Patent

Duft per Handy: Patent für Duftnachrichten angemeldet

conVISUAL halten deutsches Patent für Duftanwendungen auf dem Handy
Von Thorsten Neuhetzki

"Dufte Grüße aus dem Sommerurlaub" - so oder ähnlich könnten MMS-Grüße lauten, die - begleitet von einem Hauch von frischer Meeresbrise - Freunde oder Bekannte demnächst als Duftnachricht auf ihrem Handy empfangen. Das deutsche Konsortium, bestehend aus dem Institut für Sensorikforschung und Innovationsberatung aus Göttingen (isi GmbH) und der conVISUAL AG [Link entfernt] , einem Anbieter für interaktive Mehrwertdienste aus Oberhausen, hat eine Anwendung zum Patent angemeldet, die es dem Nutzer erlaubt, Düfte auf ein entsprechend ausgestattetes Handy zu versenden. Geschickt werde können jedoch nur vorgegeben Themen-Düfte. Eine Entschlüsselung des Umgebungsduftes und dessen Versand ist jedoch nicht möglich.

Das Prinzip ist einfach und kommt ohne zusätzliche externe Hardware aus. Benötigt werden das Dufthandy und ein Chip, der auf der Größe einer SD-Speicherkarte eine Vielzahl verschiedener Düfte enthält. Der Duftchip kann von unterschiedlichen Anwendungen angesprochen werden: per SMS und MMS, von einem angeschlossenen PC oder von speziellen Duftprogrammen auf dem Handy. Um Spam zu vermeiden, kann der Nutzer eine ankommende Duftnachricht akzeptieren oder ablehnen.

Mit dem Patent wendet sich das Konsortium an Handyhersteller und Netzbetreiber, die das Thema "Duft auf dem Handy" in ihrer strategischen Planung haben. Mit einem Marktstart ist aber nicht vor 2010 zu rechnen. Es gibt zwar derzeit nach Angaben der Göttinger Firma bereits Prototypen, doch handelt es sich hierbei noch um ein Versuchsgerät.