Gespräche

Schwieriger Telekom-Einstieg in Griechenland

Führungsansprüche bei OTE sind noch ungeklärt
Von dpa / Anja Zimmermann

Die Gespräche der Deutschen Telekom mit der griechischen Regierung über den geplanten Einstieg beim Konkurrenten OTE sind laut einem Zeitungsbericht weiterhin schwierig. Umstritten sei vor allem die künftige Führung des Anbieters, schreibt das Handelsblatt. Während die Telekom die unternehmerische Führung beansprucht, verlange der griechische Staat als größter Einzelaktionär weitreichende Mitspracherechte, heißt es unter Berufung auf Unternehmenskreise. Dabei gehe es etwa um Tarifpolitik, strategische Allianzen und Investitionen.

Beim griechischen Telefonkonzern Hellenic Telecom (OTE) sollen nach bisherigen Informationen künftig die Telekom und der griechische Staat jeweils 25 Prozent plus eine Aktie halten. Die Telekom vereinbarte bereits den Erwerb von knapp 20 Prozent von OTE für 2,5 Milliarden Euro. Das Geschäft ist jedoch von einer Einigung mit der Regierung abhängig. Der Telekom-Einstiegspläne waren bereits auf scharfen Widerstand der Gewerkschaften gestoßen.