Mobilfunk

Rückblick: Das war 2004 im Mobilfunk

UMTS-Start und Minutenpakete bei allen Netzbetreibern
Von Volker Schäfer

Der Markt war allerdings auch härter umkämpft als bisher, denn mit Tchibo und Schwarzfunk hatten zwei Discounter die Szene betreten, die die Produkte von o2 und E-Plus zu eigenen Konditionen und unter eigenem Namen weiterverkauften. Bei T-Mobile und Vodafone (über debitel) gab es ebenfalls neue Prepaid-Produkte, wobei vor allem Tchibo durch seinen einfachen Tarif (35 Cent pro Minute rund um die Uhr in alle Netze, Mailbox kostenlos) sehr erfolgreich war. Das billigste Handy im Tchibo-Sortiment war schon nach wenigen Stunden ausverkauft.

PTT bislang noch kein Renner

PTT in der Praxis. Foto: T-Mobile Dass ein Handy auch als Walkie Talkie verwendet werden kann, zeigte mobilcom mit einem ersten Friendly User Test zu Push-to-Talk, wie der "CB-Funk via Handy" offiziell genannt wird, schon im Sommer. Der Anbieter verwendete dabei ein Nokia 6600, auf dem eine spezielle Software installiert werden musste. Im November führte T-Mobile PTT als erster Anbieter in Deutschland offiziell ein. Da die Nutzung bislang nur mit zwei bestimmten Nokia-Handys (5140 und 6170) möglich war, hielt sich das Interesse der Öffentlichkeit trotz einer kostenlosen Testphase bis Ende April 2005 noch eher in Grenzen.

Die Mitbewerber der Telekom-Mobilfunktocher hatten seinerzeit noch keine Pläne, PTT einzuführen, während einige Netzbetreiber im benachbarten Ausland bereits gestartet waren. In den USA dagegen war Push-to-Talk schon Jahre vorher ein beliebtes Feature gewesen.