Ausbau

Österreich: "3" plant nahezu flächendeckendes UMTS-Netz

Bis Ende 2007 sollen mehr als 95 Prozent der Bevölkerung versorgt werden
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Während der UMTS-Netzausbau in Deutschland vielerorts ins Stocken geraten ist und in den letzten Monaten nur noch wenige neue Regionen mit dem Breitband-Mobilfunknetz erschlossen wurden, forcieren die österreichischen Netzbetreiber weiterhin massiv den 3G-Ausbau. Marktführer mobilkom austria ist schon heute in weiten Teilen der Alpenrepublik mit seinem UMTS-Netz vertreten. T-Mobile Austria hat als erstes Mobilfunkunternehmen weltweit die HSDPA-Übertragungsrate von 1,8 auf 3,6 MBit/s erhöht.

Nun hat auch der kleinste österreichische Mobilfunk-Netzbetreiber, die Hutchison-Whampoa-Tochter 3, weitere Ausbaupläne veröffentlicht. Die Pläne der Firma sind ehrgeizig. Derzeit deckt das Netz bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung ab. In unversorgten Gebieten können die Kunden im GSM-Netz der mobilkom telefonieren. Ende des Jahres will 3 schon 65 Prozent Bevölkerungsabdeckung erreichen und bis Ende 2007 soll der Versorgungsgrad bei 95 Prozent liegen.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, wird der deutsche Elektronikkonzern Siemens das gesamte 3G-Netz planen, aufbauen und betreiben. Der Betrieb umfasst Services wie Netzmanagement und -überwachung sowie Wartungsarbeiten. 3 verspricht sich von diesem Modell optimierte und langfristig gesicherte Betriebskosten.

3 konnte sich auf dem österreichischen Markt trotz günstiger Tarife und Handy-Angebote bislang nicht durchsetzen. Allerdings schläft auch die Konkurrenz auf dem österreichischen Mobilfunkmarkt nicht. So bietet zwar 3 eine Handy-Flatrate für Gespräche in alle Netze bis Jahresende für 34,50 Euro im Monat an. Kunden, denen ein Pauschaltarif ins Festnetz, ins eigene Netz und ein Fremdnetz ausreicht, bekommen einen solchen Tarif bei one schon für 19 Euro monatlich.