Terrestrisch

Analog-Fernsehen in Bayern: Die Tage sind gezählt

Am 30. Mai wird umgestellt auf DVB-T
Von Thorsten Neuhetzki

Wer in Bayern noch Fernsehen über Antenne empfängt, sieht in etwa vier Wochen nur noch Rauschen auf dem Bildschirm, wenn er einen privaten Sender schauen will: Das analoge Fernsehen wird abgeschaltet. Der Grund dafür ist die Umstellung auf das digitale Fernsehen DVB-T. Allerdings: Abgeschaltet wird der bisherige Fernsehstandard in ganz Bayern, DVB-T wird aber nur in den Ballungsräumen Nürnberg und München aufgeschaltet.

Haushalte, die in den nicht versorgten Gebieten ihr Fernsehprogramm bisher über Antenne empfangen und in Zukunft weiterhin private Programmangebote empfangen wollen, müssen bis Ende Mai auf Kabel- oder Satellitenempfang umstellen. Weiterhin analog terrestrisch verbreitet werden in den Regionen, die nicht mit DVB-T versorgt sind, nur die öffentlich-rechtlichen Programme. Im Großraum München wird der lokale TV-Sender tv.münchen vermutlich noch bis 30. Juni analog terrestrisch ausgestrahlt.

In den Gebieten, in denen das digitale terrestrische Fernsehen die analoge terrestrische Ausstrahlung ersetzt, benötigt der Fernsehzuschauer ein DVB-T-Empfangsgerät, das zwischen Fernsehgerät und Antenne angeschlossen wird. Mit DVB-T lassen sich künftig in den Regionen München/Südbayern und Nürnberg bis zu 24 digitale TV-Programme und Datendienste frei über Antenne empfangen.

Welche Orte künftig unter welchen Voraussetzungen DVB-T empfangen können, können betroffene Fernsehzuschauer unter www.dvb-t-bayern.de nachsehen.