Marktführer

UMTS-Smartphones: Symbian stellt Konkurrenz in den Schatten

Smartphone-Betriebssystemhersteller legt glänzende Quartalszahlen vor
Von Christian Horn

Symbian legt glänzende Quartalszahlen vor: Mit einem Umsatz von 41,2 Millionen britischen Pfund (rund 60,8 Millionen Euro) konnte der Marktführer bei den Smartphone-Betriebssystemen seine Umsätze in zweiten Quartal des laufenden Jahres um 54 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal steigern. Mit 12,3 Millionen verkauften Symbian-Smartphones in zweiten Quartal steigt die Zahl der bisher verkauften Symbian-Handys auf 82,8 Millionen. Das Unternehmen veröffentlicht keine Angaben zum Gewinn. Wie aber der Geschäftsführer Nigel Clifford in einem Telefoninterview mitteilte, schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen. Damit hätte laut der Financial Times das Unternehmen erstmals seit acht Jahren mit einem Gewinn abgeschlossen.

23 neue Handy-Modelle mit der Symbian-Plattform seien im zweiten Quartal neu auf den Markt gekommen, gibt das Unternehmen an. 15 der Neuerscheinungen sind UMTS-Modelle. Symbian hat bei den 3G-Smartphones einem Marktanteil von etwa 92 Prozent und stellt damit jede Konkurrenz in den Schatten. Schätzungen zufolge beansprucht der britische Hersteller 65 bis 70 Prozent des Marktes für Smartphone-Betriessysteme für sich. Insgesamt sind von zehn Lizenznehmern 86 Symbian-Smartphones am Markt, 55 weitere Modelle sind in der Entwicklung.

Nokia, der Hauptanteilseigner bei Symbian, macht mit etwa 70 Prozent aller verkauften Symbian-Smartphones den Löwenanteil von Symbians Geschäft aus. Weitere Anteilseigner sind Ericsson, Sony Ericsson, Panasonic, Siemens und Samsung.