RFID for mobile

RFID-Card für den Einsatz in Handy und PDA

Mobilgeräte einfach mit RFID-Funktionen erweitern
Von Marie-Anne Winter

Die kleinen Funkchips, die auf der RFID-Technologie beruhen, kennt mittlerweile fast jeder: So werden beispielsweise Kleidung und Bücher mit RFID-Etiketten gesichert. Geht man durch die elektronische Sperre an der Ladentür, schlägt der Chip Alarm, sofern er nicht an der Kasse deaktiviert wurde. Aber das ist längst nicht die einzige Anwendung. In der Logistik und im Warenverkehr werden seit Jahrzehnten RFID-Tags eingesetzt. Zunehmend wird auch über die Verwendung von RFID in mobilen Endgeräten nachgedacht.

Die kanadischen Firma Wireless Dynamics [Link entfernt] hat mit der SDiD-1212-Karte eine Lösung vorgestellt, mit der Handys oder PDAs über einen SD-Karten-Steckplatz RFID-fähig gemacht werden können. Mit der SDiD-Karte lassen sich Daten auf RFID-Funketiketten auslesen, schreiben und speichern. Die RFID-Karte von Wireless Dynamics

Die RFID-Karte kann so konfiguriert werden, dass sie automatisch die benötigten Treiber lädt und dann die gewünschten RFID-Anwendungen startet. Allerdings wird im Mobilgeräte ein Windows-Mobile-Betriebsystem vorausgesetzt. Unterstützt werden laut Wireless Dynamics gängige Anwendungen in der Logistik wie das Erfassen von Warenbeständen oder das Orten von Gegenständen, aber auch Ticketing-Systeme oder die Identifikation von Tieren. Das Gerät soll mit den meisten Funketiketten kompatibel sein, die die Frequenzbereiche 125 kHz und 134,2 kHz verwenden. Die erfassten Daten können dann über Mobilfunknetze und WLAN übertragen werden.

Wireless Dynamics hat drei Varianten der RFID-Karte entwickelt. Zwei Modelle verfügen über einen Speicher von 512 MB. Das für den Einsatz in der Industrie vorgesehene System ist mit hochwertigeren Komponenten ausgestattet, als das für andere kommerzielle Anwendungen. Das dritte Modell hat keinen eigenen Speicher.