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Das Netbook-ABC

Von Patrick

Die Welt der Netbooks ist noch recht jung. Trotzdem gibt es unglaub­lich viele Begriffe, Zusam­men­hänge, Fakten und Storys. Das Netbook-ABC soll einen kleinen - bei weitem nicht voll­stän­digen - Einstieg in diese Welt der kleinen Computer geben. Wer unserer Aufzäh­lung etwas hinzu­fügen möchte, der ist herz­lich einge­laden, einen Kommentar am Ende des Arti­kels zu hinter­lassen.

A wie Aspire

Das Acer Aspire One war eine gute Maschine und letztes Jahr um diese Zeit ein starker Mitbe­werber auf dem Markt. Heute ist es aber nicht mehr State of the Art. Es wurde unter anderem vom AO751h abge­löst. Das neueste Acer Netbook ist das Aspire One 751 mit 11,6 Zoll Bild­schirm gebaut und leistet eine Auflö­sung von 1366 x 768 Pixel.

B wie Batte­rie­lauf­zeit

Einer der wich­tigsten Kenn­werte eines Netbooks ist die Batte­rie­lauf­zeit. Die kleinen, trag­baren Rechner haben zwar nicht die Rechen­leis­tung und nicht alle Funk­tionen wie ihre großen Brüder; dafür laufen sie noch lange Zeit, nachdem auch der spar­samste Laptop schon den Geist aufge­geben hat. Beispiels­weise schafft das NC10 von Samsung mit einer Neun-Zellen-Batterie bis zu zehn Stunden Lauf­zeit ohne eine Steck­dose von Nahem zu sehen.

C wie Compact-Design

Ein weiteres Merkmal das Netbooks für viele Käufer attraktiv macht, sind Größe und Gewicht. In der Akten­tasche oder im Ruck­sack: Manchmal denkt man sich: "Oh, ich habe den Rechner vergessen" - so leicht und klein sind die meisten Geräte. Enorm, ange­sichts dessen, es sich hier um voll funk­tions­fähige Computer handelt, welche die meisten täglich benö­tigten Programme ohne Probleme ausführen können.

D wie Dell

Auch der Compu­ter­her­steller Dell ist mit seiner Mini-Serie auf den Zug der Netbooks aufge­sprungen. Seit letztem September hat Dell ein Modell in neun, zehn und zwölf Zoll auf den Markt geworden. Ob damit Gewinn zu machen ist, oder nur Flagge gezeigt werden soll, bleibt offen.

E wie EEE

Mit dem EEE von Asus fing alles an. Dieser Rechner begrün­dete die neue Klasse von Compu­tern, die wir jetzt Netbooks nennen. Der sieben Zoll Rechner war zwar etwas unter­mote­risiert in Sachen Rechen­leis­tung und vielen Nutzern denn auch schon wieder zu klein: Aber er machte trotzdem Furore. Danach kam Asus mit einer ganzen Produkt­palette auf den Markt. Heute bietet Asus unter der Marke "EEE" so ziem­lich alles vom Nettop bis zur Tastatur.

F wie Fujitsu

Die japa­nische Firma Fujitsu - früher Fujitsu Siemens - brachte in diesem Jahr einige Netbooks auf den Markt. Sie sollen nichte gerade die Neuerfin­dung des Rades gewesen sein. Im Wesent­lichen waren sie nach dem Life­book als zehn Zoll Modelle gebaut.

G wie Giga­byte

Der taiwa­nesi­sche Elek­tronik-Hersteller Giga­byte ist am ehesten für seine Main­boards bekannt. Jedoch fand auch sein Ultra Portable, dank der Inte­gra­tion eines Grafik Tabletts, dieses Jahr Beach­tung.

H wie HP

Die Mini-Serie von Hewlett-Packard hat sich als verkaufs­stark und bei den Besit­zern als ausge­spro­chen beliebt gezeigt. Der HP Mini hat über 1000 posi­tive Test­berichte gesam­melt. Eine beacht­liche Leis­tung.

I wie Ion

Der Ion Chip­satz der Firma Nvidia wurde erst­mals im Nettop Acer Aspire Revo verbaut. Er ermög­licht zusammen mit dem Atom Prozessor der Firma Intel sehr gute Grafik­leis­tungen. Intel sieht das aber nicht gern und versucht durch gezielte Preis­politik vornehm­lich den eigenen Chip­satz am Markt zu stärken.

J wie Johannes und Jan

Johannes war der Begründer dieses Blogs - und eines weiteren: Einfach-Eee.de. Mit beiden Blogs beglei­tete er die Entwick­lung der Netbooks im Allge­meinen und der Eee PCs im Spezi­ellen. Gestartet war er im Dezember 2007 und übergab Ende Januar 2009 den Staf­fel­stab an Jan. Der leitet die Geschicke der Blogs seitdem und hat sich weitere tatkräf­tige Unter­stüt­zung geholt. Zusammen mit Ole, Falko, Patrick und Micha durch­forstet er die Welt der mobilen Rechen­technik.

K wie Kohjinsha

Kohjinsha ist weder das Mittags­menü beim Asiaten nebenan, noch eine neue fern­öst­liche Entspan­nungs­technik. Die Firma hat in der letzten Zeit einige inter­essante Produkte heraus­gebracht. Die Ultra-Portable-Tablets sehen viel­ver­spre­chend aus. Zur Zeit sind sie aber noch nicht überall erhält­lich. Auf jeden Fall ein Hersteller, den zu beob­achten sich lohnt.

L wie Lenovo

Eben­falls eine Compu­ter­firma, die inter­national immer bekannter wird. Der chine­sische Compu­ter­her­steller über­nahm die Perso­nal­com­puter-Sparte von IBM und ist Chinas größter Compu­ter­her­steller. Welt­weit rangiert Lenovo immerhin auf Platz vier. Das IdeaPad S12 war eines der ersten Netbooks, die mit dem Ion Chip­satz von Nvidia ange­kün­digt wurden.

M wie MSI Wind

MSI ist ein Hersteller, der ursprüng­lich mit seinen Main­boards bekannt geworden ist. Der MSI Wind ist ein ausge­spro­chen beliebtes Netbook. Seit seinem Erscheinen im Mai 2008 ist die Nach­frage unge­bro­chen. Auch die poten­tiellen Nach­folger verspre­chen inter­essant zu werden.

N wie N-Serie

Die N-Serie der Firma Samsung gilt als voller Erfolg. Sowohl Nutzer, als auch Tester und Kritiker finden meist sehr lobende Töne für die Rechner. Das erste Modell - der Samsung NC10 - wurde mit über einer Million Stück verkauft. Inzwi­schen bietet Samsung eine beacht­liche Produkt­palette an, die für fast jeden Kunden etwas parat hält.

O wie Opera­ting System

Betriebs­sys­teme auf Netbooks: Anfäng­lich schafften es Netbooks den Status qo im Bezug auf Betriebs­sys­teme zu durch­bre­chen. Wegen der Kosten, lieferten eine Reihe von Herstel­lern ihre Maschinen mit dem Open-Source-Betriebs­system GNU/Linux aus. Doch Micro­soft Micro­soft reagierte rasch mit einer kosten­redu­zierten Version von Windows XP. Vermut­lich soll es bei Windows 7 ähnlich kommen.

P wie Prozessor

Der Netbook Markt wird gegen­wärtig durch den Atom Prozessor der Firma Intel domi­niert. In sehr vielen Maschinen arbeitet der 1,6 GHz schnelle Prozessor in seiner 270er Version. Als einziger ernst­zuneh­mender Mitbe­werber gilt der im Samsung NC20 verbaute Nano Prozessor. Im kommenden Jahr wird es vor allem Dual-Core-Prozes­soren als Neue­rung geben. Viel­leicht mischt sich auch AMD wieder in den Wett­bewerb ein?

Q wie Quick Work

Die frühen Netbooks waren eigent­lich für nichts anderes gut, als rasch von einer Pres­sekon­ferenz oder einer anderen Veran­stal­tung rasch ein paar Zeilen nach Hause oder ins Büro zu schi­cken. Die Zeiten sind aber vorbei. Die zweite Welle von Rech­nern ermög­licht den Betrieb fast aller gängigen Soft­ware und je nach Grafik­lösung sind auch rechen­inten­sive Programme und Anzeigen kein Problem mehr. Große Teile des klas­sichen Büros passen damit in die Akten­tasche.

R wie RAM

Das typi­sche Netbook ist mit 1GB Arbeits­spei­cher ausge­stattet. Manche Gerüch­teköche behaupten, dies sei bewusst so ange­legt, um die Lücke zwischen Netbooks und Note­books aufrecht zu erhalten. Jedoch wäre ande­rer­seits Micro­soft es mehr Leis­tung wesent­lich lieber. So könnte endlich auch bei Netbooks Vista zum Einsatz kommen. Nicht zu vergessen: Bei den meisten Netbook lässt sich der RAM ganz einfach aufrüsten.

S wie Smart­book

Smart­books gerieten erst­mals auf der Computex 2009 ins Rampen­licht. Haupt­merkmal der neuen Rech­ner­klasse ist die verbaute CPU. Anders als in Netbooks arbeiten in Smart­books auf Basis der ARM-Archi­tektur. Smart­books ordnen sich in Größe und Leis­tung zwischen Smart­phones und Netbooks ein. Sie könnten das Erbe der Netbooks antreten, die langsam aber sicher auf dem Weg sind, zu güns­tigen Subnote­books zu werden.

Rich­tig­stel­lung: Smart­book ist nicht gleich Smart­book - Einem Gerichts­ent­scheid zufolge dürfen weder Qual­comm noch andere Unter­nehmen die neue Produkt­kate­gorie der smarten Netbooks in Deutsch­land nicht mehr "Smart­book" nennen. Unter­sagt ist die Nennung des Namens "Smart­book" vor allem, wenn der Hinweis auf die Smart­book AG und ihr Marken­recht fehlt (LG Köln, Az 31 O 482/09).

T wie Toshiba

Die japa­nische Firma hat auch im Netbook­markt ganz gut Tritt gefasst und sich einen Namen gemacht. Beson­ders der neue NB205 stößt bislang auf sehr posi­tive Reso­nanz.

U wie UMPC-Markt

Seit dem ersten Netbook ist der Erfolg der kleinen mobilen Rechner fast unge­bremst. Das verkaufte Volumen stieg beinahe unauf­hör­lich. Wenn da nicht die welt­weite Wirt­schafts­krise gewesen wäre. Seit deren beginn sind Nach­richten aus der Wirt­schafts-Welt der Netbooks eher durch­wachsen. Zudem vermissen Kunden rich­tige Inno­vationen - schließ­lich lesen sich die Daten­blätter der meisten Netbooks fast alle gleich.

V wie VIA

Die Firma Via ist der Hersteller des Nano Prozes­sors, der unter anderem im Samsung NC20 verbaut ist. Bisher hat die CPU durchweg gute Leis­tungen abge­lie­fert. Dennoch reicht das noch bei Weitem nicht aus, um an der Markt­macht des Intel Atom zu kratzen.

W wie Windows 7

Nachdem Windows Vista alles andere als Ever­body's Darling ist, richten sich viele Hoff­nungen auf Windows 7. Viele Test­nutzer berichten eher Posi­tives als Nega­tives. Ob es so rasch wie verspro­chen kommt und sich auch im Netbook-Sektor durch­setzt, bleibt aber erst einmal abzu­warten.

X wie Xandros

Xandros ist eines der vielen GNU/Linux-Systeme für Netbooks. Aber der kommer­zielle Anbieter wollte sich von der bunten Masse der Linuxe abheben und schuf mit Presto ein Mini-Linux, das inner­halb wneiger Sekunden start­bereit war. Damit kann der Nutzer zwar nur begrenzt arbeiten, aber für den schnellen Check seiner E-Mails und für einen schnellen Blick ins Internet reichts allemal.

Y wie Your Commu­nities

Wenn selbst der Duden mit weniger als fünf Seiten Y-Wörtern auskommt; dürfen wir uns auch schwer tun. Und darum nehmen wir "Y" wie "Your Commu­nity" Denn neben und Einfach-Eee.de exis­tiert noch ein drittes Web-Konstrukt auf unseren Servern: Unser Forum UMPX. Darin tummeln sich sowohl Anwender als auch Experten, die auf fast jede egal wie gear­tete Frage eine Antwort wissen. Und für Small­talk, ist auch immer Platz.

Z wie Zubehör

War es am Anfang noch schwer spezi­elles Zubehör für die neuen kleinen Computer zu finden, sind die Kata­loge heute voll mit Erwei­terungen, die mal mehr mal weniger speziell für Netbooks gemacht sind. Bei so mancher Erwei­terung scheint es, als wenn die Hersteller nur den Hype um das Label Netbook" nutzen wollen.