Motorola

Motorola hält die Spitzenposition in der Rangliste billigster Anbieter

Handys in den neu entstehenden Märkten Asiens am billigsten
Von Julia Scholz

Die Einsteiger-Handys von Motorola gehören zu den preisgünstigsten GSM-Geräten auf dem entstehenden drittgrößten Markt der Welt: China, Indien und Indonesien. Dies geht aus der jüngsten Studie von Informa Telecoms & Media [Link entfernt] hervor. Ende März war das Motorola C115 auf dem indischen und indonesischen Markt das günstigste, nichtsubventionierte Gerät mit Preisen von 57,50 US-Dollar (46,84 Euro) bzw. 49,52 US-Dollar (40,34 Euro).

In China war das Motorola C201 mit einem Preis von 67,15 US-Dollar (54,70 Euro) das drittgünstigste Gerät nach dem Konka 5238 für 59,53 US-Dollar (48,50 Euro) und dem Siemens Xelibri2 für 61,71 US-Dollar (50,27 Euro). Zum Vergleich: Das Nokia 3315, das seit drei Jahren im Handel erhältlich ist, war 2005 das billigste Nokia Handy in China und Indien für 68,18 US-Dollar (55,54  Euro) bzw. 67,50 US-Dollar (54,98 Euro). In Indonesien war das Einsteiger-Handy Nokia 1100 als preiswertestes Gerät dieses Herstellers noch 35 Prozent teurer als das Motorola C115.

Asiatische Mobiltelefon-Hersteller wie Bird [Link entfernt] , Haier [Link entfernt] , Konka, Spice Telecom [Link entfernt] und TCL zielen ebenfalls stark auf Konsumenten von billigen Einsteigergeräten ab. Dennoch spielt Motorolas Führung für Niedrigpreis-Handys weiter eine verstärkte Rolle durch das GSMA [Link entfernt] Emerging Market Handset Programm (EMH [Link entfernt] ), im Rahmen dessen sich Motorola verpflichtet hat, 2005 sechs Millionen Handsets ab Werk für unter 40 US-Dollar (32,59 Euro) zu liefern. Das entspricht quantitativ etwa einem Prozent des weltweiten Marktes für mobile Endgeräte. Über 430 Millionen neue Abonnenten werden für die nächsten fünf Jahre von Informa Telecoms & Media in China, Indien und Indonesien vorausgesagt. Die Verfügbarkeit von sehr niedrigpreisigen Geräten wird dabei als entscheidende Voraussetzung angesehen, dieses Wachstum zu ermöglichen.

Möglicherweise wird man auch Europa von den günstigen Angeboten für den asiatischen Markt profitieren. Derzeit wird beispielsweise das für den asiatischen Markt produzierte Nokia3315 ab 56,95 Euro im Internet angeboten. Allerdings unterstützt das Gerät nur die englische und chinesische Sprache. Das Nokia 1100 wird im deutschen Online-Shop des Herstellers für 69 Euro ohne Vertrag angeboten, auf anderen Anbieterseiten ab 40 Euro ohne Versandkosten. Das Motorola C115, auch für den europäischen Markt produziert, ist ebenfalls mit Unterstützung der deutschen Sprache erhältlich. Im Internet fanden sich dazu Angebote ab 48,95 Euro ohne Vertragsbindung.