DE-CIX: Zunehmender Datenverkehr erfordert neue Infrastruktur

Der Deutsche Internet Exchange (DE-CIX) setzt ab sofort auf Switches der neuesten Generation des amerikanischen Herstellers Force10 Networks [Link entfernt] und sieht sich damit für den weiterhin rasant wachsenden Internetverkehr am größten Internet-Austauschknoten Deutschlands gerüstet. Experten erwarten, dass im kommenden Jahr die magische Grenze von 200 GBit/s überschritten werden könnte. Das ist eine realistische Annahme, wenn bei der Betrachtung die derzeitige Entwicklung berücksichtigt wird: "Der Durchsatz ist in den vergangenen 3 Monaten um mehr als 30 Prozent auf mittlerweile 87 GBit/s angestiegen", erläutert Harald A. Summa, Geschäftsführer des DE-CIX.

Damit ist der DE-CIX einer der am schnellsten wachsenden Internet-Austauschpunkte weltweit. Derzeit nutzen etwa 190 Provider aus mehr als zwanzig Ländern den DE-CIX für den Datentransport. Im kommenden Jahr ist eine Steigerung der Kundenzahl auf rund 230 ISP zu erwarten. "Aus diesem Grund brauchen wir eine Infrastruktur, die mit dem rasanten Wachstum Schritt halten kann und die steigende Nachfrage der Kunden befriedigt", begründet Harald A. Summa die Entscheidung, die bisher im Einsatz befindlichen Switches gegen neue hochverfügbare und sehr gut skalierbare auszutauschen. Mit der neuen Plattform wird der DE-CIX in der Lage sein, ein Gesamtverkehrsvolumen von mehr als 1000 GBit/s abwickeln zu können.

Neue Switches sollen für Hochgeschwindigkeit sorgen

Insgesamt vier Force10 Switches der Modellreihe TeraScale E1200 werden künftig die an neun verschiedenen Standorten in Frankfurt am Main angeschlossenen Internet-Provider versorgen. Die unterschiedlichen Rechenzentren sind über ein redundantes Glasfasernetz miteinander verbunden.

Jeder Switch lässt sich maximal mit 224 Ports für 10 GB-Ethernet oder 1 260 GB-Ethernets bestücken. Am DE-CIX werden die Switches mit Ports beider Geschwindigkeiten ausgestattet, um auf diese Weise sowohl große als auch mittelständische Provider bedienen zu können.