T-Mobile mit 15 Millionen Interessenten für Handy-TV

Die Mobilfunkbranche zeigt sich optimistisch im Hinblick auf das Wachstumpotenzial mobiler Entertainment-Inhalte: So würden sich allein im Handy-Musikmarkt die Einnahmen von 7,4 Milliarden in diesem Jahr auf 13,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 erhöhen, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen Informa Telecoms & Media [Link entfernt] anlässlich der Konferenz Mobile Entertainment Market (MEM [Link entfernt] ) in London. Der Umsatz mit Handyspielen steige in selben Zeitraum von 2,4 Milliarden auf 7,2 Milliarden Dollar. Die Fußball-Weltmeisterschaft werde zudem Handy-TV zum Durchbruch verhelfen: Alleine in der Phase vor und während des Events werde Fernsehen auf Mobiltelefonen bereits rund 300 Millionen US-Dollar einspielen, im gesamten Jahr 2006 würden hier voraussichtlich 1,2 Milliarden Dollar umgesetzt. Im Jahr 2011 werde der Gesamtumsatz mit Musik, Spielen und Handy-TV rund 25,9 Miliarden US-Dollar betragen.

Auch die Vertreter aus Politik und der Telekommunikationsbranche auf dem medienforum.nrw [Link entfernt] sind sich über den Erfolg von Handy-TV einig. Laut dem Sprecher der Geschäftsführung von T-Mobile hätten allein 15 Millionen Vertragskunden seines Unternehmens Interesse an Fernsehen über das Mobiltelefon. Dies wäre knapp die Hälfte aller T-Mobile-Kunden. Ein Vorstandsmitglied von debitel betonte, dass einfache Bedienung, hochwertige technische Inhalte und transparente Kostenstruktur die neue Technik zum Erfolg führen werde. Laut einem Sprecher von IBM müsse jedoch durch gezieltes Markting der Nutzen von Handy-TV noch besser vermittelt werden. Ob sich DVB-H oder DMB als Übertragunsstandard durchsetzen werde, war unter den Experten allerdings umstritten.