Telefonanlagen

Bei Handy-Telefonaten bis 95 Prozent sparen

Junghanns stellt neue GSM-PCI-Karte für Telefonanlagen vor
Von Georg Stanossek

Die Berliner Junghanns.NET GmbH hat eine neue GSM-PCI-Karte für Telefonanlagen vorgestellt, mit der Unternehmen kostenlos in alle deutschen Handy-Netze telefonieren können. "Damit sparen Firmen bis zu 95 Prozent, weil für das Handy nur noch die Grundgebühren fällig werden", sagt Jens-Uwe Junghanns, Vertriebsleiter von Junghanns.NET. "Die Anschaffungskosten holen sie schon nach einem Monat durch die gesparten Telefongebühren rein."

Die Junghanns.NET GmbH nutzt dafür die kostenlosen netzinternen Gespräche, die alle deutschen Mobilfunkanbieter in bestimmten Tarifen anbieten. In die GSM-PCI-Karte lassen sich bis zu vier verschiedene SIM-Karten einschieben. Sie wird mit wenigen Installationsschritten in bestehende Asterisk-Telefonanlagen integriert und schickt die Gespräche immer über die preisgünstigste SIM-Karte. "Die Anrufer wählen einfach eine Nummer und die Telefonanlage entscheidet selbsttätig, über welche SIM-Karte das Gespräch vermittelt wird", sagt Junghanns. "Auch kostenlose Gespräche ins Festnetz sind möglich, weil alle Mobilfunkbetreiber Pauschaltarife fürs Festnetz anbieten."

Lösung ermöglicht auch kostenlose Anrufe vom Handy mittels Callback

Die zu der Karte gehörende Software ermöglicht außerdem den Callback, durch den auch Gespräche vom Mobiltelefon kostenlos werden: Handybenutzer wählen eine Einwahlnummer und legen sofort auf. Danach klingelt ihr Handy und sie telefonieren gebührenfrei, weil die Telefonanlage zurückgerufen hat und wieder kostenlose Verbindungen benutzt. "Damit können auch Handy-Telefonate ins Ausland gratis werden", erklärt Junghanns. "Die Unternehmen müssen nur Gespräche zwischen ihren verschiedenen Standorten übers Internet routen und in den jeweiligen Ländern die kostenlosen netzinternen Gespräche oder Flatrates ausnutzen."

Die GSM-PCI-Karte gibt es in den Versionen "uno", "duo" und "quad" für eine, zwei oder vier SIM-Karten. Sie wird in den PCI-Steckplatz eines handelsüblichen PC eingebaut, der nach der Installation des Betriebssystems Linux und der freien Software Asterisk als Telefonanlage dient. In Asterisk lassen sich Wählregeln für die jeweils günstigste Telefonverbindung und Spezialfunktionen wie "Callback" programmieren.