m-Payment

Cashbeam statt Simpay?

Callabike-Gründer plant anonyme Pay-as-you-go-Möglichkeit
Von Marie-Anne Winter

Nachdem Christian Hogl mit seinem Projekt Callabike [Link entfernt] im Jahr 2000 eine grandiose Bruchlandung hingelegt hat, startet er mit Cashbeam ein nicht weniger ambitioniertes Projekt. Callabike ging nach nur sieben Monaten in die Insolvenz und kostete die Anleger mehrere Millionen Euro. Die Deutsche Bahn sicherte sich den Fahrrad-Verleih zum Schnäppchenpreis. Deshalb kann man um die Bahnhöfe vielerorts Callabikes sichten, die sich derzeit sehr großer Beliebtheit erfreuen.

Folgerichtig bleibt der Jung-Unternehmer im mobilen Bereich, allerdings geht es nun nicht um mehr Miet-Fahrräder, sondern um mobiles Bezahlen. Nach dem Scheitern der Bezahlplattform Simpay [Link entfernt] wittert Hogl nun eine Chance für sein Modell. Gegenüber dem Magazin Kontakter verriet Hogl, dass es sich um eine anonyme Pay-as-you-go-Möglichkeit handeln solle, die nicht nur in der virtuellen, sondern auch in der realen Welt zum Einsatz kommen werde. Damit sei Cashbeam zwischen Bargeld und Kreditkarte angesiedelt und nicht wie etwa Firstgate nur im virtuellen Handel einsetzbar. Mit den Worten des Cashbeamgründers entsprach Simpay der erfolglosen Musikplattform Phonoline, während es sich bei Cashbeam um ein Erfolgsmodell à la iTunes handeln würde. Wie Cashbeam genau funktionieren soll, will Hogl allerdings noch nicht verraten. Zwar lasse sich die Cashbeam-Technologie durch ein Patent schützen, das dazu gehörige Business-Modell aber nicht. Marktstart für das neue m-Payment-System soll schon Anfang nächsten Jahres sein.