nicht dumm

Handys sind in der Regel kein Schuldenrisiko

Studie: Teenies gehen verantwortungsvoll mit Handys um
Von ddp / Marie-Anne Winter

Kinder und Jugendliche gehen laut einer Studie mehrheitlich verantwortungsbewusst mit Geld um. Als verschuldet gelten sechs Prozent der 10- bis 17-Jährigen, wie die heute in Berlin vorgestellte Untersuchung "Jugend und Geld 2005" im Auftrag der Schufa Holding AG ergab. Bei den 21-Jährigen sei hingegen bereits jeder Fünfte betroffen. "Nur sehr wenige Kinder und Jugendliche geraten in die Nähe gefährlicher Überschuldung", bilanzierte der Schufa-Vorstandsvorsitzende Rainer Neumann die den Angaben zufolge erste repräsentative Studie ihrer Art.

Im Durchschnitt stehen die Jugendlichen mit 72 Euro in der Kreide. Über 100 Euro Schulden haben weniger als ein halbes Prozent der Befragten angehäuft.

Anders als weithin vermutet stellten Handys den Ergebnissen zufolge keine Kostenfalle für die unter 18-Jährigen dar. Verschuldungsgrund Nummer eins sei vielmehr in fast einem Viertel aller Fälle das Fast Food, sagte der Leiter der Untersuchung, Elmar Lange, von der Universität Bielefeld. Die Kosten für das Handy seien mit acht Prozent neben Zeitungen und Kosmetika am seltensten genannt worden. Damit treibe das Mobiltelefon weit unter ein Prozent aller Kinder und Jugendlichen in die Verschuldung.

Für die Studie wurden 1003  10- bis 17-Jährige und deren Eltern befragt. Die Untersuchung wurde unterstützt vom IT-Branchenverband Bitkom sowie dem Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM).