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Blitzschnelle Bürosoftware für Netbooks: Softmaker verschenkt Office 2008

Von Falko Benthin

Softmaker Office 2008 Die Softmaker GmbH verschenkt im Rahmen ihrer "Load and Help-Aktion" noch bis zum Jahresende ihr Softmaker Office 2008. Darüber hinaus spendet sie für jedes heruntergeladene Office-Paket zehn Cent für Projekte auf betterplace.org [Link entfernt] . Die Software ist für Microsoft Windows und Linux verfügbar und besteht aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationssoftware. Die zum kostenlosen Download angebotene Version ist support- und upgrade-berechtigt, so dass Nutzer bei Gefallen auf Softmaker Office 2010 wechseln können. Softmaker 2010 für Windows ist bereits erhältlich, die Linux-Variante erscheint im kommenden Jahr.

Performant und ressourcenschonend

Softmaker Office 2008

Wir haben die Software für Linux heruntergeladen und einem kurzen Test auf dem Netbook unterzogen. Bereits beim Start kann jede einzelne Komponente durch sehr gute Performance begeistern. Die Präsentationssoftware Presentations wurde auf unserem Testgerät, einem Asus Eee PC mit Intel Atom N270 und zwei GB Ram in weniger als einer Sekunde geladen, die Textverarbeitung Textmaker und die Tabellenkalkulation Planmaker brauchten nur unwesentlich länger. Die Oberfläche ist aufgeräumt, die Bedienelemente befinden sich da, wo wir sie erwarten.

Softmaker Office verwendet für seine Dokumente eigene Formate und ist zu Microsoft Office kompatibel (zumindest, was ältere Versionen angeht, die noch nicht Office Open XML nutzen). Es störte ein wenig, dass das OpenDocumentFormat nicht unterstützt wird. Dieses wird standardmäßig von OpenOffice benutzt und gewinnt auch im täglichen Leben zunehmend an Bedeutung, denn immer mehr Behörden verpflichten sich, offene Standards und Formate zu verwenden. Was allerdings die Kompatibilität zum Platzhirsch Microsoft angeht, konnten wir nichts finden, was nicht ging. Alle von uns importierten Präsentation wurden korrekt angezeigt, Excel-Dokumente mit Formeln funktionierten wie erwartet und auch die Textverarbeitung bietet keinen Anlass zur Klage.

Sehr gefallen hat die Möglichkeit, aus der Anwendung heraus PDF-Dokumente exportieren zu können. Das ist eine Funktion, die sehr hilfreich ist, stellt sie doch sicher, dass Dokumente, die nicht mehr weiter bearbeitet werden müssen, auf jedem anderen Rechner wirklich korrekt angezeigt werden. Wer auf einem Rechner eine Präsentation vorbereitet, die Bilder enthält, und diese dann schnell auf einen anderen Rechner kopiert, muss wissen, dass Presentations standardmäßig nur die Pfade zu den Bildern speichert. Aus eigener leidvoller Erfahrung kann der Autor sagen, dass das bei Vergessen zu Überraschungen führen kann. Sofern die Bilder allerdings mit kopiert wurden, können diese dank einer in Presentations enthaltenen Funktion "Schnellwahl" sehr flink wieder eingebunden werden.

Textmaker mit netten Extras

Die Textverarbeitung enthält bereits ein konfiguriertes Thesaurus, ebenso lässt sich das Wörterbuch für die Rechtschreibung sofort benutzen. Ein besonderes Schmankerl sind ein Euro-Wörterbuch, mit welchem sich schnell die englischen, französischen, italienischen oder spanischen Pendants zu markierten Worten finden lassen. Eine Dudenfunktion zeigt, was unbekannte Wörter bedeuten. Für die Verwaltung von Adressen und deren Verwendung in Serienbriefen und Etiketten kann Textmaker mit einem dBase-kompatiblen Datenbank-Modul aufwarten.

Fazit: Zweifach lohnenswerter Download

Wer ein Office-Paket für sein Netbook sucht, sollte auf jeden Fall die Chance nutzen und sich Softmaker Office 2008 herunter laden, solange noch die Möglichkeit besteht. Bisher wude das Angebot der in Nürnberg heimischen Softmaker GmbH ca. 54.000 Mal genutzt, was sicher nicht nur die Nutzer erfreut, sondern auch die Projekte, die von den Spenden profitieren. Auch ein späteres Upgrade auf Softmaker Office 2010 dürfte sich für den ein oder anderen lohnen. Dieses bietet dann auch Kompatibilität zum OpenDocument-Format und Office Open XML sowie die Script-Umgebung BasicMaker, die hilft, lästige wiederkehrende Aufgaben automatisiert zu erledigen. Ein Upgrade kostet knapp 50 Euro, die Normalversion schlägt mit ca. 70 Euro zu Buche. Bei Softmaker Office 2008 war ein sehr gut nutz- und lesbares gedrucktes Handbuch enthalten, wir werden uns erkundigen, ob das auch bei der neuen Version der Fall ist.