Studie: Online-Shopping immer beliebter

Immer mehr Deutsche gehen online shoppen. Mit 38 Prozent habe sich 2006 der Anteil der Personen, die Waren und Dienstleistungen über das Internet erwerben, im Vergleich zu 2003 fast verdoppelt, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) heute in Berlin mit. Damit lag Deutschland dem Verband zufolge deutlich über dem EU-Durchschnitt von 20 Prozent. Eines der wachstumsstärksten Segmente sei der Markt für Musik-Downloads gewesen.

Die meistgenutzte Bezahlmethode bei Einkäufen im Internet ist einer Bitkom-Erhebung zufolge das Lastschriftverfahren: 38 Prozent der Deutschen hätten beim Online-Shopping bereits einen Betrag auf diese Weise beglichen. Danach folgten Rechnung mit 29 Prozent, Kreditkarte mit 20 Prozent und Nachnahme mit 17 Prozent. Spezielle Online-Zahlungssysteme wie Paypal oder T-Pay lägen dahinter mit 11 Prozent. Grundlage der Erhebung ist die monatliche Umfrage WebMonitor von Bitkom und Forsa unter 1 002 Bundesbürgern.

Derzeit sind es den Angaben zufolge meist Männer, die auf die speziellen Online-Zahlungssysteme setzen. Mit 15 Prozent habe rund jeder siebte bereits auf diese Weise im Internet eingekauft. Bei den Frauen seien es nur etwa halb so viele. Unterschiede gibt es auch in der Altersstruktur. Während in der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen jeder Fünfte schon einmal ein Online-Zahlungssystem verwendet habe, liege die Quote bei den Über-60-Jährigen erst bei zwei Prozent.