Teurer

Telefonieren an Telekom-Telefonzellen teurer

Festnetz-Gespräche nur leicht, Sonderrufnummern deutlich teurer
Von Thorsten Neuhetzki

Telefonieren in den Telefonzellen der Deutschen Telekom ist teurer geworden. Wie aus den aktuellen Tariflisten der Telekom für das sogenannte ÖTel hervorgeht, sind die rechnerischen Minutenpreise für Orts- und Ferngespräche leicht gestiegen. Statt wie bislang alle 20 bzw. 30 Sekunden einen Betrag von 10 Cent zu berechnen, beträgt die Taktzeit nun 18 bzw. 27 Sekunden. Dadurch kosten Ortsgespräche nun rein rechnerisch 23 Cent pro Minute statt wie bislang 20 Cent und Ferngespräche 34 Cent pro Minute statt 30 Cent.

Ebenfalls verkürzt wurde der Abrechnungstakt bei Gesprächen zum Mobilfunk. Hier kostet die Minute mittlerweile stolze 80 Cent. Bislang waren hier 70 Cent pro Minute berechnet worden. Ebenfalls gestiegen sind die Kosten für Gespräche zu Sonderrufnummern. Wer eine 0180-Nummer anruft, zahlte dafür bislang 20 Cent pro Minute. Nun sind es je nach Rufnummernart 40 bis 60 Cent.

Bemerkenswert: Nach den aktuellen Tarifen ist es günstiger, von der Telefonzelle aus die Telekom-Auskunft 11833 anzurufen als vom heimischen Anschluss aus. Wer vom T-Com-Anschluss aus anruft, zahlt dafür 1,29 Euro pro Minute im Minutentakt. Von der Zelle aus aber kostet die Auskunft "nur" 1 Euro pro Minute im 60/6-Takt.

Doch auf die Telekom-Tarife ist man als Nutzer von öffentlichen Telefonzellen nicht angewiesen. In vielen Städten gibt es mittlerweile Fernsprecher von anderen Anbietern wie etwa Tele-Ruf oder GeKarTel. Deren Tarife sowie die neuen Tarife der Telekom haben wir auf einer Infoseite zusammengestellt.