Zeitdruck

freenet-Fusion mit mobilcom muss vor AOL-Übernahme erfolgen

Unternehmen gerät nach Focus-Angaben unter Zeitdruck
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Die mobilcom-Tochter freenet gerät bei dem Bieterverfahren für den Internet-Anbieter AOL Deutschland unter Zeitdruck. Wie das Nachrichtenmagazin Focus vom Landgericht Hamburg erfuhr, blockierten immer noch einige wenige Aktionäre mit Klagen die schon lange geplante Fusion des Internetanbieters freenet mit dem Mobilfunkanbieter mobilcom.

Nach Focus-Informationen könnte ein neuer Prozesstermin am 13. September den Zusammenschluss erneut verzögern, da ein Urteil immer anfechtbar wäre. freenet- und mobilcom-Chef Eckhard Spoerr müsste daher vorher einen außergerichtlichen Vergleich erzielen, wenn er im Millionenpoker um AOL mithalten will. "Der wirtschaftliche Spielraum würde für uns nach der Fusion deutlich größer, die Finanzierungskosten niedriger", sagte Spoerr zu Focus.

Für die deutsche Time-Warner-Tochter AOL, die bis Ende des Jahres verkauft sein soll, bieten nach Focus-Informationen ansonsten nur noch Versatel, Telecom Italia und United Internet.