DVB-T in Göttingen startet später

Der ursprünglich für den 14. Dezember geplante Start des digitalen Antennenfernsehens (DVB-T) im südöstlichen Niedersachsen wird sich verzögern. Das hat der Norddeutsche Rundfunk heute gegenüber der Presse bekannt gegeben.

Wie der NDR erläuterte, fehlt derzeit noch die medienrechtliche Freigabe des für das Programmpaket des Zweiten Deutschen Fernsehens vorgesehenen Sendekanals 42 durch die Landesanstalt für Privaten Rundfunks des benachbarten Bundeslandes Hessen. Grundsätzlich sei dieser Kanal von der Bundesnetzagentur (BNetzA) für DVB-T in Göttingen vorgesehen. Ohne die Zustimmung der LPR Hessen kann das ZDF dennoch nicht auf Sendung gehen und seine bislang analog genutzten Kanal 21 räumen, der wiederum für digitale Sendungen von ARD und NDR vorgesehen ist.

Da NDR/ARD und ZDF somit nicht zeitgleich mit dem digitalen TV-Angebot in Göttingen starten können, wurde der Sendestart nun auf das kommende Jahr verschoben. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Start in Mecklenburg-Vorpommern und Mitteldeutschland planmäßig

In Mitteldeutschland geht DVB-T dagegen wie geplant am kommenden Montag an den Start. In Erfurt und Weimar sowie Halle und Leipzig können dann nach Betreiber-Angaben insgesamt rund vier Millionen Einwohner das neue Angebot wahrnehmen, sofern sie das erforderliche Zusatzgerät erwerben. Zugleich wird die bislang übliche terrestrische Übertragung abgeschaltet. Angeboten werden auf elf Kanälen insgesamt 13 digitale Programme der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. 3sat und ZDF-Info sowie Kinderkanal und ZDF-Dokumentation teilen sich je einen Programmplatz.

In Mecklenburg-Vorpommern startet am Dienstag die DVB-T-Ära. Auch dort werden nur die Programme von ARD und ZDF auf Sendung gehen. Die privaten Programmanbieter haben auf eine Aufschaltung aus Kostengründen verzichtet. Mecklenburg-Vorpommern wird schon zum Start naezu flächendeckend mit den digitalen Programmen versorgt.