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Handy als Telefonzelle

Senioren rücken in den Fokus der Mobilfunkbetreiber
Von Michael Plura

Lange sah es so aus, als wäre der Zug endgültig abgefahren: Senioren würden den Umgang mit Mobilfunktechnik nicht mehr erlernen. Gleiches dachte man in Bezug auf Internet und E-Commerce. "Heute sind Senioren unerwartet zu einer der stark wachsenden Zielgruppen für diese technischen Bereiche geworden," so Robert Heukamp, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Generation Consulting.

Der Siegeszug der Generation 50plus im Internet wiederholt sich jetzt im Mobilfunkmarkt, so das Ergebnis einer Befragung von Nutzern und Nicht-Nutzern von Mobiltelefonen in Deutschland und Österreich. Die Studie von Generation Consulting kommt zu dem Schluss, dass die fehlende Anschlussfähigkeit des Mobilfunks für die Zielgruppe 50plus leicht überwunden werden kann.

"Kommunizieren Sie den Nutzen, der für die Generation 50plus besonders relevant ist" rät Heukamp den Betreibern. Für den Mobilfunk liegt dieser Nutzen vor allem in der spontanen Verwendung, weniger in der Erreichbarkeit. "Das Handy wird genutzt wie eine Telefonzelle: man hält an, stellt das Telefon an, tippt eine Nummer ein und stellt gleich nach dem Gespräch das Telefon wieder ab," so der Experte für Seniorenmarketing. Die Studie weckt Hoffnung auf neues Potential: Wer die richtigen Argumente vermittelt, kann den Nutzen auf Durchschnittsniveau anheben. Die Relevanz ist für Ältere genauso gegeben.

Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie im Internet unter www.generation-consulting.com [Link entfernt] .