Sicherheit

Bundeskriminalamt warnt vor gefälschten E-Mails

Im Mail-Anhang verbirgt sich eine Sober-Variante
Von Björn Brodersen

Das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden warnt Internetnutzer vor gefälschten und virenverseuchten E-Mails. Die zurzeit kursierenden E-Mails, in denen das BKA als Absender genannt wird, tragen im Mail-Anhang eine Variante des Sober-Wurms (wahrscheinlich W32.soberx), die sich nach dem Öffnen automatisch an die im Adressbuch des Users gefundenen Adressen weiterversendet. Zu erkennen sind die gefälschten E-Mails an der Betreffzeile "Sie besitzen Raubkopien" oder "Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet". Im E-Mail-Text wird der Empfänger darauf hingewiesen, dass angeblich der Inhalt des Rechners als Beweismittel sichergestellt wurde und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei.

Das BKA rät den E-Mail-Empfängern, die Mails zu löschen und einen aktualisierten Virenscanner über den Rechner laufen zu lassen. E-Mails dieser Art treten zurzeit nach Angaben des BKA vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf.