Netzwerke

Schnellere Heimnetzwerke ohne Strippenziehen

WLAN und Powerline stehen zur Auswahl
Von mit Material von ddp

Heimnetzwerke per WLAN oder mit so genannten Powerline-Adaptern bieten mittlerweile genügend Bandbreite für multimediale Anwendungen. Mit beide Techniken lassen sich sogar hoch aufgelöste Videobilder ruckelfrei vom Wohn- bis ins Schlafzimmer übertragen, wie das Computermagazin c't berichtet. Bildstörungen gebe es nicht.

Beide Techniken haben aber dennoch Probleme. So sind die verschiedenen Powerline-Produkte nicht kompatibel zueinander. Als Folge müssten Verbraucher sich für ein System der Datenübertragung via Steckdose entscheiden.

Es kommt dazu, dass Powerline massive Störungen beim Rundfunkempfang und Amateurfunkbetrieb in Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich verursacht. Zwar haben diese Wellenbereiche in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung verloren. Das könnte sich aber mit der Einführung digitaler Sendungen, mit denen die gleiche Klangqualität wie auf UKW erreicht wird, ändern. Außerdem bietet die Kurzwelle z.B. in Krisenzeiten die Möglichkeit, sich Informationsquellen aus aller Welt zu bedienen. Der Amateurfunk sorgt auch dann für schnelle Hilfe, wenn beispielsweise die Telefonnetze zusammengebrochen sind. Daher sollte man diese Technologie nur dann einsetzen, wenn es keine Alternative gibt.

WLAN-Hardware oft nicht kompatibel

Eine Alternative zur Powerline-Nutzung sind WLAN-Netzwerke. Allerdings sind auch hier die Produkte der verschiedenen Hersteller teilweise nicht oder nur schlecht untereinander kompatibel, da es für die neue Technik noch keinen übergreifenden Standard gibt. Wenn die neue Generation der drahtlosen Netzwerke auf die alte trifft, bestimmt in der Regel das langsamere Gerät den Datendurchsatz.

Nutzer von Powerline-Adaptern sollten die Geräte nicht gemeinsam mit Fön oder Mixer in eine Mehrfachsteckdose stecken, weil dies die Übertragungsgeschwindigkeit drücken kann. Nach c't-Angaben handele es sich bei der Herstellerangabe zur Bandbreite in der Regel um Idealwerte, die in der Praxis nie erreicht würden.