Angebots-Anzeige und die AGB des Anbieters sollte der Nutzer auf Hinweise über zu erwartende Beschränkungen überprüfen. Dort könnte beispielsweise die Bestimmung auftauchen, dass ein DSL-Anbieter seinem Kunden den Vertrag kündigen oder einen Aufschlag auf das monatliche Grundentgelt erheben kann, wenn seines Erachtens nach eine zu umfangreiche Nutzung vorliegt. Zudem hält auch bei drahtgebundenen Breitband-Anschlüssen die Drosselung in günstigen Tarifen noch vereinzelt Einzug.
Weiterhin ist es ratsam, sich über das bisherige Verhalten des Anbieters gegenüber Vielnutzern zu informieren. Dazu kann man sich beispielsweise einschlägige User-Foren im Internet ansehen.
Alle Möglichkeiten, günstig oder sogar kostenlos ins Ausland zu telefonieren, haben wir in unserer Übersicht für günstige Auslandstelefonate zusammengestellt.
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