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Weltweit schon 100 HSDPA-Netze

Netzbetreiber und Gerätehersteller setzen auf schnelle Datenübertragung
Von Marie-Anne Winter

Mobilfunk wird immer schneller. Wie die GSA meldet, sind weltweit bereits 100 kommerziell genutzte HSDPA-Netze in Betrieb. Nach aktuellen Zahlen der GSA bieten bereits zwei Drittel der UMTS-Anbieter auch HSDPA an. 89 der HSDPA-Netze wurden innerhalb des vergangenen Jahres in Betrieb genommen. Insgesamt wollen bisher 147 Netzbetreiber HSDPA anbieten. Die Datenraten der HSDPA-Lösungen liegen derzeit zwischen 800 kBit/s und 3,6 MBit/s, in einigen Netzen werden auch schon Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s angeboten. Eins der Netze soll bereits bis zu 14,4 Mbit/s Datendurchsatz bieten. Außerdem soll im Laufe dieses Jahres in einigen Netzen auch HSUPA realisiert werden.

Auch die Anzahl der HSDPA-fähigen Endgeräte nimmt ständig zu, die GSA zählt derzeit 220 HSDPA-Produkte, von denen 160 allein in den vergangenen 6 Monaten auf den Markt gekommen sind. Die meisten HSDPA-Geräte würden auch EDGE unterstützen. Die Mehrzahl der HSDPA-Anbieter hat in den noch nicht mit HSDPA versorgten Gebieten den Ausbau von EDGE vorangetrieben.

Nortel [Link entfernt] hat inzwischen den ersten UMB-Call gemeldet. UMB steht für Ultra Mobile Broadband, das mit der nächsten Mobilfunkgeneration 4G kommen soll. Allerdings gibt es schon seit einiger Zeit intensive Versuche mit 4G, verschiedene Anbieter behaupten bereits, das jeweils erste 4G-Netz gestartet zu haben. Was 4G in diesen Fällen heißen soll, ist allerdings nicht wirklich klar. Mit UMB werden beispielsweise hochauflösende Videoübertragungen und VoIP-Verbindungen mit besserer Sprachqualität möglich.