USA

Deutsche Telefon-Dienstleister drängen auf den US-Markt

cellity Communicator jetzt auch mit E-Mail-Funktion
Von Anja Zimmermann

Der Dienstleistungs-Anbieter cellity hat auf der CTIA wireless eine erweiterte Version ihrer Handy-Software cellity Communicator vorgestellt. Das neue Bündelpaket kombiniert Anwendungen für den SMS-Versand, Auslandsgespräche, Konferenzschaltungen und den E-Mail-Versand. Mit der ab Mitte April für alle Nutzer verfügbaren E-Mail-Funktion lassen sich E-Mails auch an Handynummern schicken. Der Service sei laut cellity für den US-Markt wie maßgeschneidert, da die USA in der Nutzung von Mobilfunk-Dienstleistungen führend sind. Nach Angaben der CTIA Wireless Association ist der US-Markt mit über 243 Millionen Mobilfunkverträgen über 2,5-mal so groß wie der deutsche. Der durchschnittliche Nutzer telefoniere in den USA 823 Minuten pro Monat mobil, in Deutschland nur 101 Minuten. "Wir freuen uns, dass wir mit dem cellity Communicator die übliche Innovations-Einbahnstraße einmal umkehren können und ein für Amerikaner komplett neues Produkt aus Deutschland in die Staaten bringen können", sagt Sarik Weber, Gründer und Vorstand der cellity AG.

Peter zahlt bald in den USA

Auch der GoYello-Konzern schielt mit seinem Kostenlos-Telefondienst PeterZahlt auf den US-Markt. Konzernchef Klaus Harisch sagte in der Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ), dass das Unternehmen bereits in konkreten Gesprächen für ein Projekt in den USA sei. Um das Risiko einer Auslandsexpansion zu minimieren, soll eventuell die Lizenz für die Technologie an Geschäftspartner weitergegeben werden.

Mit dem Online-Telefoniedienst PeterZahlt.de können die Kunden kostenlos nationale und internationale Gespräche über das Internet führen. Während der Nutzer mit dem normalen Telefon spricht, läuft auf dem Internet-Bildschirm Online-Werbung.