Motorola

Motorola setzt auf Linux-basierte Mobiltelefone

E895 neues Klapphandy mit Megapixel-Kamera
Von Julia Scholz mit Material von dpa

Motorola E895 Auf der JavaOne-Konferenz in San Francisco hat der US-Hersteller Motorola ein neues Handy der auf Linux-Betriebssystem basierten Produktreihe vorgestellt. Es handelt sich um ein Tribandgerät, das auch den EDGE-Funkstandard unterstützt. Das E895 verfügt über 10 MB integrierten Speicher, der via TransFlash-Card auf bis zu 512 MB erweitert werden kann.

Die integrierte 1,3 Megapixel-Kamera mit 8fachem Zoom soll auch bei eingeschränkten Lichtverhältnissen noch brauchbare Bilder liefern. Darüber hinaus können Videosequenzen abgespielt und aufgenommen werden. Motorola E895 Der Bluetooth-Standard des Gerätes ermöglicht neben der Nutzung von Bluetooth-Stereokopfhörern auch die drahtlose Übertragung von Druckaufträgen und Peer-to-Peer-Gaming. Zum Abgleich von Kontaktlisten und Kalenderdaten steht SyncML zur Verfügung. Das Surfen im Netz ist mit einem vollständigen HTML-Browser möglich.

Bei dem auf Linux OS und Java-Technologie basierten E895 hat Motorola auch die Benutzeroberfläche für den Nutzer vereinfacht. Das Gerät wird für das vierte Quartal 2005 auf dem amerikanischen Markt erwartet. Ob man auch in Europa mit dem E895 rechnen kann, ist noch unklar.

Wird die Zukunftstechnologie in Deutschland entwickelt?

In seinem deutschen Sitz in Taunusstein bei Wiesbaden arbeitet der Handy-Hersteller an einem vollständig recycelbaren Mobiltelefon. Dazu unterhält Motorola dort seit fünf Jahren ein Labor, das Geräte, Bauteile und Materialien auf schädliche Substanzen untersucht und Richtlinien für umweltfreundliches Design ausarbeitet. Von 2006 an sind die Hersteller zur Rücknahme ihrer Produkte verpflichtet.