Nummer 4

Telekom will Mobilfunkgeschäft in den USA ausbauen

Ricke: "Amerika bleibt Wachstumsmotor"
Von ddp / Marie-Anne Winter

Die Deutsche Telekom will ihr Mobilfunkgeschäft in den USA ausbauen und sich nächstes Jahr an der Ausschreibung für neue Frequenzen beteiligen. "Es gibt keinen Grund für einen Verkauf", sagte Vorstandsvorsitzender Kai-Uwe Ricke der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in einem heute veröffentlichten Interview. "Amerika ist und bleibt für uns ein Wachstumsmotor", fügte er hinzu. Damit erteilte Ricke Spekulationen über einen möglichen Verkauf von T-Mobile USA eine Absage. Bislang hatte er stets erklärt, die Telekom halte sich für die Zukunft der US-Tochter alle Optionen offen.

Die Telekom bestätigte Rickes Interview-Aussagen. Der Text sei autorisiert, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Der Vorstandsvorsitzende wird von der Zeitung mit den Worten zitiert: "Wir haben in den Vereinigten Staaten die Chance, unser Geschäft auf einem der attraktivsten Märkte der Welt weiterzuentwickeln." Deshalb sei es nicht entscheidend, dass T-Mobile USA nur die Nummer vier unter den landesweit agierenden US-Netzbetreibern sei.