Diskussion

Mobilfunkanbieter schreiben UMTS noch nicht ab

Mobile Datennutzung durch 3G-Technologien steht erst am Anfang
Von Björn Brodersen

Mit seinen web'n'walk-Tarifen bietet T-Mobile nach Aussage von Obermann kostengünstige Angebote, nur sei das den Kunden bislang noch nicht ausreichend bewusst. Auf kleinem Niveau verdoppelten sich jedoch zurzeit die Datentraffic-Volumina von Quartal zu Quartal. Inzwischen sei der einmillionste web'n'walk-Kunde in Sichtweite.

Vodafone: Vodafone Zuhause macht herkömmliches Festnetz überflüssig

Der Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone besitzt zurzeit nach eigenen Angaben rund zwei Millionen UMTS-Kunden und erzielt etwa sieben Prozent seines Gesamtumsatzes durch UMTS-Dienste. Neben den Umsätzen durch die direkte Datennutzung spiele das mobile Breitband-Internet jedoch eine wichtige Rolle in dem Versuch, den herkömmlichen Festnetzanschluss durch einen Mobilfunkanschluss zu ersetzen, erklärte heute Erik Friemuth, Direktor der Vodafone GmbH. Das Unternehmen wolle bis kommenden März rund zwei Millionen Kunden für das Kombiprodukt Vodafone Zuhause gewonnen haben.

UMTS alleine könne die stationäre Anbindung an das schnelle Internet aber nicht ersetzen. Aus diesem grund biete Vodafone jetzt auch eigene DSL-Anschlüsse an. Damit haben die Kunden die Wahl, zwischen mobiler und standortgebundener Zugangstechnologie zu wählen. Alle Sprachdienste laufen aber nur über das Mobilfunknetz. Friemuth geht davon aus, dass die Nutzungspreise für das Telefonieren und für die Datennutzung weiter sinken werden.