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Das (unfertige) Asus Eee Keyboard im Hands-On

Von Steffen Herget

Asus Eee Keyboard Auf der CeBIT Preview in München zeigen einige Unternehmen bereits jetzt ihre Neuheiten und Trends für die Messe in Hannover, die Anfang März ins Haus steht. Netbook-Pionier Asus ist auch hier in der bayerischen Landeshauptstadt vertreten, und im Gegensatz zur CES in Las Vegas wird das Eee Keyboard hier nicht mehr hinter Glas aufbewahrt, sondern ist frei zugänglich. Wir haben uns den Tastatur-PC mit Touchscreen, der seit Monaten durch das Internet und über Messestände geistert, einmal angesehen.

Asus Eee Keyboard Asus Eee Keyboard Tastatur Das hier ausgestellt Asus Eee Keyboard ist allerdings immer noch nicht fertig, der Touchscreen ist noch nicht die finale Version. Das wird auch an den Spaltmaßen klar, die am Rand des Displays deutlich zu sehen sind. Auch an der Software wird noch gearbeitet. Der Rest wirkt allerdings schon recht "fertig" und wirklich sehr edel, die Oberfläche aus gebürstetem Aluminium ist sehr gut verarbeitet und schmeichelt den Fingern beim Drüberstreichen. Die Tasten der Chiclet-Tastatur sind im richtigen Abstand voneinander abgesetzt und geben gutes Feedback.

Der Touchscreen soll Multitouch bieten

Das Display, welches am Ende in dem Eee Keyboard verbaut sein wird, soll in der Funktion dem Touchscreen des Apple iPhone ähneln. Das dürfte auch Multitouch und Gestensteuerung bedeuten, allerdings wohl zumindest vorerst nur im Browser, wie wir in Las Vegas erfahren haben. Das in dem hier gezeigten Keyboard verbaute Display hatte kein Multitouch, eventuell wird das auch erst mit der geplanten zweiten Variante implementiert. Mit einer Bildschirmdiagonalen von 5 Zoll ist das Display des Eee Keyboard immerhin größer als das des Apple-Handys. Asus Eee Keyboard Touchscreen Bis jetzt ist die Bedienung des Touchscreens, der ein recht übersichtliches Menü im Stile eines Smartphones mit großen Icons für die einzelnen Anwendungen. Das Scrollen ging in unserem kurzen Test nicht immer ganz flüssig, aber durch die Tatsache, dass hier noch nicht der endgültige Monitor verbaut und die fertige Software an Bord ist, ist eine echte Beurteilung noch schwer möglich. Neben den Asus-eigenen Menüs, die wie gesagt an ein Handy erinnern, kann auch in die normale Windows-Oberfläche gewechselt werden, hier war am Testgerät Windows XP angesagt. Das lässt sich allerdings auf dem kleinen Screen nur schwer mit den Fingern bedienen, ohne Einsatz von Kugelschreiber oder Fingernagel kamen wir nicht weit. Bei den technischen Details ist Asus noch etwas sparsam. Neben einem Atom-Prozessor von Intel spendiert der Hersteller einen Ultra-Wideband-HDMI-Anschluss, der ordentlichen Video-Genuss auch drahtlos gewährleisten soll. HD-Wiedergabe dürfte aber mit dem alten Atom und ohne Ion-Chip oder vergleichbare Zusatz-Hardware schwierig werden - das ist allerdings gerade für einen Wohnzimmer-Rechner sehr wichtig. Das hat auch Asus erkannt und arbeitet daran, HD-Unterstützung einzubauen. Der Akku soll zwischen zwei und vier Stunden Ausdauer bieten. Das sollte für das Surfen auf der Couch ausreichend sein, und dafür ist das Eee Keyboard ja gedacht. Nach wie vor ist das Konzept des Tastatur-PC (irgendwie geht mir der gute, alte C64 einfach nicht aus dem Kopf!) sehr sinnvoll, und wenn es denn dann einmal kommt, dürfte das Asus Eee Keyboard sicher seine Fans finden.