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Telefonieren im Krankenhaus kann teuer werden

Verbraucherzentrale rät: Besser anrufen lassen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Patienten können in vielen Krankenhäusern inzwischen ein Zimmertelefon nutzen - dabei müssen sie teilweise aber mit hohen Gebühren rechnen. "Meist ist es daher besser, sich von den Angehörigen anrufen zu lassen", rät Peter Lischke von der Verbraucherzentrale Berlin. Als Alternative zum Zimmertelefon böten sich oft Münz- oder Kartentelefone in den Gemeinschaftsräumen an. Teilweise sei es auch erlaubt, das Handy etwa im Park oder im Hof des Krankenhauses zu nutzen.

Bei Krankenhaus-Telefonen können laut Lischke deutlich höhere Gebühren als bei gewöhnlichen Festnetzgesprächen anfallen, wenn diese über spezielle Servicenummern laufen. "Wer dann nicht vorher nachfragt, kann bei der Abrechnung eine böse Überraschung erleben", warnt Lischke. Grundsätzlich seien die Krankenhäuser aber verpflichtet, die genauen Verbindungskosten anzugeben. "Außerdem müssen die Gebühren bei Servicenummern zu Beginn der Verbindung immer angesagt werden." Das gelte sowohl für vom Patienten gewählte Nummern als auch für eingehende Anrufe der Angehörigen. Wer sich dabei vom Empfang auf das Zimmer durchstellen lässt, dürften auch nicht ohne Kostenansage auf eine teure Servicenummer weitergeleitet werden.