Genehmigt

Bundesnetzagentur genehmigt Porto für hybriden Online-Brief

Deutsche Post will Produkt ab Spätsommer bundesweit anbieten
Von ddp / Marc Kessler

Die von der Deutschen Post beantragten Entgelte für die Beförderungs- und Zustellleistung für den hybriden Onlinebrief sind von der Bundesnetzagentur genehmigt worden. Das zur Genehmigung vorgelegte Entgelt betrage 46 Cent für den Standardbrief, teilte die Bonner Behörde heute mit.

Die Post will den Angaben zufolge über ihr Onlineportal den Brief des Kunden annehmen, ausdrucken, kuvertieren sowie frankieren und zustellen. Grund für die Ersparnis von neun Cent gegenüber dem normalen Standardbrief seien regelmäßig hohe Sendungsmengen.

Kurth: Schriftliche Kommunikation wird sich grundlegend verändern

Laut des Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, wird der elektronische Briefversand "die schriftliche Kommunikation grundlegend verändern". Seiner Ansicht nach liege in diesem Bereich "viel Potenzial für innovative Produkte".

Wie die Behörde weiter mitteilte, wird es beim Onlinebrief der Post zwei Varianten geben: Bei der ersten Variante erfolgten alle Schritte von der Einlieferung bis zur Zustellung auf elektronischem Weg. Der sogenannte hybride Onlinebrief werde dagegen über die Zusteller zum Empfänger befördert.

Die Post will den hybriden Onlinebrief zunächst als Betriebsversuch mit Geschäfts- und Privatkunden testen. Im Spätsommer soll die Leistung dann allen Verbrauchern angeboten werden.