exportiert

simyo gibt es jetzt auch in Belgien

Gespräche ins Festnetz für 5 Cent pro Minute
Von Volker Schäfer

Die Marke Base wurde zunächst in Belgien eingeführt und dann von E-Plus für den neuen Telefonie-Flatrate-Tarif auf dem deutschen Mobilfunkmarkt übernommen. Einen umgekehrten Weg nimmt der Begriff simyo. Unter dieser Bezeichnung ging Ende Mai der erste deutsche Prepaid-Discounter an den Start. Dank simyo sank der Minutenpreis für Gespräche in alle deutschen Netze - mit Ausnahme von Sonderrufnummern - erstmals auf Prepaid-Basis rund um die auf unter 20 Cent. Den SMS-Versand bietet simyo für 14 Cent an, was fünf Cent billiger als bei den meisten aktuellen Handyverträgen ist.

Nun wurde die Marke simyo von Deutschland nach Belgien exportiert. Auch in Belgien wird unter dieser Bezeichnung im Netz der dortigen KPN-Tochtergesellschaft eine Mobilfunk-Prepaidkarte angeboten [Link entfernt] . Der Minutenpreis in die belgischen Mobilfunknetze erinnert an das deutsche simyo: Berechnet werden 19 Cent pro Minute rund im die Uhr. Dazu kommen für die belgischen Kunden allerdings noch 7 Cent pro Gespräch. Eine solche, zusätzliche Servicegebühr fällt in Deutschland nicht an.

Mailbox auch in Belgien kostenlos

Dafür können die belgischen simyo-Kunden für nur 5 Cent pro Minute rund um die Uhr ins Festnetz telefonieren, während der Minutenpreis für deutsche simyo-Kunden ins Festnetz 19 Cent beträgt. Auch hier zahlen die Belgier zwar nochmals 7 Cent pro Anruf. Das lässt sich aber dank des sehr günstigen Minutenpreises sicher selbst bei kürzeren Gesprächen verschmerzen. In Deutschland sind die Preise für Handygespräche ins Festnetz selbst bei den meisten Laufzeitverträgen höher als bei diesem belgischen simyo-Angebot. Die Abfrage der Mailbox ist in Belgien - genauso wie bei uns - kostenlos.

Günstiger als in Deutschland ist auch der SMS-Versand. Dieser schlägt mit 10 Cent zu Buche, während das deutsche simyo 14 Cent berechnet. Interessant ist ferner die Möglichkeit in Belgien, Handynummern auch zu simyo zu portieren. Damit ist man auch nach dem Providerwechsel weiter unter seiner gewohnten Mobilfunknummer erreichbar. Diesen Service bietet in Deutschland derzeit keiner der neuen Prepaid-Discounter an.

Die ersten 10 000 simyo-Kunden in Belgien, die ihre Karte bis zum 31. Oktober um mindestens 15 Euro aufladen, erhalten außerdem 60 Freiminuten. Eine ähnliche Aktion gab auch beim deutschen simyo. Anstelle von Freiminuten nach der ersten Aufladung gab es hier aber - je nach Aktion - 5 oder 10 Euro zusätzliches Guthaben nach dem ersten Gespräch.