Maschinenfunk

Jasper Wireless will weltweit M2M-Dienste anbieten

Erster Mobilfunker ausschließlich für M2M
Von Marie-Anne Winter

Vor einigen Jahren wurden die wunderbaren Möglichkeiten der so genannten M2M-Kommunikation gepriesen: M2M steht für Maschine-zu-Maschine bzw. Maschine-zu-mobil. Mittlerweile hat M2M relativ unspektakulär Einzug gehalten: M2M-Plattformen werden beispielsweise benutzt, um Anlagen und Gebäude zu sichern und zu überwachen, Messgeräte automatisch abzulesen, Maschinenservice und -wartungsaufgaben wahrzunehmen, oder auch zum Management von Verkaufsautomaten, zur Verkehrssteuerung und zur industriellen Prozessautomatisierung. Nun gibt es mit Jasper Wireless [Link entfernt] einen ersten Mobilnetzbetreiber, der sich ausschließlich auf weltweite M2M-Verbindungen spezialisiert hat. Das Unternehmen wird seine Geschäftstätigkeit in Europa aufnehmen.

Verschiedene Studien sehen ein erhebeliches Marktpotenzial für M2M in Europa. Die Machine-to-Machine-Kommunikation sei jedoch ein sehr komplexer Markt, und Unternehmen, die M2M-Kommunikationsleistungen einsetzen wollen, würden einerseits mit hohen Kosten und andererseits einem Mangel an maßgeschneiderten Anwender-Services konfrontiert. Dies hat dazu geführt, dass heute weniger als 2 Prozent aller vernetzbaren Maschinen tatsächlich vernetzt sind.

Durch die Konvergenz der Wireless-Technologien und On-Demand-InternetAnwendungen will Jasper Wireless einen ersten globalen M2M-Service anbieten, mit dem Unternehmens-Endkunden die internationalen Roaming-Gebühren für mobile Dienste sparen und gleichzeitig neue wirtschaftliche Voraussetzungen für Hardware-Hersteller zum weltweiten Einsatz vernetzter Geräte schaffen.