globaler Wachstum

Studie: 2009 wird es weltweit rund 2,6 Milliarden Handys geben

Gartner-Studie: Siegeszug des Handys setzt sich fort
Von AFP / Marie-Anne Winter

Im Gegensatz zu Studien anderer Institute, die künftige Wachstumsmöglichkeiten im Handymarkt angesichts zunehmend gesättigter Märkte weniger euphorisch beurteilen, sieht das Marktforschungsinstitut Gartner einen ungebrochenen weiteren Siegeszug des Handys: Im Jahr 2009 werden rund 2,6 Milliarden Mobiltelefone im Umlauf sein, wie Gartner in einer heute veröffentlichten Studie berichtete. Damit würden selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen, erklärte der Gartner-Sprecher Ben Wood. Es sei durchaus möglich, dass das Mobiltelefon in Zukunft der am meisten konsumierte Elektronikartikel der Welt werde. Allein 2009 werden nach den Berechnungen von Gartner mehr als eine Milliarde Handys verkauft werden. 2005 werden es weltweit etwa 780 Millionen Mobiltelefone sein; dies entspricht einer Steigerung von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das Phänomen sei nicht regional begrenzt, sondern globaler Natur, erklärte die Expertin Carolina Milanesi. In Europa oder Nordamerika ersetzten die Kunden ihre alten Handys durch neue; in aufkommenden Märkten wie Brasilien oder Indien sei der Zuwachs an Neukunden am stärksten. Die Region Asien-Pazifik ist demnach die mit den meisten Handy-Käufen: In diesem Jahr wird dort laut Gartner jedes vierte Mobiltelefon verkauft; 2009 werde jedes dritte Handy dort erworben werden. Allein in China und Indien werden 2007 rund 200 Millionen Handys den Besitzer wechseln.

Geradezu explosionsartig entwickelte sich der Markt in Südamerika: Dort verdoppelten sich die Handy-Verkaufszahlen im Jahr 2004 und dürften laut Gartner 100 Millionen Stück im Jahr 2009 erreichen.