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Blackberry-Anbieter RIM kann Gewinn mehr als verdoppeln

Starke Nachfrage für mobilen E-Mail-Dienst
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der Blackberry-Anbieter Research in Motion (RIM) hat seine Gewinne zuletzt mehr als verdoppelt und rechnet auch weiter mit starker Nachfrage bei seinem mobilen E-Mail-Dienst. Unter dem Strich verdiente der kanadische Konzern im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 413 Millionen Dollar - ein Plus von 120 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz verdoppelte sich gut auf 1,9 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro), teilte RIM gestern Abend nach Börsenschluss im im kanadischen Waterloo (Ontario) mit.

In dem zum 1. März beendeten vierten Geschäftsquartal gewann RIM 2,18 Millionen neue Kunden für seinen Dienst hinzu - trotz zuletzt zweier imageschädigender Ausfälle des Service. Insgesamt zählt das Unternehmen damit nun 14 Millionen Abonnenten. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,33 auf 0,72 Dollar. "Die Aussichten für RIM sind besser denn je", sagte Co-Unternehmenschef Jim Balsillie.

Für das laufende Quartal rechnet RIM mit rund 2,2 Millionen neuen Kunden. Der Umsatz soll zwischen 2,23 und 2,30 Milliarden Dollar liegen, der Gewinn je Aktie zwischen 0,82 bis 0,86 Dollar. Mit den Zahlen übertraf RIM die Analystenerwartungen. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um rund 4,5 Prozent auf knapp 121 Dollar.

Mobile Internet- und E-Mail-Nutzung ist derzeit ein großer Trend und RIM einer der stärksten Player. Seine Stärke bei Geschäftskunden will der Konzern auch auf private Nutzer ausweiten. RIM plant dazu ein Gerät mit berührungsempfindlichem Bildschirm und will damit dem iPhone-Handy von Apple Konkurrenz machen. Wettbewerber Palm kämpft derzeit mit hausgemachten Problemen und roten Zahlen.