Time2Surf stellt neue Tariffalle auf

Internet-by-Call-Nutzer müssen ständig auf kurzfristig angesetzte Tarifwechsel der Anbieter gefasst sein, sonst surfen sie unbemerkt zu teuren Minutenpreisen. Ein besonders krasses Beispiel liefert jetzt wieder der Provider Time2Surf: Wie erst heute Abend mitgeteilt stellt der Anbieter um Mitternacht in vier Schmalband-Tarifen die Preise um. Die Folgen sind für Nutzer dieser Zugänge, die den Tarifwechsel nicht bemerkt haben, gravierend.

Betroffen von den Tarifänderungen sind die vier Angebote Flash 5, Flash 6, Flash 9 und Flash 10, die heute noch zeitweise mit Minutenpreisen von 0,08 Cent bzw. 0,18 Cent sehr günstiges Surfen im Internet ermöglichen. Diese Minutenpreise in den günstigen Zeitfenstern hebt der Anbieter jetzt nicht nur leicht auf 0,18 Cent bis 0,23 Cent an, sondern er tauscht gleichzeitig die bislang günstigen Zeitfenster durch sehr teure aus. Wer also beispielsweise über den Zugang Flash 10 täglich zwischen 12 und 15 Uhr ins Netz geht, zahlt heute noch 0,08 Cent pro Minute. Ab morgen sind es dagegen 6,99 Cent, die jede Onlineminute anfallen. Über den kurzen Zeitraum von drei Stunden beträgt die Preisdifferenz damit schon satte 12,43 Euro. Der Minutenpreis erhöht sich in diesem Zeitfenster um das 87-fache.

In den anderen Fällen ist das Schema der Preisänderungen ähnlich, der Nutzer zahlt zu den bislang günstigen Zeiten ab morgen kräftig drauf. Andersherum gelten ab morgen in den bislang teuren Zeitfenstern der vier Tarife sehr niedrige Minutenpreise. Da der Anbieter uns jedoch so kurzfristig über die Tarifänderungen informierte, dass wir sie nicht mehr rechtzeitig in unsere Datenbank einpflegen konnten, entfernen wir heute Abend sämtliche Time2Surf-Tarife zeitweise aus unserem Internet-Tarifrechner. Hier finden Sie übrigens auch Tarife, die über den gesamten Tag gute Konditionen für das Surfen bieten.

Time2Surf: Der zweite Streich im jungen Jahr

Generell sollten Schmalband-Surfer Zugänge wie die von Time2Surf, in denen sich alle paar Stunden die Preise um ein Vielfaches erhöhen oder senken, zumindest mit Vorsicht genießen und regelmäßig vor einer längeren Surfsession die Preise überprüfen. Immer wieder gibt es Fälle, in denen Internet-by-Call-Anbieter durch Aktionen wie diese Nutzer ihrer Tarife in die Tariffalle tappen lassen. Bei Time2Surf ist der jüngste Fall solch gravierender Preisänderungen gerade mal zwei Wochen her: Anfang Januar änderte der Anbieter die Einwahlnummern in den Angeboten Flash 1 und Flash2 und hob die Minutenpreise für die alten Nummern kräftig an. Bleibt zu hoffen, dass die Internetnutzer sich solche Maßnahmen merken und in Zukunft vorsichtiger sind, damit sie in Zukunft keine bösen Überraschungen beim Surfen mehr erleben.