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Die Home-Tarife der Mobilfunk-Netzbetreiber

Welches Angebot schneidet besser ab?
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Vorteil aller Home-Produkte der Mobilfunk-Netzbetreiber gegenüber einem klassischen Festnetz-Anschluss ist die Möglichkeit, nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern in einem Radius von mindestens 500 Metern von den festnetzähnlichen Tarifen zu profitieren. Auch ist man innerhalb dieses Bereichs und nicht nur in der eigenen Wohnung unter einer Festnetznummer und somit deutlich günstiger als auf einem regulären Mobilfunk-Anschluss für Anrufer erreichbar.

Nachteil ist die fehlende Möglichkeit, Call-by-Call-Vorwahlen zu nutzen. Außerdem sind Anrufe zu Sonderrufnummern und ins Ausland oft deutlich teurer als im herkömmlichen Festnetz. Dies lässt sich allerdings zumindest teilweise durch die Nutzung von Calling Cards umgehen.

o2 und Vodafone bieten seit einiger Zeit auch Internet-Zugänge als Ergänzung zum Telefontarif auf UMTS-Basis an. Seit Oktober gibt es bei den beiden Netzbetreibern auch DSL. Damit sind diese beiden Unternehmen zu Komplett-Anbietern geworden. Bislang werden von Vodafone allerdings nur rund 50 Prozent aller deutschen Haushalte mit DSL abgedeckt. o2 DSL hat eine technische Reichweite von etwa 40 Prozent. Eine Alternative sind in Städten auch entbündelte DSL-Anschlüsse.

Die reinen Homezone-Tarife im Vergleich zum Telekom-Festnetz (Preise in Euro)

reine homezone-Tarife T-Mobile Vodafone Telekom
Homephone Zuhause Anschluss Call Plus
Grundgebühr 15,95 24,95 3 15,95
Homezone  
Festnetz 0,04 0,00 HZ1: 0,049
NZ2: 0,029
Mobilfunk eigenes Netz 0,25 0,25 -
Mobilbox (T-Net-Box) 0,00 0,00 0,00
Mobilfunk Fremdnetze 0,25 0,25 D-Netze: 0,206
E-Netze: 0,228
Taktung 60 / 60 60 / 60 60 / 60
1) Hauptzeit Mo.-Fr. 7-19 Uhr
2) Nebenzeit Mo.-Fr. 19-7 Uhr sowie Sa. und So. ganztags
3) für Kunden mit einem Vodafone-Handyvertrag 20 Euro
Stand: November 2006, alle Angaben ohne Gewähr

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Home-Produkte für die reine Telefonie innerhalb Deutschlands inzwischen eine Ernst zu nehmende Alternative zu einem echten Festnetz-Anschluss geworden sind. Zwar sind die Minutenpreise etwas höher, dafür sind die monatlichen Fixkosten geringer. Vielnutzer haben außerdem die Möglichkeit, Flatrates zu buchen. Noch nicht überall verfügbar sind dagegen die Internet-Anschlüsse der Mobilfunk-Anbieter.

Die Home-Angebote von T-Mobile und Vodafone eignen sich vor allem für Kunden, die ohnehin schon einen Handyvertrag bei dem jeweiligen Netzbetreiber haben. Außerdem können diese beiden Netzbetreiber ihre Home-Tarife im Gegensatz zu o2, das in ländlichen Gegenden noch kein eigenes Netz hat, flächendeckend anbieten. Genion bietet den Vorteil, dass man den Tarif in der SIM-only-Variante zunächst unverbindlich testen kann. Außerdem fallen für Zweitkarten keine zusätzlichen Fixkosten an, wenn man beispielsweise am Arbeitsplatz oder im Wochenendhaus einen günstigen Festnetz-Ersatz sucht.

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