IT-Gipgel

IT-Unternehmen planen Leitlinien für Verbraucherschutz

Künftig mehr Datenschutz und besserer Kundenservice angekündigt
Von dpa / Marc Kessler

Vor dem dritten IT-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel haben große Branchenunternehmen Leitlinien für verbraucherfreundliche Kundenbetreuung und Datenschutz formuliert. Dazu gehört die Empfehlung zu einer generellen "Datensparsamkeit" bei der Abfrage persönlicher Angaben, wie die zuständige Arbeitsgruppe des Gipfels heute in Berlin mitteilte.

Mitglieder sind unter anderem Arcor, die Deutsche Telekom, Microsoft Deutschland, Motorola und Hewlett-Packard sowie die Stiftung Warentest und der Bundesverband der Verbraucherzentralen. Kunden sollen zudem klarer über Kopierschutzsysteme oder Lizenzbedingungen digitaler Produkte informiert werden.

Ein weiteres wichtiges Thema ist den Angaben zufolge, die Kundenbetreuung zu verbessern. Ein jetzt aktualisierter Leitfaden sieht zum Beispiel als Selbstverpflichtung vor, dass Wartezeiten bei Hotlines durchschnittlich nicht über 30 Sekunden liegen sollen. Auf Kundenanfragen per Mail, Post oder Fax soll es in 90 Prozent der Fälle binnen zwei Werktagen eine Antwort geben.

Beim nationalen IT-Gipfel am Donnerstag in Darmstadt wollen rund 500 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Perspektiven für die Branche mit 830 000 Beschäftigten diskutieren.